iliber! Pocabello, Grabmal Wolf von Lengheim
l601) und seiner Gattin Sophia (T1600). Penlstein,
hloßkapelle
iiibert Pocabeilo, Grabmal Wolf von Lengheim
1601) und seiner Gattin Sophia (T1600). Pertistein,
hicßkapeiie
arkungen 19 - 25
Nolsetschlsger-Mayer, Die Kunstdenkmäler des Gerichtsbe-
(es Murau. sterrelchische Kunsttopographle Bd, 35, Wien
34, S. 32 und 3511.
Auer. a.a.0., S. 56.
ch R. Hartei. Die Kelnecher, phll. Diss. (maschrn.), Graz 1969,
35 t. und S. 130. handelt es sich um das Grabmal des bereits
V6 verstorbenen und In Fiber begrebenen Christot ll. von Kai-
:h. Seine Gemahlin. Benlgna, geb. von Ftacknitz, starb im
lichen Jahr. Da des Grabmal zweliellcs um 1600 entstand,
rde es wahrscheinlich auf Wunsch der einzigen überleben-
1 Tochter des Ehepaare, Amelie. errichtet. Amaiia von Kal-
Zh erreichte 1593 die VOllIBhllgkeit und heiratete um 1596
rnreich von Saurau.
Auer. a. a.O., S, 57, gibt irrtümlich 1605 als Todesjahr an,
er Stigimalr vgl. H. Valeniimtsch, Das Franziskanerkioster in
lZ als Begrebnlsstltte VOM 15. bis Zum 19, Jahrhundert, in!
tierisches Jahrbuch der Stadt Graz 3, 1970, S. 52.
r Leiter des landeszeugheuses in Graz, Dr. P. Krenn, und der
tasser bereiten gegenwärtig eine größere Veröffentlichung
er die 5111 den 5191115071971 Adelsgrebmiilern des 16. und 17.
trhunderts dargestellten Rüstungen vor.
. dazu Ph. Anes, Geschichte der Kindheit, München 1578,
5811.; M.-L. PlessenlP. v. Zahn. Zwei Jahrtausende Kindheit.
in 1979. S. 5411., und J. Le G011, Kulturdes europäischen Mit-
altere, Frankfurt a. M.-Wien-Zünch 1970, S. 47811.
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Für die Zuschreibung der oben genannten Grab-
maler an Philibert Pocabeiio sprechen nicht nur
die Kompositionsschemata, sondern auch ver-
schiedene Ornamente, die für diesen Bildhauer ty-
pisch sind. Bei der Gestaltung des Bildfeides fallt
vor allem ein im Hintergrund in Form einer Drape-
rie angebrachtes, mit Borten besetztes Tuch auf
(Epitaph Teuffenbach, Kainach, Egkh, Traut-
mannsdorff und Haiier), das an beiden Seiten zu
einem Knoten gebauscht ist und Pflanzenmotive
aufweist. Die seitliche Rahmung der großen Grab-
mäier (Epitaph Stubenberg, Lengheim und Traut-
mannsdorff) besteht aus Ftoilwerkornamenten, die
eng miteinander verwandt sind. Auch die Roll-
werkkartuschen der Epitaphien Stubenberg, Leng-
heim und Haiier zeigen ähnliche Formen. Wie
schon erwähnt, besaß Philibert Pocabeilo nicht
das künstlerische Talent seines Bruders Martin.
Er war aber ein guter Handwerker, der besonderen
Wert auf eine möglichst detaiigetreue Ausführung
legte. Offenbar gefiel den meist adeligen Auftrag-
gebern Pocabelios dieser v-Fleaiismusu, da sie den
Bildhauer ihren Standesgenossen weiterempfah-
ien. Die von Philibert Pocabeiio geschaffenen Fi-
guren wirken daher in ihrem Ausdruck steif und
oft schematisch. Die auf den Epitaphien des Wolf
von Lengheim und des Andreas von Stubenberg
gezeigten Personen sind denen auf dem Grabmal
des Offo von Teuffenbach so frappierend ähnlich,
daß man sie geradezu austauschen kann! Dies
gilt noch mehr für die überaus detailgetreu wie-
dergegebenen Heaiien, wie zum Beispiel für die
Kleidung der Frauen und für einzelne Teile der FtCr-
stung." So ist der jeweils auf den Grabmäiern
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Teuffenbach, Trautmannsdorff, Lengheim und
Kainach gezeigte Heim des Verstorbenen bis auf
wenige Einzelheiten identisch. Dasselbe gilt für
die Darstellung des Gekreuzigten auf den Grab-
mäiern Stubenberg, Trautmannsdorff, Haiier und
Stigimair. Der schlanke, sehnige Korpus des Ge-
kreuzigten wird frontal gezeigt. Das fiatternde, wie
durch einen Windstoß bewegte Lendentuch Chri-
sti wird vom Bildhauer auf den einzelnen Epita-
phien nur geringfügig variiert.
Neben den oben genannten Grabmaiern können
wir in der Steiermark auch noch vier figuraie Kin-
dergrabsteine Philibert Pocabeilo direkt oder zu-
mindest seiner Werkstatt zuschreiben. Es sind
dies der Grabstein des Christoph Friedrich Galler
(T4. 3. 1621) in der Pfarrkirche Schwanberg (BH
Deutschlandsberg), der Grabstein einer 1616 ver-
storbenen Tochter des Christoph Zewinger an der
Außenmauer des Friedhofs zu Kirchberg an der
Flaab (BH Feldbach), der undatierte Grabstein des
Hans Friedrich Globitzer in der Pfarrkirche zu Arn-
feis (BH Leibnitz) und schließlich das ebenfalls
undatierte Grabmal eines unbekannten Mädchens
in der Pfarrkirche zu Lelbnitz. Der Bildhauer setzte
sich hier mit einem Teilaspekt der Sepulkraipia-
stik auseinander, der gerade im 16. und frühen
17. Jahrhundert eine besondere Bedeutung ge-
winnt. im Mittelalter wurde für Kinder nur verein-
zelt und auch dann nur bei hochgestellten, meist
fürstlichen Familien ein Grabmal gesetzt. Erst im
ausgehenden 15. Jahrhundert tritt, nicht zuletzt
durch das aufstrebende Bürgertum, eine andere
Bewertung des Kindes einßß Die Tendenz. auch
für Kinder Grabsteine zu errichten, setzt sich im
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