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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXIII (1978 / Heft 160 und 161)

zstellten Kirchenfürsten zu diesem Zwecke 
lers geschriebenzß An dieser Ankündigung 
ehrere Tatsachen von Interesse. Zunächst, 
l Arbeit im Charakter eines spätmittelalterli- 
ebetbuches mit Miniaturen und Initialen ge- 
aein soll, daß die Arbeiten selber aber von be- 
den Künstlern der Gegenwart ausgeführt 
I. Historisches wird im Geiste der Gegenwart 
indigt. wobei es sich um ein gemeinschaftli- 
lerk handelt, das auf Initiative und unter der 
3 des damaligen Direktors der Wiener Aka- 
entstand. Diese Patronanz der Akademie geht 
:o weit, daß sie auch den Inhalt des Gebetbu- 
estimmt und sich dabei keines theologischen 
rs oder Verfassers bedient. Die Akademiepro- 
H1 sind es also, die Gebet und Meditation der 
n von Österreich durch Wort und Bild lenken. 
iristliche Künstler des 19. Jahrhunderts ist 
wicht nur Ausführender, sondern auch Kon- 
wier zunächst festzustellen, wie es zu dieser 
klung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhun- 
am. Während im Lukasbund die von auswärts 
menen Künstler Anfang desJahrhunderts im 
sen Fach dominierten. waren die Österrei- 
ie damals an der Akademie studierten, meist 
hen Themen zugewendet; sie befaßten sich 
rn Porträt, mit der Landschaft und mit Anti- 
riese natürliche Einstellung gab ihnen auch 
lewissen Vorzug gegenüber der oft übertrie- 
religiösen Thematik der r-Zug- und Strichvö- 
s dem Norden-r, da doch der x-gesunde Tact 
usbackene Verstand der Österreicheran die- 
isserigen Sternschnuppen der Zeit, niemals 
hagen gefunden-r lesen wir 1821 in Hormayrs 
irift". Andererseits aber wurde die Zuwen- 
zu religiösen Stoffen begrüßt. 1829 bringt 
yreine Rezension über Kupelwiesers Heilung 
nden Tobias, in der es heißt: "Möchten recht 
einer Genossen folgen, möchte doch auch die 
ur, anstatt Gebäude und Denkmäler mit Ca- 
in. Genien, Säulenordnungen und Arabesken 
Iieren. wiedereinmal, wie sie eszurZeit unse- 
'ältern gethan, hiezu Bilder aus den heiligen 
ichten wählen, die unserem Herzen unendlich 
stehen, als jene Zierathen einer fremden, un- 
angenen Zeit-r Man sah in den religiösen 
t eine eigene "Vaterländische Kunstautfas- 
die frei von ltalianismen schien und der goti- 
Frömmigkeit der Präraffaelitten geistig ver- 
n war. Leopold Kupelwieser kam nach dem 
iines Freundes Franz Schubert durch Franz 
'uchmann in den Kreis der Redemptoristen 
Jrde auch von den Jesuiten für religiöse Auf- 
ierangezogen. im Hause Bruchmann war ein 
elpunkt junger religiöser Künstler. Einst dem 
ertkreis verbunden. verkehrten dort nun 
g Schnorr von Carolsfeld und Josef Führich, 
ch Abschluß seiner Fresken im Casino Mas- 
1 Flom in den Wiener Kreis kam, ferner Josef 
zl. Franz Kadlik und Leopold SchulzÄ Ferdi- 
Jlivier. Moritz Schwind und Johann Matthias 
finden wir neben Ludwig Schnorr von Carols- 
dem romantisch-dürerschen Künstlerkreis, 
irl Russ, Kustos der Belvederegalerie. um sich 
imelt hatte5. im Severinusverein wurde dieser 
roch erweitert und in seiner Wirksamkeit auf 
Dsterreich ausgedehnt? 
diesen geselligen Vereinigungen gleichge- 
r Maler gab es auch den Künstlerkreis der 
r Akademie, der bereits ab 1831 mit kaiserli- 
wrträtaufträgen befaßt war. Daserste Beispiel 
äemeinschaftsarbeit für einen Sakralbau ent- 
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