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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXIII (1978 / Heft 160 und 161)

vvisseiiscnanei schreibend UHU voriragenu n 
ner Materie auseinandersetzen, der Interesse 
Neigung schon seit langem gelten. Das Ge: 
durfte in noch stärkerem Maße fur den Kunst- 
Kunstlerfreund zutreffen. als der sich der Jubi 
ausnehmend vielen Fallen Ansehen und Fre 
schaft erringen konnte. Sein weitgesteckter be 
cher Aktionsradius und seine so oft unter 8c 
gestellte menschliche Warme und Ausstrahlun 
ben Wilhelm Mrazek innerhalb des Wiener Kur 
bens als Persönlichkeit wirken lassen, deren f: 
ches Urteil man ebenso schatzt (und benotigt 
seine stets von innerer Anteilnahme gekennz 
neten Worte des Rates und der Ermunterung, c 
besonders oft und besonders gern den jüngere 
ter uns mit aufden Weg gibt. Daß mit der Ubernz 
eines exponierten Postens (und das ist nun ei 
die Direktorstelle eines osterreichischen Bur 
Museums) nicht nur Ehre und Wurde, sondern 
Arbeit und Bürde verbunden ist, weiß jeder. Ma 
kommt diese wenig erfreulichen Handikaps vi 
lem dann zu spüren. wenn man so wie Wilhelm 
zek zu einem unermüdlichen Verfechter vielsei 
Ziele und Interessen wird. Als Ausstellungsinii 
und -gestalter hat Mrazek neben großen hi: 
schen Expositionen ungeheuer viel für die j 
österreichische Kunst getan. Seine im Museui 
angewandte Kunst gezeigten Einzel- und Grup 
ausstellungen wurden zur begehrten Plattforn 
tueller Auseinandersetzung auf den Gebieter 
Schmucke und der Keramik. des Glases, der T 
serie, des Porzellans und all jener übrigen Bere 
die man unter den Begriffen Kunsthandwerk 
angewandte Kunst zusammenfaßt, Das von ihr 
ganisierte Ausstellungsspektrum informierte 
in- und ausländisches lndustriedesign, uber A 
tektur und Inneneinrichtung und konfrontiertc 
mals auch mit Beispielen der sogenannten fi 
Künste, der Malerei. Graphik und Plastik. Als ü 
reichischer Kommissar fur die Biennale von 
Paulo errang Mrazek beachtliche Erfolge, un 
wie in anderen Fallen gab er die dort gesamm 
Erfahrungen bereitwillig und kollegial an jene 
ter, die ihm in dieser Funktion nachfolgten. 
schätzt das Wissen des Jubilars in Jurys und 
mien und man hort auf seine kritischen Einwz 
die er in stets sachbezogener und nie persö 
verletzender Art vorzubringen versteht. Als Ki 
Schriftsteller beschaftigt sich Mrazek analog zt 
ner Ausstellungstatigkeit sowohl mit dem his 
schen Erbe als auch mit den facettenreichen 
stungen der Avantgarde. wie jeder regelmaßigi 
ser dieser Zeitschrift, deren Chefredakteur 
helm Mrazek seit 1958 ist. am besten selber bet 
len kann. Dabei geht er der notwendigen Prov 
tion nicht aus dem Weg und bemüht sich viel 
auch dort um Verstandnis, wo die Vorzeichen 
auf Resignation schließen lassen. 
Wilhelm Mrazek hat viel frischen Wind in das 
ihm iOJahre hindurch geleitete Haus am Stuber 
hineingelassen und hatkauf diese Weise sacht 
genes Interesse und Besucherzahlen gewalti 
steigern vermocht, Bei alledem gab er auch 
Amte. was diesem gebuhrt. handelte es sich nui 
Fragen der Verwaltung und des Budgets oder; 
nnuru darum. jene Schaden im Museum zu behe 
fur die 7 ob deren wUnvorhe-rsehbarkeitw - hoh 
Orts fast nie die Mittel reichten. Wenn es nun gil 
die vorliegende. Wilhelm Mrazek gewidmete I 
ausgabe von ßalte und moderne kunstu einen 
trag beizusteuern. so soll dies aufjenem Sektor 
tigen Gestaltens geschehen. auf dem Mrazeks
	        
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