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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXIV (1979 / Heft 166 und 167)

A Künstlerprofile 
 
Nicole Bottet 
Die Bilder von Nicole Bottet, der Frau Gottfried Salz- 
manns, sind nreineu Malerei, selten mit Titeln versehen, 
aber voll von Farbe, von Leuchtkraft, von Ahnungen des 
Körpers, voll von Geheimnissen des Geistes. Auch lür 
Frau Bottet Ist das Aquarell ein Lebensinhalt, ist Aus- 
druck einer verleinerten, einer (im positiven Sinne) 
ästhetischen Malkultur. Es werden also ebenso hier je 
ne Phänomene deutlich, die nicht so sehr im Ab-Bild, im 
Körperlich-Greifbaren als vielmehr in einer geistigen, ge- 
danklichen Erlebniswelt beruhen. 
Als durch den Expressionismus zu Anfang des 20. Jahr- 
hunderts überlieferte Werte und Schönheitskategorien 
verdrängt wurden. erhielt das Aquarell als geeignetes 
Mittel der Darstellung von Erregungen im seelischen Be- 
reich neue Funktionen. "Die Farbe ist ein Mittel des 
Ausdrucks, das unmittelbar zur Seele spricht. Die Farbe 
ist ein Mittel der Komposition. Die Dinge sind nicht nur 
Dinge alleln, wenn sie Ausdruck der Seele slndrr - so 
hatte 1912 Otto Fischer geschrieben. 
Gegenseitige Abhängigkeit mit der Bilderwelt ihres 
Mannes ist ausgeschlossen: Nicole Bottets Arbeiten 
sind sehr fraulich. Was sichtbar in ihnen ist, ablesbar, 
beschreibbar, ist wenig von Bedeutung; alles das aber, 
was l-espritir sein kann. Gelsl, Seele, Leben, alles das 
verbindet sich ln diesen Bildern zu schönen Beispielen 
der Malerei unserer Zeit. Franz Wagner 
IINLI davant le rniroim, 
Aquarell 
eFemms nue Coucheeq, 
Aquarell 
Nicole Eottet 
nNll neuem-i, 
Aquarell 
llFemme "UHU, 
Aquarell 
.Le bouteilles-r, 
Aquarell
	        
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