isterreichisches Museum für angewandte Kunst
E
ndesministerium für Wissenschaft
d Forschung
sucherstatistik der staatlichen
lseen und Kunstsammlungen
B0
a Bundesministerium für Wissenschaft
Forschung gibt bekannt, daß in den ihm
erstehenden staatlichen Museen und
istsammiungen in den Monaten
ember 133.430
ember 104.028
ucher gezahlt wurden.
b es eine erfreuliche Besucherfrequenz der Bun-
een. Diese aufzuwerten und womöglich zu stei-
1 man stets bemüht, offeriert eine neue Beg0nsii-
ie i-Sammelkarteu für Museumsbesucher. Mit die-
ten jeweils, frei gewählt, Museen in Summe der
an Preise anstatt für S 100.- um nur S 70.- be-
ierden. Zur Verbilligung kommt der Vorzug der
Jbarkeit dieser neuen Sammeikarten von einem
er zum andern auf unbegrenzte Dauer.
HR Dr. Friedrich Langerlßundesministerium für
schalt und Forschung initiierte und nun realisierte
st Kuiturservice kleineren Ausmaßes. Konnte aber
hnlichen Bestrebungen für künftlghin neue impul-
ihen.
geplanten Ausstellungen des Museums für 1981
lir bekannt, daß sich zwangsläufig Änderungen er-
ierden. in diesem Zusammenhang ist auch die mit
is Vorjahres gegebene Ausstellungsüberslcht im
21173 der walten und modernen kunst-r eine infor-
Wlr weisen im Hinblick auf die im Hause laufende
lung "Gold und Siibergerat des 17. und 18. Jahr-
s und ornamentaie Vorlageblattenr darauf hin. daß
hen Heft dieser Zeitschrift, Nr. 1741175, von Direk-
at o. Univ.-Prof. DDr. Gerhart Egger ein Beitrag zu
fammiung des Österreichischen Museums für an-
te Kunst erscheint.
liungen
rkiasse für Keramik an der Hochschule
itierische und Industrielle Gestaltung - Linz-t
9. 3. 1961. Altes HausIEitelbergersaai
art bis 26. 4. 1981
aus Stahlu, Metallmöbel in Europa 1925- 1940
sam mit der Technischen Hogeschool Delft
29.3. 1981. Neues Haus lAusstellungshalle
und Sllbergerate des 17. und 18. Jahrhunderts
amentaie Vorlageblätter-t
980 - 29. 3. 1981. Altes HausIGaierle
zhitekt Josef Frank-
lung der Hochschule für angewandte Kunst
31. 5. 1981. Neues HausIAussteilungshalle
stellen:
ler Schiossel Sammlung Sobek. 1180 Wien, Fotz-
fer Straße 102. Empire- und Eiedermeiereinrich-
twlener Uhren.
irz 1981 Eröffnung der Besuchersalson. Zu besich-
weiis von Dienstag bis Freitag der Woche nach
scher Vereinbarung (02221473139). Zwei fixe Füh-
an Sonntagen: 11.00 und 15.00 Uhr.
l, 1. 3. 1981 Dr. Christian Witt-DörringlMöbellüh-
Inst allgemeine Führungen im März
iwerbemuseum Schioß Petroneli. Möbel vom
I8. Jahrhundert und Donaumuseum des NÖ Lan-
eums.
arz 1981 wieder geöffnet. Zu besichtigen jeweils
g bis Sonntag 9.00 bis 17.00 Uhr. Montag ge-
en.
tuseum Riegersburg.
1g der Saison ab1.April 1981. l.n.
a Zwoifer, Kugelvase, 1980. Porzellan (oben)
rate NuBbaumer, Dosen, 1980. Stelnzeug (Mittel
Geiika, Teekanne, 1950. Steingut - Margarete Nußbau-
eekanne und Kugeivase, 1980. Steinzeug (unten)
ando Zoao, Wandbilder für ein afrikanisches Reisebüro,
Stelnzeug
Jmsausstellung "Zehn Jahre Keramikklssse Linz"
llimann, Schale und Gefäße. 1950. SleinzeuglKupferreduk-
m Llppl, Kopf, 1980.Terrakotta
Strauß. Objekt, 19er). Steinzeug
Die Meisterklasse für Keramik an der Hochschule
für künstlerische und industrielle Gestaltung in
Linz
im Sommersemester des Jahres 1970 wurde an der Kunst-
schule der Stadt Linz, an welcher bisher Klassen für Male-
rei, Graphik, Bildhauerei, Innenarchitektur, SchrIft- und
Buchgestaitung, Gebrauchsgraphik und ein Einführungs-
iehrgang (Grundklasse) bestanden, als neue Studienrich-
tung eine Melsterklasse für Keramik unter der Leitung
von Prof. Kurt Ohnsorg errichtet.
Nach dem plötzlichen Tode Ohnsorgs im September 1970
übernahm der Keramiker Günter Praschak die provisori-
sche Leltung dieser Klasse und wurde 1971 zum ordentli-
Chen Leiter bestellt.
in den folgenden Jahren bis 1973 erfolgte dann ein ständi-
ger Ausbau der Einrichtung.
Die Studentenanzahl steigert sich kontinuierlich.
1973 erfolgte der Wandel der städtischen Kunstschule
Linz zur Hochschule für künstlerische und industrielle Ge-
staltung in Linz und Praschak wurde zum Leiter der Mei-
sterklasse Keramik berufen. in der Folge war ein weiterer
Ausbau und die Vervollkommnung der Werkstätten, Ate-
llers und technischen Einrichtungen möglich.
Die Meisterklasse verfügt derzeit Ober eine Brennerei mit
elektrischen Brennöfen und einem modernen Gasbrenn-
ofen, eine Modeliwerkstatt für Arbeiten mit Gips, ein La-
bor, eine keramische Aufbereitungsanlage für Massen
und Glasuren und drei Atelierraume.
Der Lehrkörper umfaßt neben dem Meisterkiassenlelter
einen Hochschulassistenten, einen künstlerischen Hilfs-
dienst ais funktionellen Assistenten, einen Werkstattens
meister zur Betreuung der technischen Anlagen, Lehrbe-
auftragte für Chemie, Ofenbau, Gipstechnik, praktische
und kunsttheoretlsche Facher. Die Zahl der Studenten be-
tragt zur Zelt 31 ordentliche Hörer aus dem ln- und Aus-
land. Außerdem sind Gasthorer für verschiedene theoreti-
sche Fächer inskribiert. Seit 1975 haben 26 Studierende
als Diplomkeramiker absolviert.
Die Ausbildung erfolgt so praxisnah als möglich. Sie er-
streckt sich über das ganze Gebiet der Feinkeramik und
der keramischen Formgebung. Besonderer Wert wird auf
die individuelle Entwicklung der Studierenden nach ihren
Anlagen und Neigungen gelegt, wobei aber auf die wichti-
gen und unbedingt erforderlichen Grundlagen sowohl
theoretischer als auch praktisch-handwerklicher Art nicht
vergessen wird.
Das Programm erstreckt sich von der Vermittlung dieser
theoretischen und praktischen Grundlagen, wie Arbeit
mit dem Rohmaterial (Arbeitstechniken), handwerkliche
Möglichkeiten, Modellarbelt, chemische Ausbildung auf
dem Gebiete der Siiikatchemle (Glasurtechnik), Dekora-
tionstechnlk (wie z. B. keramische Drucktechniken), An-
wendungsgebiete der Keramik, formale Grundlagen. bis
zu fachbezogenen kunsthistorischen und kunstiheoretl-
schen Vergleichen und Beispielen. Die Dauer des Stu-
diums betragt 10 Semester. in den ersten beiden Seme-
stern wird besonderer Weri auf allgemeine gestalterlsche
Grundlagen gelegt. aber auch schon direkte Bezüge zum
Fachgebiet Keramik hergestellt.
Ziel der Ausbildung soll die Befähigung sein, die erarbei-
teten und erfaßten Grunderfahrungen frei zu verwerten
und sowohl Produktionsaufgaben in Industrie und Gewer-
be als auch eigene ideen als freischaffender Künstler zu
realisieren.
Die Exponate der Ausstellung sind sowohl Arbeiten aus
allen Jahrgängen der Studierenden als auch Werke von
Absolventen und Lehrpersonen. Das Spektrum erstreckt
sich vom handgefertigten zum seriell gefertigten Gefäß,
vom Rellefunikat zur reproduzierbaren Wandgestaitung,
von der freien keramischen Plastik zum offenen Kamin,
welcher durch spezielle Zugführung die zugeführte Wer-
meenergie besser verwertet und auf Grund seiner Konzep-
tion als Baukastensystem leicht für Industrielle Zwecke
reproduzierbar ist.
Die Materialien gehen vom einfachen Ton, ohne Glasur
gebrannt, bis zum hartgebrannten Steinzeug und Porzel-
Ian mit durchscheinenden Scherben. Die angewandten
Glasuren sind alle eigenständig erarbeitet und zeigen Bei-
spiele aus aiien Temperaturbereichen sowohl niedriger
als auch hoher Temperatur, bei oxydierender oder redu-
zierender Brandführung abhängig vom gewünschten
Farbresultat.
Bei der Auswahl der gezeigten Keramiken wurde beson-
derer Wert auf Qualität und Vielseitigkeit der Arbeiten ge-
legt. Es konnte natürlich nur ein kleiner Querschnitt ge-
zeigt werden, welcher aber den uralten, generellen
Hersteliungsprozeß mitteilt, der zwangsläufig durch den
Grundstoff - Ton - vorgegeben ist.
Ton, verwittertes Gestein, geformt, gebrannt, wird wieder
zu Stein. Ein Prozeß des Wachsens und Werdens. Der Um-
gang mit den vier Elementen vErde - Wasser -
Feuer - Luttu bedeutet große Verantwortung und Ver-
pfllchtung.
Günter Praschak
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