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Full text: Alte und Moderne Kunst XXVI (1981 / Heft 176)

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auch keine Tageszeitungen." 1' Natürlich kam er 
durch seinen Aufenthalt in Dresden und Leipzig 
(25. April 1813 bis 24. September 1814) mit dem un- 
mittelbaren Kriegsgeschehen in Berührung. in sei- 
ner drückenden finanziellen Lage, die durch die 
Kündigung bei Seconda am 26. Februar 1814 noch 
verstärkt worden war, war es bei seiner zeichneri- 
schen Begabung naheliegend, daß er sich der 
antinapoleonischen Karikatur zuwandte. Unter 
Hoffmanns Blättern hebt sich vor allem die "Feier- 
liche Leichenbestattung der Universalmonarchieu 
als wirklich tiefgründige Arbeit hervor. Hier 
Legt man dieses Blatt neben Hoffmanns "Feierli- 
che Leichenbestattung der Universalmonarchieu, 
so laßt sich an Hand dieses Vergleiches der Unter- 
schied zwischen englischer und deutscher Karika- 
tur gut zeigen. Beide Male sieht man Napoleon, 
umgeben von seinen Generäien bzw. Marschälien 
und anderem Gefolge. Beide Male handelt es sich 
um karikierte Gesichtstypen und nicht um die Dar- 
steilung authentischer Porträts. Hoffmann beob- 
achtet die Schwachen des Gegners sehr genau 
und zeigt diese schonungslos auf; das englische 
Blatt hingegen geißelt das Geschehen in einer au- 
Ernst Gombrichs Aufsatz "Das Wesen der Karika- 
turw (1961) zu verweisen, der darin von den Quellen 
der Karikatur spricht und erwähnt, daß das Mittel- 
alter die sog. Schelt- oder Schandbilder gekannt 
hat, die ihre Opfer etwa am Galgen hängend 
(Abb. 9) darstellten." 1' Hierin liege einer der Ur- 
sprünge der Karikatur. 
"Sowohl die politische Propaganda als sogar der 
Rechtsbrauch hat sich im späten Mittelalter die- 
ser rohen Waffe bedient... Selbst wer sich Geld 
ausiieh, konnte seinem Gläubiger verbrieft und 
versiegelt das Recht geben, falls die Schuld unbe-
	        
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