ster, der Logik der Veranstaltung nach,
s die Rede.
)derne abstrakte Skulptur wirklich be-
ias führen die Initiatoren besser schon
t die Naturform radikal bis an die Gren-
Eitorm reduzierenden Kopf der „Schla-
Muse" Brancusis (1910) und seinem ge-
ler kleiderstönderhaften „Porträt Mada-
R." (1914-1918) vor. Von einer anderen
r, und kühner, entscheidender nach, kom-
ie schon angeführt, die russischen Kon-
sten. Bei Pevsner und Gaba, Romantikern
ustriellen Zeitalters, wird technische Kon-
n zu einem Traum von Schönheit. Vor-
geleistet haben (oder als Begleiter fun-
die kubistischen Bildhauer, die hier eben-
iichlich vertreten sind (Archipenko, Du-
Villon, Laurens, Lipschitz u. a.). Ein Werk,
Jmprobleme der Konstruktivisten anpack-
ap ehe diese es selber taten, ist Boccionis
twidclung der Flasche im Raum" (Abbll).
uste Rodin, Tarse d'homme (Männertorso),
; Bronze: 110x60x4O cm
zerto Boccioni, ll sviluppo della bottiglia
a spazio (die Entwicklung der Flasche im
n), 1912; Bronze: H. 38,1 cm
ltext Abb. 25 s. S. 60)
des
Den an den Surrealismus angrenzenden Bereich
regiert der geniale Giacometti mit der fetisch-
haften „Löffelfrau" und dem aggressiven, schau-
dernmachenden Zeichen für eine „Frau mit
durchschnittener Kehle". Die, mit solchen Ema-
nationen verglichen, spielerische Kunst von Gon-
zales und gar die himmlisch leichte, heitere
Calders kommen hinzu. Bei den geschmiedeten,
in der Farm konzentrierten Bändern und Schlei-
fen des Spaniers Chillida geht es „um Modula-
tionen im Raum" (Abb. 22). Das alles hat seine
Qualität, seinen inneren Reichtum.
Die Problematik beginnt außerhalb des Museums-
baus, mit des Amerikas Reineking formal an
Reste von Laubsägearbeiten erinnerndem, eher
kargem Gehege aus rostigen Stahlplatten, mit
der kanaldeckelartigen „Kanstruktion" des Ka-
nadiers Rabinowitch irgendwo im GraS, vor
der man, hat man sie endlich gefunden, fas-
sungslos steht.
Wie schmeidnlerisd1 gepflegte Grünanlagen sich
23 Richard Lon , Stane Cairn (Steinernes Hünen-
grub), 1977; llbbenbürener Sandstein: Z 13,50 m,
H ca. O,50.m
24 Norbert Kricke, Raumplastik, „Große Münster",
1977; Stahl, H: 11,20 m, L: 9 m, B: 6,45 rn
zu abstrakter Kunst verhalten können, erwt
sich noch an des Deutschen Kricke schmaler, '
ein Fakirseil aufgerichteter „Großer Münst
(Abb. 23) im Schlaßpark, der als Ganzes ia
kleines Paradies für neuere ungegenständlit
Skulptur geworden ist. Dort werden unter an
rem auch Di Teanos „Raumschiff", die entzvt
geschnittenen Früchte bzw. Schalen von Fontc
und Hermans und nicht zuletzt eine an s
schöne, marmorne Fassung der „Unendlicl
Schleife" von Bill ungemein vorteilhaft prös
tiert.
Richtig spaßhaft wird's in der Gegend des
Stadt gehörenden Aasee, wo der Pop-artist Cl
Oldenburg, kreuzfideler Bursche (aber
ernster Miene), der er ist, drei riesengroße
lardkugeln aufstellen ließ (Abb. 24}. Ursprüngl
wollte er mit soldien Dingern die ganze St
überschwemmen. Ein Arrangement mit Billard
geln, sogar farbigen, hat er allerdings scl
vor Jahren dem New Yorker Central Park
immerwährender Aufstellung angehängt.
geistige Anstrengung ist nicht groß.
Moderne abstrakte Kunst geht auf Redukl
aus. Dessen eingedenkt, ließ der junge Engl
der Lang schwere Steine auf einer von
umrissenen kreisrunden Fläche im Ufergelöi
des Aasees einfach ausleeren und planiel
„Stone Cairn" (Steinernes Hünengrab, Abb.
nennt er das so entstandene Werk. Die Richtt
heißt „Land-art", das die Landschaft markier
de, moderne- „Zurück zur Natur" und zur N
zeit.
Einem Münsteraner Original, dem Prote:
Landois, welcher den dortigen Tiergarten
gründet und auch andere gute Werke ge
hat, widmet der amerikanische Minimal-art- t
Land-art-Mann Carl Andre 97 industriell I
gestellte und im übrigen unbearbeitete kle
Stahlplatten, die er in einer zum Wasser zeig
den Reihe, wie Rabinowitch seinen Kanaldec
einfach ins Gras legen ließ (Abb. 26).
Die Künstler des „Proiekt"- (und das bedeutt
Freilicht-)Teils der Ausstellung waren von
Stadtverwaltung nach Münster eingeladen v
den, zum Zweck des Studiums der lokalen
dingungen. Donald Judd, der aus solchen
lässen meist stählerne Kisten beisteuert l
jüngst wieder zu der Linzer Ausstellung „Fot
Metall") erwies sich in Münster geradezu als
Gigant der Innovation, als ein sprudelnder G4
indem er die Herstellung zweier Betonringe '