vvisseiiscnanei schreibend UHU voriragenu n
ner Materie auseinandersetzen, der Interesse
Neigung schon seit langem gelten. Das Ge:
durfte in noch stärkerem Maße fur den Kunst-
Kunstlerfreund zutreffen. als der sich der Jubi
ausnehmend vielen Fallen Ansehen und Fre
schaft erringen konnte. Sein weitgesteckter be
cher Aktionsradius und seine so oft unter 8c
gestellte menschliche Warme und Ausstrahlun
ben Wilhelm Mrazek innerhalb des Wiener Kur
bens als Persönlichkeit wirken lassen, deren f:
ches Urteil man ebenso schatzt (und benotigt
seine stets von innerer Anteilnahme gekennz
neten Worte des Rates und der Ermunterung, c
besonders oft und besonders gern den jüngere
ter uns mit aufden Weg gibt. Daß mit der Ubernz
eines exponierten Postens (und das ist nun ei
die Direktorstelle eines osterreichischen Bur
Museums) nicht nur Ehre und Wurde, sondern
Arbeit und Bürde verbunden ist, weiß jeder. Ma
kommt diese wenig erfreulichen Handikaps vi
lem dann zu spüren. wenn man so wie Wilhelm
zek zu einem unermüdlichen Verfechter vielsei
Ziele und Interessen wird. Als Ausstellungsinii
und -gestalter hat Mrazek neben großen hi:
schen Expositionen ungeheuer viel für die j
österreichische Kunst getan. Seine im Museui
angewandte Kunst gezeigten Einzel- und Grup
ausstellungen wurden zur begehrten Plattforn
tueller Auseinandersetzung auf den Gebieter
Schmucke und der Keramik. des Glases, der T
serie, des Porzellans und all jener übrigen Bere
die man unter den Begriffen Kunsthandwerk
angewandte Kunst zusammenfaßt, Das von ihr
ganisierte Ausstellungsspektrum informierte
in- und ausländisches lndustriedesign, uber A
tektur und Inneneinrichtung und konfrontiertc
mals auch mit Beispielen der sogenannten fi
Künste, der Malerei. Graphik und Plastik. Als ü
reichischer Kommissar fur die Biennale von
Paulo errang Mrazek beachtliche Erfolge, un
wie in anderen Fallen gab er die dort gesamm
Erfahrungen bereitwillig und kollegial an jene
ter, die ihm in dieser Funktion nachfolgten.
schätzt das Wissen des Jubilars in Jurys und
mien und man hort auf seine kritischen Einwz
die er in stets sachbezogener und nie persö
verletzender Art vorzubringen versteht. Als Ki
Schriftsteller beschaftigt sich Mrazek analog zt
ner Ausstellungstatigkeit sowohl mit dem his
schen Erbe als auch mit den facettenreichen
stungen der Avantgarde. wie jeder regelmaßigi
ser dieser Zeitschrift, deren Chefredakteur
helm Mrazek seit 1958 ist. am besten selber bet
len kann. Dabei geht er der notwendigen Prov
tion nicht aus dem Weg und bemüht sich viel
auch dort um Verstandnis, wo die Vorzeichen
auf Resignation schließen lassen.
Wilhelm Mrazek hat viel frischen Wind in das
ihm iOJahre hindurch geleitete Haus am Stuber
hineingelassen und hatkauf diese Weise sacht
genes Interesse und Besucherzahlen gewalti
steigern vermocht, Bei alledem gab er auch
Amte. was diesem gebuhrt. handelte es sich nui
Fragen der Verwaltung und des Budgets oder;
nnuru darum. jene Schaden im Museum zu behe
fur die 7 ob deren wUnvorhe-rsehbarkeitw - hoh
Orts fast nie die Mittel reichten. Wenn es nun gil
die vorliegende. Wilhelm Mrazek gewidmete I
ausgabe von ßalte und moderne kunstu einen
trag beizusteuern. so soll dies aufjenem Sektor
tigen Gestaltens geschehen. auf dem Mrazeks