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Eine dekorative Malerei mit Fteliefschnitzerei. die
1910 datiert und monogrammiert ist, dürfte mit
Klings Wiener Frühstilzusammenhangen und sicher
von Gustav Klimt nicht unbeeinflußt sein (Abb. 8).
Einen großen Raum in der Hamburger Zeit des
Künstlers nehmen die Buchillustrationen ein. Kling
arbeitete mit folgenden Verlagen zusammen:
C. Boysen, Hamburg (vHamburgischer Musenal-
manachrr, 1909),
Georg W. Dietrich, München (Adalbert von Chamis-
so: nPeter Schlemihls wundersame Geschichten
1918; Franz Freiherr von Gaudy: ßAus dem Tage-
buch eines wandernden Schneidergesellenu,1918.
s. Abb. 11).
Verlag Phoebus, München (Jean Paul: nLeben des
vergnügten Schulmeisterlein Maria Wuz ...r(. um
1920; Gottfried Keller: wRomeo und Julia auf dem
Dorfeß, um 1920; Gottfried Keller: "Pankraz der
Schmolleru, um 1920; Gottfried Keller: nDie drei ge-
rechten Kammacherrr, 1920; Heinrich Heine: "Harz-
reisew, um 1920. s. Abb. 10).
Damit ist die Liste der von Kling gestalteten Bücher
natürlich keineswegs vollständig. Von Kling entwor-
fene Bucheinbändeführten meistFranz Weisse oder
lgnaz Wiemeler aus Hamburg aus (Abb. 16). Außer-
dem übernahm Kling die künstlerische Leitung der
"Hamburger Pressev. mit deren Verleger Walter
Barth der Künstler befreundet war. Zum weiteren
Freundeskreis Klings in Hamburg zählten neben
0.0. Czeschka auch Richard und lda Dehmel, die
Maler Leopold von Kalckreuth. Carl Weidemeyer,
die Kunsthistorikerin Dr. Rosa Schapire. die Samm-
ler Walter Hane, Dr. Rauert und viele andere. Kurze
Zeit nach seiner Übersiedlung nach Hamburg hatte
Kling Frau lda Marie Kling (geb. Schrader), eine
Schülerin von C.O. Czeschka und Weisse an der
Landeskunstschule Hamburg, geheiratet. Sie war
maßgeblich beteiligt am "Frauenbund zur Förde-
rung deutscher Kunstw. der im --Kunstblatt(( (Jg.
1917, S. 94) folgendermaßen charakterisiert wird:
nDer rFrauenbund zur Förderung deutscher Kunst:
ist eine neue Organisation, die SICh zum Ziel gesetzt
hat, Brücken zu schlagen zwischen Kunstfreunden
und Schaffenden. wobei unter Schaffenden vor al-
lem das ringende, das der Pflege und Förderung be-
dürftige Talent verstanden wird. Der Frauenbund
wiIldemKünstlerWege ebnemwilldieläugenfürdas
Eigene und Neuartige seines Schaffens öffnen. Das
Vermögen, das er ansammelt. will er zur Unterstut-
zung derjungen Kunst durch Ankauf von Kunstwer-
ken verwenden. Diese Erwerbungen des Vereins
werden als Schenkungen den Museen der verschie-
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