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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXIV (1979 / Heft 162)

ebenso autonom wie in den freien Künsten Kreationen 
der Schmuckkunst voll eigenwilliger Originalität. Ohne 
Vorbilder. Eva Schwimmers ostpreußische Herkunft 
schlägt sich in ihren Arbeiten nieder, wie die selbstge- 
wählte Einsamkeit. in der sie bewußt lebt und schafft. 
Im Museum der Stadt Regensburg zeigte man im De 
zember 1978 Gemalde und Graphiken von Hannes Wei- 
kert. 
Zagreb - Österreichisches Kulturinstitut 
Drago Prelog und Ernst Friedrich waren in der Galerie 
Nova Ende 1978 zu Gast. Prelog markierte mit seinen 
neuesten "runden-i Graliken Wende und Abkehr. 
Nervös raffende Strichballungen, die um ein oval- 
eckiges Zentrum kreisen. Virulente Bündelungen um 
eine olfengelassene Mitte, die unwillkürlich die Leere 
der Mattscheibe eines TV-Gerates assoziieren. 
Ernst Friedrich strukturiert phantasievoll, beschwört äl- 
pische Mystizismen und lmaginationen. Dichte Grafik in 
Buntstilten, gekonnt. weit ab bereits von Meister Weiler 
auf eigenem Weg. In einem Triptychon droht feinst Ge 
stricheltes schwarz herab, hohlen anderswo sinnträch- 
tig ausgesparte r-Lichtungen-r in montanesker Strich- 
dichte. 
Drago Prelog stellte anschließend in Celje (25. 1. bis 
15. 2. 1979) aus. Ernst Friedrich ist ab 14. 3. 1979 mit 
seinen Arbeiten in der Galerie Lang, Wien, präsent. - 
(Abb. 6, 7) 
ZürichlKüßnachtllnnsbruck - 
Galerie Claudiana 
Elisabeth Bauerstein, österreichische Malerin, lebt am 
Zürisee. Sie macht immer wieder Reisen, die sie oft in 
exotische Regionen führen, die sie mit reicher künst- 
lerischer Ausbeute zurückkehren lassen. Manchmal 
Rückkehr In das tirolische Vaterhaus, die Heimat. 
Olfenes aus ihrer Seele, ihrem Wesen in neuen Bildern, 
Ende 1978 in der lnnsbrucker Galerie Claudiana. Die 
AMK verzeichnete Bauersteins künstlerischen Beginn, 
verdankt ihr eines der allerersten damals beigelegten 
Kunstblatter. Schon ihre Anfänge zeigen eine deutliche 
Hinwendung zur Natur. Ihre gemalte Natur ist Natur aus 
tiefem Herzen, ist Manifestation der tieferen Gesetzlich- 
keit der Schöpfung. 
Elisabeth Bauerstein steht unter dem hochidealen Eigen- 
auftrag total gelebter Kunstlerschaft. Konsequent folgt 
sie hier ganz Großen in eigentlich unfemininer Beharr- 
lichkeit. Ergebnis: Malerei voller Farbenkraft und Sin- 
nenhaftigkeit, eine Bildwelt, sensitiv und erfahren aus 
der echten Natur, mittels der Phantasie in das Absolute 
ureigenster künstlerischer Außerung transformiert. 
Reddition erschauter, erfuhlter, erlittener Natur, die auf- 
fordert teilzuhaben, diese als Außergewöhnliches zu 
empfinden. "Der gläserne Berg-i, das wSonnenrad-i, uDie 
zwei großen roten Blüfenv, eine vegetabile Groß- 
Demonstration in Nähe Holleghascher Abstraktionen, 
ein phantasievoller Naturalismus voller Esprit und 
Verve. Elisabeth Bauerstein möchte mit ihren Bildern, 
sagt sie, n... Zugang zu einer Welt schaffen, in der das 
Dasein zu etwas Schönem, das Leben zur Kunst wirdhi 
- (Abb. 8) leopold netopil 
1 Marianne Maderna - uPsi-Ellektu 
2 zui Jubilaumsausstellung des Bayerischen Nationalmuseurns 
"DIE Welt als Uhrri. Moderne Malerie: Kurt W, HackellNCFl 
GrnbHlAugsburg (Mitte) übergibt Scheck von DM 20017007 an 
Dr. Leril Kriss-Reitenbeck, Generaldirektor des "Bayerischen-i 
iiechtsi und bi. Klaus Maurice (links). dem zuständigen 
Samrnlungsleiter 
Herbert Schneider, ßln der Geborgenheilii, 1978. Aquarell 
Andachtslalel der Markgrafin Sibylla Augusta von Baden. 
FlOrenliriisCh, Anfang 1B. Jh. Pietra-Dura-Technik, H B9 crn, 
B B5 crn 
Adi Heizer, iiTrll und das Flute Meer", 1975. Zyklus nTiII Eulen- 
Spiegel". OHQ. Siebdruck 
Drago Prolog. Gratlk In Tusche. oiam. CüllagefFapier, 197a 
Einst Friedrich, Gratlk in Euntslillen, 1977 
Elisabeth Bauerstein, w-Sonnenradn. Ellempera, Echtgold auf 
Novopin 
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Bildfolge 1-8 
 
 
1 2 
 
 
 
49
	        
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