ebenso autonom wie in den freien Künsten Kreationen
der Schmuckkunst voll eigenwilliger Originalität. Ohne
Vorbilder. Eva Schwimmers ostpreußische Herkunft
schlägt sich in ihren Arbeiten nieder, wie die selbstge-
wählte Einsamkeit. in der sie bewußt lebt und schafft.
Im Museum der Stadt Regensburg zeigte man im De
zember 1978 Gemalde und Graphiken von Hannes Wei-
kert.
Zagreb - Österreichisches Kulturinstitut
Drago Prelog und Ernst Friedrich waren in der Galerie
Nova Ende 1978 zu Gast. Prelog markierte mit seinen
neuesten "runden-i Graliken Wende und Abkehr.
Nervös raffende Strichballungen, die um ein oval-
eckiges Zentrum kreisen. Virulente Bündelungen um
eine olfengelassene Mitte, die unwillkürlich die Leere
der Mattscheibe eines TV-Gerates assoziieren.
Ernst Friedrich strukturiert phantasievoll, beschwört äl-
pische Mystizismen und lmaginationen. Dichte Grafik in
Buntstilten, gekonnt. weit ab bereits von Meister Weiler
auf eigenem Weg. In einem Triptychon droht feinst Ge
stricheltes schwarz herab, hohlen anderswo sinnträch-
tig ausgesparte r-Lichtungen-r in montanesker Strich-
dichte.
Drago Prelog stellte anschließend in Celje (25. 1. bis
15. 2. 1979) aus. Ernst Friedrich ist ab 14. 3. 1979 mit
seinen Arbeiten in der Galerie Lang, Wien, präsent. -
(Abb. 6, 7)
ZürichlKüßnachtllnnsbruck -
Galerie Claudiana
Elisabeth Bauerstein, österreichische Malerin, lebt am
Zürisee. Sie macht immer wieder Reisen, die sie oft in
exotische Regionen führen, die sie mit reicher künst-
lerischer Ausbeute zurückkehren lassen. Manchmal
Rückkehr In das tirolische Vaterhaus, die Heimat.
Olfenes aus ihrer Seele, ihrem Wesen in neuen Bildern,
Ende 1978 in der lnnsbrucker Galerie Claudiana. Die
AMK verzeichnete Bauersteins künstlerischen Beginn,
verdankt ihr eines der allerersten damals beigelegten
Kunstblatter. Schon ihre Anfänge zeigen eine deutliche
Hinwendung zur Natur. Ihre gemalte Natur ist Natur aus
tiefem Herzen, ist Manifestation der tieferen Gesetzlich-
keit der Schöpfung.
Elisabeth Bauerstein steht unter dem hochidealen Eigen-
auftrag total gelebter Kunstlerschaft. Konsequent folgt
sie hier ganz Großen in eigentlich unfemininer Beharr-
lichkeit. Ergebnis: Malerei voller Farbenkraft und Sin-
nenhaftigkeit, eine Bildwelt, sensitiv und erfahren aus
der echten Natur, mittels der Phantasie in das Absolute
ureigenster künstlerischer Außerung transformiert.
Reddition erschauter, erfuhlter, erlittener Natur, die auf-
fordert teilzuhaben, diese als Außergewöhnliches zu
empfinden. "Der gläserne Berg-i, das wSonnenrad-i, uDie
zwei großen roten Blüfenv, eine vegetabile Groß-
Demonstration in Nähe Holleghascher Abstraktionen,
ein phantasievoller Naturalismus voller Esprit und
Verve. Elisabeth Bauerstein möchte mit ihren Bildern,
sagt sie, n... Zugang zu einer Welt schaffen, in der das
Dasein zu etwas Schönem, das Leben zur Kunst wirdhi
- (Abb. 8) leopold netopil
1 Marianne Maderna - uPsi-Ellektu
2 zui Jubilaumsausstellung des Bayerischen Nationalmuseurns
"DIE Welt als Uhrri. Moderne Malerie: Kurt W, HackellNCFl
GrnbHlAugsburg (Mitte) übergibt Scheck von DM 20017007 an
Dr. Leril Kriss-Reitenbeck, Generaldirektor des "Bayerischen-i
iiechtsi und bi. Klaus Maurice (links). dem zuständigen
Samrnlungsleiter
Herbert Schneider, ßln der Geborgenheilii, 1978. Aquarell
Andachtslalel der Markgrafin Sibylla Augusta von Baden.
FlOrenliriisCh, Anfang 1B. Jh. Pietra-Dura-Technik, H B9 crn,
B B5 crn
Adi Heizer, iiTrll und das Flute Meer", 1975. Zyklus nTiII Eulen-
Spiegel". OHQ. Siebdruck
Drago Prolog. Gratlk In Tusche. oiam. CüllagefFapier, 197a
Einst Friedrich, Gratlk in Euntslillen, 1977
Elisabeth Bauerstein, w-Sonnenradn. Ellempera, Echtgold auf
Novopin
so)
oasmi u-
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