Bildnis eines Unbekannten in Hamburg. Joachim
-lennen. 1663. Elfenbein. 11 x8,7 cm. Skulpturengale-
'ie, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz. Ber-
ln
iildnis eines Unbekannten. Pieter Xavery. Terrakotta.
lan Sypesteyn-Stichting, Loosdrecht
iriedrich lll, von Dänemark. Joachim Hennen. Elfen-
Jein. 11,9x8,3 cm. Rosenborg, Kopenhagen _
lildnis eines Unbekannten. Carl August Lücke d.A.
Inde 17. Jh. Elfenbein. 7,5x6 crn. Privatbesitz.
ristian V. von Dänemark. Joachim Hennen. 1692.
vtl ur. 23,9x 18,8 cm. Rosenborg, Kopenhagen
(önlgin Christine von Schweden als Mlnerva. Joa-
zhim Hennen zugeschrieben. Elfenbein. H. 8,9 crn. Ro
senborg, Kopenhagen
Iharlotte Amalie von Dänemark. Joachim Hennen zu-
Jeschrieben. Elfenbein. 10,8 x 7,9 cm. Rosenborg, Ko-
lenhagen
Aars. Venus und Amor. Joachim Hennen. Elfenbein.
4.315,7 cm, Rosenborg, Kopenhagen
leckenhumpen mit Raub der Sabinerinnen. Joachim
iennen. Vor 1670 (?). Elfenbein. Größte H. 29 crn. Ro
aenborg, Kopenhagen
lerkungen 78-91 (Anm. 92795 s. S. 25)
v. Nr. zu. sie, 10,3 x 7.9 cm
v. Nr. Ab. M4. 9,1 x es Cm. Vielleicht Sophia Arrrallev
lrockplastik, 1977, Kst. Nr 119, Abb. e Ahnllcha Gruppen tr1 den
ventaren vort1673 bzw. 1690 erwahrtt. eine rrlll Cupido. die an-
lre Holz, vergoldetes. Berlng-Liisberg, 1x97. s 141, rechte spal-
, s. 166, linke Spalte.
ll. Anm. a9
V. Nr. 57307, Vgl Barclckplastik, 1977, S 393,
lrockplastik, 1977, Kat. Nr. 12a, 21 Abbn
s, auf Rosenborg, lnv Nr {P2122 alb, Deckelhumpen mit Raub
tr Proserpina, H. ohne Deckel 20.2 cm. 11 Gruppe 15,5 cm.
Berlng-Llisberg, 11297, Abb s 111, Dieser Humpen schon 1690
llnventar, m1. 1a, Nr. 165 (Abschrift Natlonalmuseuml
v. Nr. Da. 7-45. 11 20,2 crn
v. Nr. 1422. SundenfalLH 35.2 Crrmrtv Nr 142a, FtaubgruppaH
,7 cm, beide fruher als Adriaen de Vrles nahestehend bezeich-
lt.
lrockplastik. 1977, Kat Nr 11a, Abb, e Bering-Llisberg. 1997.
166, rechte Spalte.
armanisches Nafionalmuseum. lnv Nr PI o 21207
a EF, Bange. DIB Eildwerke 1r1 Eron1e.. .Berlln und Leipzig,
23 (Slaatl. Museen zu Berlin. Die Blldwerke des Deut Mus. 2).
35! , Nr, 7220, Ahh S 117 und mehrere Beispiele im Victorla and
bert Museum London. lnv Nr A 96-1955, A 11D-191U
WiVIQ-LÜSDEYQ, 1897, S 163, 1651 Vgl. hier Anm 37
1. Nr 5491, 25,2 x 20 cm 7 Barockplasllk. 1977, S 374 -
Zfiflg-LIISDEVQ. 1597, S. 155. rechte Spalte" (Inventar von 1573)
im Nationalmuseum Kopenhagenßß - als den
meisten der zahlreichen mythologischen Reliefs
der Zeit nach 1670, die mehr oder weniger rube
nesk wirken.
Besonders für die Deckelbekrönung wäre die Mög-
lichkeit der Kenntnis süddeutscher, speziell Ulmer
Werke des Heschler-Kreises zu untersuchen, von
denen Einzelstücke früh auch in skandinavischen
Sammlungen nachweisbar sindM.
David Heschlers Münchener Prunkschale thema-
tisch ähnlich, stilistisch völlig anders, ist Joachim
Hennes figurengedrängtes Relief des Mahles der
Götter auf Schloß Rosenborg (Abb. 25), das einem
horror vacui huldigt und sicherlich ein Gemälde
o.ä. widerspiegeltßä. Um den Tisch mit der Pastete
in Form eines Pfaus sitzen u.a. Neptun, Jupiter,
Juno und Minerva; rechts das kosende Paar von
Mars und Venus, vor ihnen in der Mitte der Bac-
chusknabe mit einer großen Fußschaie. Während
der obere Teil mit den zwölf Musen (7) in flachem
Relief an Plakettenkompositionen erinnert, lösen
sich die Figuren um Herkules unten - Pan, Mer-
kur und Ganymed sowie Hebe rechts - teilweise
fast von der Reiieftafel. vorherrschend bleibt bei
aller Feinheit und Raffinesse der Fteliefstufung
der Eindruck des Ausschnitthaften. - In ihren
kompliziert ineinandergreifenden Bewegungsmd
tiven auch an die Gestalten dieses Reliefs erin-
nernd. sind die beiden Nußbaumholzgruppen des
Roseliushauses in Bremen sicherlich von Joachim
Hennenaa (Abb. 26 a, 26 b), dem Kölner Liebespaar
wie den übrigen bisher bekannten Holzbildwer-
ken, etwa dem Neptun von vor 167387, unmittelbar
ähnlich. Beide Gruppen - Jupiter mit dem Adler
will sich einer widerstrebend sich wehrenden Frau
bemächtigen und der Sündenfall - bezeugen
Hennens Interesse an der mehransichtigen, pla-
stisch differenziert aufgebauten Gruppe, am Akt,
an den feinsten Nuancen verschiedener Oberflä-
chen und geziert spannungsgeladener Gestik, die
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zuweilen roh und geradezu häßlich sein kann. Die
Prototypen sind wohl im frühen 17. Jahrhundert zu
suchen; die Adam-Eva-Gruppe erinnert an Bartho
lomäus Spranger. Hingewiesen sei auch auf die in
zahlreichen Repliken und Varianten, auch in Holz
(Nürnbergßß, überlieferten Bronzegruppen von Ve-
nus und Adonis italienischer Provenienzßg. Ob
auch die Gruppen Hennens trotz ihrer gold-
schmiedhaften Feinheit im Detail - Adern, Haare
und Bodenbewachsung - als Modelle für den
Bronzeguß geplant waren oder reine Kunst-
kämmen, d.h. Sammlerstücke sind, wissen wir
noch nicht. Das Kopenhagener Inventar von 1673
beschreibt übrigens ähnliche GruppenQU, die wohl
oft retrospektiven Charakter hatten. Der Realis-
mus der Bremer Gruppen entspricht beispielswei-
se - auf das bildhafte Relief übertragen - Hen-
nens Darstellung der HI. Familie im Statens Mu-
seum for Konst, Kopenhagengi; nicht nur die Men-
sehen, sondern auch ihre zur Drapierung geworde-
nen Kleider und die alltägliche Umgebung des
Raumes mit geöffnetem Fenster, Geschirr auf
dem Möbel, dem abgelegten Hut auf der Korbni-
sche, sind mit direktem Blick und - mehr als z. B.
die Londoner Anbetungsszenefi? von 1676 e stil-
lebenartig wie ein niederländisches Gemälde et-
wa von Erasmus ll. Quellinus geschildertgz. Das
nackte, die Mutter umhalsende Christuskind erin-
nert unmittelbar an Artus Quellinus d.Ä. bzw.
Francois Duquesnoy93. Doch deren klassisch-
antikische Tendenzen treten unmittelbarer in ei-
ner Gruppe von Buchsbaumschnitzereien im Sta-
tens Museum for Konst, Kopenhagen, zutage, die
gleichzeitig mit dem Werk Joachim Hennens ent-
standen zu sein scheinen und deren Verhältnis zu
Hamburg und dem dänischen Hof zu klären ist.
Dazu gehören ein Ecorche (nach dem Cigoli-Typus)
mit einem Bogenw, zwei bärtige Männerköpfe
(Apostel?) und ein weiblicher Kopf vom Typus von
Duquesnoys hl. Susanna95. Die letzten drei tragen
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