der Carta hervorgegangene Siegelurkunde
an der einfachen, besiegelten Traditionsno-
3. Die klar erkennbare Entwicklungslinie des
elblldes selbst führt, wie in vielen anderen
esen, auch für die Inhaber des erzstiftlichen
les von Salzburg von den Brustbildsiegeln der
an Zeit" uber die hochmittelalterlichen Thron-
a1" und die spätmittelalterlichen Thronslegel
'Vappen und Architekturrahmung zu den neu-
lchen reinen Wappensiegeln.
1 verbreiteter Meinungzs hatte die Siegelkunst
atgotischer Zeit ihren Hohepunkt langst über-
itten. Sicherlich wurden im 13. und 14. Jahr-
iert besonders schone Siegel geschaffen.
lerkungen 1-82
rier Kahsnltz. Spatgotlsche siegel am Nleder- und Oberrhein -
den Ausstellungen in Kuln und Karlsruhe im Sommer 1970, in
hlvallsche zeitschriil. a7, 1971, 5133-450 mil 10 Abb, hier
194
"idschriltliche negesleri von Friedrrch Plrckmayer lrri salzburger
idesarchiv, ebensolche uber die Urkunden der stadt von Willi-
d Hautheler und Ludwig laeckerund uberdie des Eurgerspitales
i Ludwig Pezult im Salzburger stadtarchlv
am Doppler. Die altesten originelurkunden dest e kensisierial-
hivs Salzburg, in Mitteilungen der Ges t, Salzourger Landes-
ide, 10, 1s7o-1s,1s7ts Hans widmann und Adam Ddppler, Ur-
iden und Regesten des eenediklinerinnenstiites Nüririberg.
mda, a5, 1895 - 4a, 190a
e Ausnahme bildet die Piihlikatinn der urkundenregeeien des
diplarrarchlvs Halleln durch chrislian Grelnz (ebenda, 52. 1912.
loi-lso und 5a. 191a, s 394a und 121492) rnseiern, als hier
nigstens otiers der Ernaltungszusiand der siegel vermerkt isi
nz wagner. Guldschmledekunst. lni Katalog der Ausstellung
aaigoilk in salzbiirg. Plastik und Kunstgewerbed salzbuig
's, s 75Min.
hat Heinrich kehlhaussen in seiner umiangreichen Publikation
"Nurrlberger cdldschmledekunst des Mittelalters und der Du-
lßlt", eerhn 19GB. den sregeln den ihnen angemessenen naum
iewlesen
2h an dieser Stelle dari rch dem Bibliothekar und verwalter des
nlvs der Erzatitei si Peter, l-lerrn Dr Adell Hahnl, iur immer-
hrerlde Unterstutzung meiner Arbeiten herzlich danken
gner wie Anm 5, hier besenders s. 24-99,
1:h Meuihen. Biographisches zu Hans von Reutlingen, in
:haner Kunstblatter. 29, 19s4. s. 59-104, hier s a2
inrlch Zimmermann und Franz kreyzci. Urkunden und Regesten
sdem k und k. Fleichs-Flnanz-Archiv, in: Jahrbuch dar kunsthl-
rischen Sammlungen des Allerhechsten Kalserhauses. , e,
15. hier Regast Nr 2379
lazZibermayr. st, weltgeng am Abersee, seine Legende und ihr
iiluß aul die esterreichische kunst, Horn 19m, s. 11a.
i Ende des 15, Jahrhunderts entsprach ein Pfund Ptennlge dem
irt nach einem rheinischen Gulden, vier rheinische Gulden ent-
achen drei ungarischen Gulden, dazu Nurnlsmatlsche zeil-
rrilt. 11,1a79,s 279, und 42, 1909, s. 189
rl Garzarolii-Turnlackh und Hans Aurenhemmer, Das mittelalter-
ie siegel als kleinplastisches Kunstwerk, in- Mitteilungen der
ierreichischen Galer1e,3. 1959, NLZSVZI s 1-12, hier s.2
inrad Pizzlni .DEr kunsthisiorlsche Aspekt in der Sphraglstlk.
Bericht über den 11 Üsterr Historikertag 1971,Verband osierr
schlchisverelne. wien 1972. s 1334161.
stuhrlich dazu ErlChKittel, Siegel i: Band 11 der i-Eibllbthek iur
nsl- und Aniiqultatentreunde). eraimsehweig 197a. gassini; mit
chheltrger aieliegraghie,
rr-u z aiainkem. c.....i.. a" .....,.,i....n,... in n", ....,i.. rxÖßrsurrx_
Doch zeigen gerade die Thronsiegel der Salzbur-
ger Erzbischöfe Pilgrim von Puchheim (Abb, 3)
und Sigmund von Volkensdorf (Abb. 13) - oder die
zehn der Arbeit von Kahsnitz" beigegebenen Ab-
bildungen -. welche große Leistungen auch die
spatgotische Siegeikunst noch hervorbrachte.
Hier entstanden Gestaltungen menschlicher Figu-
ren auf der künstlerischen Höhe ihrer Zeit. Wah-
rend die kleinen (zumeist gegossenen) Figürchen
im Zierwerk von Monstranzen und Reliquiaren oft
Jahrzehnte hinter der Stilentwicklung nachhinken
- was ihre Ursache primär in den Werkstattmetho-
den hat" -. finden sich bei den Siegeln wie bei den
(getriebenen) Werken der spatmittelalterlichen
Goldschmiedeplastik"
3
Bildgestaliungen von
höchst rimodernere, überzeugender Kraft. Gewiß
ist es wichtig, Siegel vor allem mit anderen plasti-
schen Werken der Goldschmiedekunst zu verglei-
chen. Aber mit diesen zusammen bilden die Siegel
doch erst einen Teil des plastischen Schaffens ei-
ner Kunstlandschaft".
Unser Bild von der Salzburger Plastik des 14. Jahr-
hunderts ist, bedingt durch den an uns überkom-
menen Bestand", von eigentümlicher, schwer zu
enträtselnder Vielfalt". i-Hier hat eine bislang ver-
nachlässigte Fragestellung anzusetzen, die nicht
nur die Entwicklung der Formen, sondern auch
ihre Deutung, nicht nur ihre Kontinuit
. sondern
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217
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211
30
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tiari seals and signet rings, London 1906. zitiert nach kittel, wie
Anm, 15, hier S, 2.
Theeder llgen, Sphragistik (e eil l. eand 4 von nMeisters Grund-
ril1 der Geschlchtswissenschaftk), (W906), 21912, zitiert nach Kittel,
wie Anm. 15, hier S. 1.
FriederlkeZaisbergenDie FrühzeitdergeistlichenSiegeiurkunden
in Deutschland, In. MIÖG 74, 1955, S. 257'291, hier S, 290,
Manfred Stimmlrlg, Mainzer Urkundenbuch, 1932, Nr, 335 aui
S 232.
Kittel wie Anrn. 15, S. 390-391.
Die ältesten im Original erhaltenen deutschen Blscnotssiegel hat
Helene Krarner in, Beitrage zur Geschichte des geistlichen siegels
in Schlesien tliszum Jahre 131 9,Zeitschrit1 des Vereins iurdie Ge-
schichte Schlesiens, S9, 1935, S, 1439, zusammengestellt,
Oswald Redlich. Die Privaiurkunden des Mittelalters.
S 92-93
Zaisberger wie Anm, 19. s 25a.
Saizburger Urkundenbuch, herausgegeben von willineld Hautna-
ler und Franz Martin. 4 Bde, Salzburg 1910116116133. hier ll.. Ta-
iel 1,- Zur Problematik der lruhen Siegel auch Franz Martin lrr
Mltt. G25 Saizb. Landeskunde. S5, 1926, S 179-161
Abbildungen eul den reieln von" Franz Mariin. Die negesten der
Erzbischoie und des Demkapiteis zu Salzburg 1247-1114351 Bde.
Salzburg 1928131134.
Dazu etwa Walter Stephan, Mittelalterliche Siegel als Kunstwerke.
in Nordelblngen, 20, 1952, s 32-39
Kehsnitz wie Anm 1, Aob, 1-10
Diese Werkstattgewohnheiten läßt zum Beispiel Albln Rohrrrloser
auner acht. wenn er (in, HDIS Verwandlung des weichen Stils, in"
Kai. suatgctik 197a. s. 101cm, hier s 107) entgegen den von
Hans K. nainrsch t-zirr Salzburger Holzplastlk im zweiten Drittel
des 15, Jahrhunderts, in: Mitt. Gas. Salzb. Landeskunde, 104, 1964.
5 1x7, hier s. 2se27i vorgeschlagenen uberzeiigenden Datie-
rungen der (gegossenen) Statuetten der Tarnsweger Leonhardi-
monstranz ikat. spatgdtrk 197a. Nr B9 aui s, 94-95) eine "gleich-
zeitige Entstehung dieses Figurenensemhlesli annehmen mochte.
wegner wie Anm. 5, s. a4.
Filrdas Gebiet des heutigen Österreich vgL. Paul Kletler, DieKunsi
im Osterreicnischen Siegel, Wien 1927; ferner Franz Kiesllngeri
Romanische und frühgotische Kleirlplastlk auf österreichischen
Siegeln, in Altes Kunsthandwerk.1,1927,S. 3245. 7D8r Titel der
Arbeit von Scnja Lelss Geistliche Siegel de Gotik in Österreich
tauscht insofern. als hier im wesentlichen ei ge Gesichtspunkte
von Admcnler und Klosierneuburger siegeln eulgezeigl werden,-
vgl auch Anm 13 u 14
utiersichl über das wichligste Malerial bei Thomas zeunschirm,
Die Plastik des 14 Jahrhunderts, in Katalog der Ausslellung
rräpatgntik in Salzburg e Plastik und kunstgewerheu, Salzburg
1976, s, 1742.
Dieter Großmann im kataleg der Ausstellung -scnerie Madon-
nenn, Salzburg 1965. S. 25: -Ein klares Bild von dem Aussehen
Qnlyhiirrnaßhnr niaeriii nee 1a Jahrhunderte heetehr niehar rnr-hi .
1911.