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WOLFGANG A. SIEDLER
Kunsthandel und Antiquitäten
Salzlzurger Kumt- 8c Antiquitdtenmarye 1979 - Karabinierzlraal Stand K 11
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Otto Bucbinger
Inh. Pöhlmann
ANTIQUITÄTEN
Stier, Lindenholz gefallt, ISJahrhundCIT
Länge 60cm, Höhe 32cm
Für den Kunstsammler
Die österreichischen Kunst- 8 Antiquitäten-
messen 1979 in Salzburg und Wien
Die österreichische Kunsthändierschaft hat nunmehr
als herausragende Veranstaltungen In jedem Jahr
3 Kunst- 8- Antiquitätenmessen in Salzburg, Wien und
wieder Wien, die zum festen Begriff geworden sind. Der
Eröffnung der 4. Salzburger Kunst- St Antiquitätenmes-
se, die unmittelbar bevorsteht, wird im Vbrsommer die
10. Wiener Kunst- und Antiquitatenmesse folgen, Mit
letzterer Veranstaltung feiert man ein schönes Jubi-
läum, denn seit 1971 - als diese Messe erstmals statt-
fand ? bis 1978 konnte man 120.000 Besucher zählen.
Diese 10. Wiener Kunstmesse (23. - 30. Mai im Wiener
Messepalast) wird als Jubiläumsmesse unter einem be-
sonderen Rahmenprogramm stehen.
Die erste Messeveranstaltung des Jahres 1979, die
4. Salzburger Kunst- Er Antiquitätenmesse, ist zugleich
die erste große Versammlung bedeutender Kunst-
handelsunternehmen Österreichs. Zweifellos wird sie
aus natürlichem Ansporn wie aus sachbezogenen Ur-
sachen eine weitere Entwicklung zu höherer Qualität
des globalen Objekteanbots zur Folge haben. Mit Salz-
burg bietet sich dem Wiener Kunsthandei gute Möglich-
keit, einmal mehr den bekannten und gewohnten Kreis
am Ort zu verlassen, um sich einem neuen Publikum zu
offerieren. Bedeutende Wiener Häuser, wie Herbert
AsenbaumlKarntner Straße, Haus Dorner-Ilse Lehnerl
Plankengasse, Harald SchweigerlAkademlestraße sowie
Wolfgang A. SiedlerIHimmeIpiortgasse, haben sich als
Neuaustellende etabliert. Neue Salzburger Unterneh-
men, wie lnge LettnerlMauthausen und Juwelier Lährm
Ges. m. b. HJSalzburg, kommen dazu. So wächst die
Zahl der Aussteller und erreicht 1979 die stolze Höhe
von 56 Teilnehmern. Eine bemerkenswerte Tatsache, die
Salzburg allmählich zum zentralen Mittelpunkt des
österreichischen Kunsthandels profiliert, dem heuer die
Elite der Kunsthandlerschaft mit einer auf österreichi-
schem Boden nie verzeichneten Potenz Referenz er-
weist. Salzburg ist eben der Bundesrepublik, der
Schweiz aber auch anderen innereurbpaischen Interes-
senten näher. Daß man verlorenes Terrain zurückgewin-
nen konnte, indem man einzelne Gildenmitgiieder, die
dem Messegedanken bereits abgeschworen hatten, in
Salzburg zu einem neuen Beginn bewegen konnte, ist
besonders erfreulich. Mitmachen heißt ja auch den Be-
rufsstand in Geschlossenheit zu stärken, in gesundem
konkurrenzierenden Miteinander einer guten Sache die-
nen. Sicher vernimmt man bisweilen einzelne Klagestim-
men nach matteren, flaueren i-Einspielergebnissenu.
Wenig Sinn hätte es deswegen zu resignieren, well es
neben Fehleinschätzungen, zu hoohgeschraubten Erwar-
tungen, einem oft schwächeren Anbot das wverküm-
merh, manche Ursachen gibt, die den Erfolg in Frage
stellen. Man kann dem, wenn man kann und will, mit
dem berühmten wRiecher-r zur momentanen Sltuatlon,
aber stets immer auch mit der bestqualifizierten Ange-
botskapazitat nach dem zeitlos-gültigen, tra itionell
klassischen Begriff von der wedlen Ware- begegnen.
Das interessante, qualitatvolle, erlesene Objekt für den
Käufer zu finden, bereit zu haben, ist auch für Salzburg
das vGebot der Woche-r.
Die drei Kunst- St Antiquitatenmessen heuer: Salzburg,
Wien und wieder Wien sind 1979 die drei Fixpunkte im
österreichischen Kunstleben. Möge die Kunsthändler-
schaft die Chance wahrnehmen und sei ihr auch die An-
erkennung und Kauffreudigkeit eines Publikums be
schieden, daß sie durch ihre immanenten Bemühungen
verdient. Denn über alle Verdienste und alles naturnct-
wendigerweise zu werdienendeu hinaus, dieser Stand
hat es wahrlich nicht leicht. Seine Trümpfe aber sind
und bleiben: aufmerksamer Dienst an einem kritischen
Kunden, objektbezogene Korrektheit, demgemäßes
Pflichtbewußtsein und selbstkritische Anpassung an die
jeweilige Situation, die den Kunstmarkt prägt. Bei Wah-
rung aller Eigenständigkeit unter den hohen Prinzipien
des Standes.
DaB Wien, trotz nRandlage-r, sowohl im Frühjahr als
auch im Herbst, gleich Salzburg, gleichermaßen beiieb
ter wie traditionellerAnziehungspunkt bleiben wird, soll-
ten die 10. Jubiläumsmesse im Frühjahr, wie auch be-
reits die 11. Wiener Kunst- 8 Antiquitätenmesse im
Herbst 1979 unter Beweis steilen können, Gut im Jahr
verteilt, sind diese Veranstaltungen immer wieder Ereig-
nisse des Kunstlebens, die über Erwerb und Verkauf
hinausgehend neue menschliche und geschäftliche Ver-
bindungen im Gefolge haben, die, um es mit einem mo-
dernen Wcrt zu sagen, eine gesunde Kommunikation
über alle wirklichen und scheinbaren Fährnisse hinweg
bedeuten, die Kunsthandelszene beleben und neue im-
pulse setzen. W.A. S. + l.n.
SALZBURGER KUNST- Sz ANTIQUITÄTENMESSE 1979
Karabinierisaal Stand K1
A-4020 LINZ, Bethlehemstraße 5
Telefon 073 2! 70117
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