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(Three Nudes in a Bed, Empaquetage 1963). Chri-
sto verpackt Objekte ebenso wie Landschaften. Er
verändert dadurch die eigentliche Bedeutung der
Dinge, er entzieht sie unserem Blick, er verschlei-
ert ihre Formen, ohne sie direkt zu verändern. Er
zwingt uns, den herkömmlichen Standpunkt auf-
zugeben. Die österreichische Szene ist vertreten
u.a. durch Arbeiten von Rainer, Nitsch und Mühl,
wie z, B. den Porträts von Mühl, fünf Aktionsfotos,
die in einem Wiener Museum nicht fehlen dürfen.
Die kurze Aufzählung zeigt bereits, in welcher
Breite moderne Kunst zum erstenmal ständig in
Wien gezeigt und dem Publikum angeboten wird.
Der Zuspruch des Publikums in das Palais Liech-
tenstein ist wachsend. Es stellt sich der Auseinan-
dersetzung mit der zeitgenössischen Kunst, es
versucht sie zu verstehen, zu diskutieren.
Besondere Freude an den Objekten im Museum
haben die Jugendlichen und Kinder. Im Bereich
der Pädagogik will das Museum einen besonderen
Schwerpunkt setzen. Die jungen Besucher sind
noch unverbraucht. noch unverbildet, noch ohne
Vorurteile und finden so leicht einen direkten.
gang zu den Werken des Museums.
Das Museum versucht. mit der Gegenwart die ti
gangenheit besser verstehen zu lernen und mit i
Gegenwart den Schritt in die Zukunft zu wag
Die Kunst aller Zeiten spiegelt die jeweilige t
genwart. Keine Zeit kann es sich erlauben. diet
genwart zu überspringen. Dies gilt für alle ges
schaftlichen Vorgänge ebenso wie für die Kur
Der Ort der Kunst, auch der zeitgenössischen,
das Museum.
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