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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXV (1980 / Heft 170)

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schildert im 2. Buch seiner Dialoge (2,37) den Heili- 
gen beim Heimgang nach Empfang des Leibes 
des Herrn von seinen Mönchen gestützt, mit zum 
Himmel erhobenen Händen und aufrecht stehend . ' 
betend. Diese Schilderung des Ablebens zeitigte 
durchgehend ergreifende Todesdarstellungen Be- 
nedikts, wie sie bei Kremser-Schmidt in vielen Va- 
rianten erhalten sind, besonders das Gemälde von 
1762 in der Gemäldegalerie zu Seitenstetten (Nr. 
107). Selten nur findet sich die Letzte Kommunion 
Benedikts dargestellt, wie in der Benediktuskapel- 
le der Stiftskirche von Admont, Rest der alten Kir- 
chenausstattung (Nr. 64). Dabei dürfte es sich um 
ein unbekanntes Werk Paul Trogers (1698 - 1762) 
handeln, das in die künstlerische Sprache der Zeit 
um 1735 passen würde. 
Daß sich Künstler nicht immer exakt an die Dia- 
logtexte gehalten haben, belegt die Figurengrup- 
pe der Filialkirche St. Martin in Kalchau bei 
St. Lambrecht. Dort ist auf dem südlichen Seiten- 
altar in einer Dreiergruppe, um 1635, Benedikts 
Tod in sitzender Haltung gezeigt, Maurus und Pla- 
cidus sind als kniende Flankenfiguren aufgefaßt 
(Nr. 17), eine ikonographische Rarität unter dem ' 
Einfluß der Schreinfigurengruppe des Benediktus- 
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seitenaltares von St. LambrechtfSteiermark. 
Durchaus selten und ungewohnt ist in der Barock- 
zeit die Darstellung St. Benedikts als Regelschrei- 
ber. Sie beschränkt sich eher als Autorenbild auf 
Regelausgaben des 12.-14. Jh.s. isoliert steht 
mit dieser Thematik das Tafelbild eines unbekann- 
ten österreichischen Malers um 1720 in der Stifts- 
galerie von Seitenstetten (Nr. 102) da. Das Titel- 
kupfer (H. 14,2 x Br. 8,3 cm) des Augsburger Ste- 
chers Jacob Andreas Fridrich d.Ä. (1684 - 1779) in 
der Regelausgabeß des Wessobrunner Paters 
Thomas Aq. Erhard von 1721 schildert die Geist- 
inspiration Benedikts. Dabei wird die Trinitätsvi- 
sion in die Gestalt Gott Vaters aufgelöst, der Sohn 
erscheint als Herz Jesu mit der Umschrift i-Regula 
charitatisu und die Geisttaube flüstert Benedikt 
das Einleitungswort der Regula, vAscultau, zu. 
das dieser ins Regelbuch schreibt. Zu Füßen Be- 
nedikts liegen lnsignien kirchlicher und weltlicher 
Hierarchie, auf die Puttos mit der Inschrift t-Prop- 
ter illamu verweisen und dabei die Regel als deren 
geistigen Ursprung andeuten. Der Darstellungsty- 
pus ist der des sogenannten Privilegienbildesßo. 
Dieser seltene Typus zeigt Benedikt bei der Abfas- 
sung seiner Regel unter dem Lichtstrahl der Inspi- 

	        
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