zrkungen 7-13
Dr. Norbert Lieb, Direktor des Maximilianmusaums In Augs-
darein reichesQuellen- und Urkundenmalerial zum vorberei-
m Lexikon der süddeutschen Künstler gesammelt hat, (eine
ofllch mli. daB in sainer Kenolnek u a. auch die Kunstlev na-
. Mengolali) vertraten SING. und zwar Gallus (lalig
71711). Bildhauer in München; JUnann Barlholnmäus (geb.
l. Bildhauer (statuarius) in Muncnen; Josef (gen. ca. 1746) in
el Flolzennuen (um: ); Joeel lgee. man. Sohn Josephs. Maler
inhausen u. agl.
Insmalrikel, Bd. 1. S. 110: e-Baptisatus es! Mangold Josepnui,
Iegitlmus Joachimi er Euphrosinas die 9. Malrii 1695 de Ilch-
r [Eigentum e. Plarrarcnivs Flotterloucn. Oberbayern). Diesen
enauszug bekam ich von Prof. Dr. TheodlJr Müller, Generaldi-
r des Bayer. Naiiunalmuseums in München.
urlstderlkmäler der Stadt Breslau. Hrsg. von L. Burgemeislsr
3. Gmndmsnn. Bd. 1, Teil 2. Breslau 1933, S. 229: Unlhvrn.
i. 5D. U. Tnieme. F. Becker. Allgemeines Lexikon d. bildenden
Her, Ed. 24. Leipzig 193D, S. 15, Sztuka Wmclawia. Wroclaw
S. 305.
Iunsrdenkmäler, 0.0., Sztuka Wroclawia, DJI , S. 355355, Uhl-
, 0.C., S. 43-45 u. 50. Fur die Franz-Xever-Kapslle lieferte
goldt zwei große ovale Alabasierreiiefs, die eine segeeenneil
lem Leben des Heiligen und dessen Tod (s. i-Alie u. moderne
1-1, G5, 1963, Abb. auf S. 29) darstellen, sowie die Figur eines
erl-Allanten und urnameniale Siuckdekoraiionen der Wände.
lieme. F. Becker. 0.9., Slrllka Wmclawia, 0.9., Uhlhom, 0.5.,
hrlstdenkrrläler O.C., Bd. 1. Teil 3. S. B2. Die sorgfältige lokale
ervierung der Aula Lsopoldina wurde im Janre1976 durchge-
nd. i-Kanonisßhes Rechh, i-Thecllogiee, "Astronomiae und
lizinrl. vgl. F.A. Zimmermann. Beschreibung der Sladl Bras-
däeilräge zur Beschreibung von Schlesien-r, Bd. xl. Brieg
. s. 43a Fl Förster. Der Bau der Universitlal Breslau und die
lrderAula Leapnldina. i-Zeitschrift desVereins lür Geschichte
xllenum Schlesiens-r. au. a4. Breslau 1900. s. 152. nie Kurier.
mäler. 0.0 au. 1. Teil a. s a2.
emrau. Der Finsrensaal i'm Klosler Leubus. -Schieslens Vor-
n Bild und senrin-. 311.6. Breslau 1895. s. 255290. K. Ka r.
an. Lubigi. Wroclaw l970. s. 1177125. ln dem Furstensaal
en iem (1911 J.) gründliche Konservmionsarheiten durchge-
teren Tätigkeit Einflüsse des böhmischen Mei-
sters deutlich zutage treten. ln Breslau erscheint
Mangoldt um 1725 schon als ausgereifter
Künstler. Als ein erstes durch Quellen bewiesenes
Werk gilt das Portal in der Czeslaw-Odrowaz-
Kapelle der Adalbertskirche (1725)? Bald darauf
wird er aber von den Jesuiten zu der in großem
Ausmaß angelegten künstlerischen Ausstattung
an der neugebauten Mathiaskirche und am Univer-
sitatsgebaude herangezogen. Dort arbeiten be
reits die namhaftesten Künstler von Breslau. Man-
goldt arbeitet folglich bei der bildhauerischen
Ausgestaltung des Inneren der Kirche, dann aber
hauptsächlich an der seitlichen Franz-Xaver-
Kapelle mit (bis 1733)"). In die Jahre 1730-1731
fällt das Entstehen einer seiner größten und be-
deutendsten Arbeiten, nämlich die skulpturale
Ausschmückung der Aula Leopoldina im Bres-
lauer Universitätsgebaude (Abb. 1-5). Diese mit
der Architektur und mit den Gemälden des Saales
thematisch vollkommen eingebundene Skulptu-
rengruppe übt auf den Beschauer einen unaus-
löschllchen Eindruck aus. Eine Zentralgestalt der
bildhauerischen Ausstattung Ist die Figur des Kai-
sers Leopold l.. des Protektors der Jesuiten, zu
dessen Füßen die allegorischen Gestalten der
Zwietracht und der Torheit in den Abgrund s
zen. An den Seiten sind die Induslrla und Co
lium, zwischen den Kolonnen die Standbilder
Kaiser Karl Vl. und Joseph I. sichtbar. Angi
chert wird das Gesamtbild von zahlreichen l
men, Putten, ausgehauten Unlversltatsinsigi
sowie mit Symbolen der Wissenschaften u. dg
Zwei Jahre später, um 1733, wurden auf dern
thematischen Turm der Universität große stei
ne Figuren - Allegorien der 4 Fakultäten -
gestellt, desgleichen von F. J. Mangoldt au:
führt (Abb. G)".
Bald nach Fertigstellung der Arbeiten in der I
Leopoldina hat sich Mangoldt eln Werk vorgen
men, das seine Stellung Innerhalb der schl
schert Kunstszene festigen sollte. Dieses Vl
war die bildhauerische Ausstattung des für
chen Saales im Abteipalast in Lubiaz(1734-173l
In ihrer allgemeinen Zusammensetzung erin
sie in etwa an die Aula Leopoldina in Bres
Mächtige Gestalten der Kaiser - Karl lV., l
pold I. und Joseph I. -, eine geradezu unzahlt
Menge allegorlscher Figuren, harmonisch mit
ander in gewisse thematische Gruppen eingel
den, Putten, die ornarnentale Ausstattung - l