Ferus in lateinischer, tschechischer und
cner Sprache veröffentlicht, gefunden.
lWif zu den Illustrationen auch alle Titelblat-
ler Einzelblätter in größeren Werken zu Ehren
ohannes zählen, so können wir auf die Pro-
an des Jesuitenordens hinweisen, zu der An-
insker im Katalog 1979 eine Fülle von Titeln
ltß. Hier verlieren wir aber bereits den Über-
und können nur davon ausgehen, daß viele
er, auch in dem genannten Klebeband, aus
ern stammen, möglicherweise aber auch als
lblätter fortgedruckt Verbreitung fanden. In
idern mit Heiligendarstellungen für jeden
ommt Johannes stets am 16. Mai vor.
'a effigies, die Brückenstatue, das Grab, der
ff
!l'l wichtigsten Bilddokumenten der Verbrei-
des Kultes gehören alle jene Darstellungen
lohannes von Nepomuk, die eine authenti-
Nachricht über das Aussehen des Heiligen
t, den Ort seines Martyriums und die Kult-
e geben.
Die Vera effigies, ein strenges Profilbildnis des
Heiligen, wurde in vielen Variationen immer wie-
der nachgestochen, meist in einem ovalen Ftah-
men, mit entsprechender Legende und genauer hi-
storischer Nachricht beschriftet. Medaillen, Mün-
zen und Anhänger wiederholen es oft.
Ebenso gehört zu den Beglaubigungen seiner Hi-
storie die Darstellung des Leichnams, aufgebahrt,
in der Hand ein Kreuz, um das Haupt die Sterne.
Es gibt eine Reihe von Bildern, so in Wien in der
Augustinerkirche oder in München bei St. Peter,
welche die "wahre Darstellungu des toten Heiligen
zeigen und in Kupfer nachgestochen wurden. In
der Beschriftung wird gelegentlich erwähnt, nan-
gerührt an dem heiligen Leichnam" oder "ange-
rührt an der heiligen Zungeu. Diese Berührung
sollte Segen und Heil vermitteln.
Hierher gehört auch die genaue Darstellung und
Beschreibung der Brückenstatue, bei der z.B.
auch angegeben ist, wer diese gestiftet hat. Das
einfache, später umgitterte Grab des JvN im Chor-
umgang des Veitsdomes war der wichtigste Ort
der Verehrung. Immer kostbarer wurden die Auf-
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und Umbauten. Jede Veränderung wurde im Bild,
d.n. in Graphiken, festgehalten?
Zu dieser Gruppe von weitverbreiteten Kupfersti-
chen zählt auch die Ansicht der Kerkerzelle, in der
Johannes von Nepomuk für kurze Zeit vor dem
Verhör eingesperrt gewesen sein soll, mit genauer
Angabe des Ortes im Ludwigstrakt der Prager
Burg, wo sie heute noch gezeigt wird, und der Aus-
maße dieser Zelle, nämlich 2V4 Ellen in der Höhe,
der Breite und der Tiefe.
lll. Festgerüste, große Altarblätter, Statuen, Fres-
ken etc.
Eine besondere Flulle für die Verbreitung des Kul-
tes spielten die aufwendigen Festlichkeiten an-
läßlich der Selig- bzw. Heiligsprechung. Die Veran-
stalter suchten sich zu übertreffen und darüber in
Publikationen zu berichten, die jeweiligen Kirchen
und Städte zeigten sich in glanzvollem Schmuck
zu Ehren des neuen Seligen und Heiligen. Es ist in-
teressant, daß 1729 bereits an vielen Orten Feiern
stattgefunden hatten, als man sich in Prag zur Ok-
tav vom 9. bis zum 16. Oktober rüstete und die
smas Damian Asam, Priesterweihe des hl. Johan-
s von Nepomuk. Fresko in der Schloßkapelle von
lingen
rannes Andreas PfeHeI. Illustrationen zu Bohuslav
bin. Vila, Augsburg, 1730. Pflege der Wunden des
Johannes von Nepomuk (Nr. 17 der Serie)
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7 Egid Quirin Asam, Pflege der Wunden des hl. Johan-
nes von Nepomuk. Versilbenes Stuckrelief an der obe
ren Empore der Johannes-von-Nepomuk-Kirche in
München
Anmerkungen B, 9
' Kai. 1979. s. 1a".
' F.X. Matsche. Das Grabmal des m. JvN im Prager Veitsdom,
wallral-Richanzuanrnucn XXXVIII.
17