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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXIII (1978 / Heft 160 und 161)

 
qu'un-m. unumwun- 
 
Eine dekorative Malerei mit Fteliefschnitzerei. die 
1910 datiert und monogrammiert ist, dürfte mit 
Klings Wiener Frühstilzusammenhangen und sicher 
von Gustav Klimt nicht unbeeinflußt sein (Abb. 8). 
Einen großen Raum in der Hamburger Zeit des 
Künstlers nehmen die Buchillustrationen ein. Kling 
arbeitete mit folgenden Verlagen zusammen: 
C. Boysen, Hamburg (vHamburgischer Musenal- 
manachrr, 1909), 
Georg W. Dietrich, München (Adalbert von Chamis- 
so: nPeter Schlemihls wundersame Geschichten 
1918; Franz Freiherr von Gaudy: ßAus dem Tage- 
buch eines wandernden Schneidergesellenu,1918. 
s. Abb. 11). 
Verlag Phoebus, München (Jean Paul: nLeben des 
vergnügten Schulmeisterlein Maria Wuz ...r(. um 
1920; Gottfried Keller: wRomeo und Julia auf dem 
Dorfeß, um 1920; Gottfried Keller: "Pankraz der 
Schmolleru, um 1920; Gottfried Keller: nDie drei ge- 
rechten Kammacherrr, 1920; Heinrich Heine: "Harz- 
reisew, um 1920. s. Abb. 10). 
Damit ist die Liste der von Kling gestalteten Bücher 
natürlich keineswegs vollständig. Von Kling entwor- 
fene Bucheinbändeführten meistFranz Weisse oder 
lgnaz Wiemeler aus Hamburg aus (Abb. 16). Außer- 
dem übernahm Kling die künstlerische Leitung der 
"Hamburger Pressev. mit deren Verleger Walter 
Barth der Künstler befreundet war. Zum weiteren 
Freundeskreis Klings in Hamburg zählten neben 
0.0. Czeschka auch Richard und lda Dehmel, die 
Maler Leopold von Kalckreuth. Carl Weidemeyer, 
die Kunsthistorikerin Dr. Rosa Schapire. die Samm- 
ler Walter Hane, Dr. Rauert und viele andere. Kurze 
Zeit nach seiner Übersiedlung nach Hamburg hatte 
Kling Frau lda Marie Kling (geb. Schrader), eine 
Schülerin von C.O. Czeschka und Weisse an der 
Landeskunstschule Hamburg, geheiratet. Sie war 
maßgeblich beteiligt am "Frauenbund zur Förde- 
rung deutscher Kunstw. der im --Kunstblatt(( (Jg. 
1917, S. 94) folgendermaßen charakterisiert wird: 
nDer rFrauenbund zur Förderung deutscher Kunst: 
ist eine neue Organisation, die SICh zum Ziel gesetzt 
hat, Brücken zu schlagen zwischen Kunstfreunden 
und Schaffenden. wobei unter Schaffenden vor al- 
lem das ringende, das der Pflege und Förderung be- 
dürftige Talent verstanden wird. Der Frauenbund 
wiIldemKünstlerWege ebnemwilldieläugenfürdas 
Eigene und Neuartige seines Schaffens öffnen. Das 
Vermögen, das er ansammelt. will er zur Unterstut- 
zung derjungen Kunst durch Ankauf von Kunstwer- 
ken verwenden. Diese Erwerbungen des Vereins 
werden als Schenkungen den Museen der verschie- 
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