1 Dekoralionssloll nCOSFVTiSChS Nebel". Seide und
Baumwolle
Entwurf: Robert Oeriey, Ausführung: Joh. Etackhausen
8 Sohne, Wien, 1900. OMAK, lnv. Nr. W. l. 96, L. 93.
B 123 Cm
2 Dekoratidnsstotf "Zersohnittene
Baumwolle und Wolle.
Entwurf: Koloman Moser, Ausführung: Joh. Backhau-
sen St Söhne, Wien, 1899. OMAK. lnv. Nr. T 8550, L. 123,
B. 123 cm
3 Dekorationsstofi, Baumwolle und Leinen.
Entwurl: Joseph Hoilmann, Ausführung: Joh. Back-
hausen 8. Sohne, Wien, 1902. Württembergisches Lan-
desmuseum, Stutigart, lnv. Nr. 1979-14, L. 66,5,
B. 701144 cm
4 Bedrucktes Leinen. Entwurf: Karl Witzmann, Ausfüh-
rung: Joh. Backhausen 8- Sbhne, Wien, 1909. OMAK,
lnv. Nr. W. l. 826, L. 300, B. 74 cm
5 Gebatiktes Seidentuch, Entwurf: Marietta Peyfuß. Er-
worben 1906 von "Wiener Kunst im Hauseie OMAK,
lnv. Nr. W. I. B07, L. 99,5, B. 97 crn
6 Kissenplatte mit Seiden- und Applikationsstickerei.
Schiilerarbeit Nr. 507 der k.k. Faucrischule für Kunst-
stickerei Wien, erworben 1902, OMAK, lnv. Nr. W. I.
127, L. 51, B. 70,5 Cm
7 Kragen aus Seide, Narispitze und Tüll, Schülerarbeit
der Wiener Kunstgewerbeschule. Erworben 1905106.
OMAK, lnv. Nr. W. I. 584, L. 42, H. 40 CrTl
Blätter-t. Seide,
Anmerkungen 1 - 18 (Anm. 11 -18 s. S. 4}
i Katalog der Illl Kunstausslellung der Vereirllgurig bildender
Künstler Osterreichs, Wien, 1899, S. Z9. Nr. 199720411191. auch
L. Hevesis Helerlsldri Irl. Kunst und Kunsthandwerk (im tolgen-
den: K. u. Khw.) II, 1899, S. 16011.
2 Der Entwurf tur den Wanddekor "Das Schweigen des Abends"
aus Ver Sacrurvi II, 1599,11, S 10, wird 1900 unter der Nummer
4016 als Dekoralioiissloll irAbendlriedei- bei Backriausen herge-
stellt. Abb. in: R. Grcinwoldt: Art Nduveau 7 Textildekor um
1900, Katalog Stuttgart 19B01lm tnlgenden: Stuttgart 1980i, Nr.
123. Hiermit möchte ich mich sehr rierZliCn bei Herrn Peter 536k-
hausen bedanken. der rnir bei meiner Arbeit sehr geholfen rla1
rTll1 der Erlaubnis. das Archiv der Firma Backhausen Ä Sühne Zu
benutzen.
1 Vgl Stuttgart 1930, Nr 117
' Der iiwaridoekor tur ein Madcherizirrimen. aus Ver Sacrurri op.
Cil, S 32, wird 1899 unter der Nummer 3734 als Deokoralions-
std11 "Wilde ROSenu bel Backtiausen produziert
5 Das iiFlachenmuster Fohnii aus Ver Sacrum Op. 011.. S 30. wird
1899 unter der Nummer 3715 als Bodenbelag hFÜhnN bei Back-
hausen hergestellt Vgl auch Das lnterieur I. 1900. Abb. S. 142.
oder Arl et Decdratiun Xll,1902,Abb S 116
Abb In Stuttgart 1980. Nr 126
Abb. in' Wien um 1900, Katalog Wien 1954, Abb. B5
Vgl. Stuttgart 1930, Nr 118
S0 heißt esz B ' M P Verneuil: E1o11es et Tapis de Kolornari M0-
ser. In Art et Decbration XII. 1902, S 115: irtl a Cürisldäre IB tapis
rißrt pas COrnrTie im panneau deC0ra1ll.... mais bien suivant SOH
rdle utl1e...S0n ornerneiitation est simple et de couleur assez
dciuce ..
i" Vgl. Stuttgart 1980
im lnterieur, in ihrer Anwendung als Fußteppich,
Draperie oder Möbelbezug vollkommen zur Gel-
tungii, bemerkt bereits ein Zeitgenosse".
Einzelne Motive derTextilmuster Mosers werden
von ihm, leicht abgewandelt, auch in anderen Ma-
terialien verwendet: S0 kehren z. B. die Fische, die
1899 als Vorlage für einen gewebten Streiten
"Lachszugit publiziert sind", 1900 auf dem be-
kannten Buffett "Der reiche Fischzugu wieder".
1901 tauchen sie noch einmal als iiwandbehang
Goldfischert in dem Mappenwerk "Flächen-
schmuckrt auf". Hier begegnet man auch den
leicht veränderten Fischen des "Forellenreigensit
- 1899 publiziert und zu einem Dekorationsstoff
6
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verwebtß -, die geometrisiert jetzt den Einband
und das Vorsatzpapier des Mappenwerkes
schmücken.
Die Muster von vier Tafeln des wFlächen-
schmucksii findet man um etwa 1910 auf Druck-
stoften wieder, die für die Wiener Werkstätte pro-
duziert werden. 1901 sind sie - bis auf eines - in
Grauweiß auf den Rückseiten einzelner Tafeln zu
sehenlß. Es ist bezeichnend, daß die aus einfa-
chen Linien und Kreistormen bestehenden "Ne-
benmusteri- sowie die streumusterartige Zusam-
menstellung kleiner Pflanzenformen von 1901 et-
wa zehn Jahre später wiederentdeckt werden. Sie
entsprechen einer bestimmten Tendenz dieser
Zeit zum kleinteiligen Musterrapport und zui
teren Vereinfachung des Textildekors".
Im gleichen Jahr wie die Stoffentwürfe Mose
1899 - wird in iiVer Sacrumti, irri achten Hef
Hofpavillon der Wiener Stadtbahn vorgestellt
Otto Wagner 1898 erbaut hat". Die textile ll
ausstattung ist ein Beispiel für den konserva
Textildekor der Zeit. Sie besteht aus Wandbe:
nungen und Tischdecken mit Applikationssl
rei sowie aus handgeknupften Teppichen, dil
Wagner entworfen und von Backhausen ai
führt werden. Durch ihre Funktion in einem fü
Kaiser und seine Umgebung bestimmten Ba
ben diese Textilien vor allem repräsentativen