ll. dazu Abb. 5, Nr. 22-25) anderer Werkstätten
laubstab (Abb. 5, Nr. 23, und Einband der Hs. a
und Einbände der Drucke 28 E 14 und 80 F 19)
it auch auf dem Einband der UB Klagenfurt ll
' (Vorbesitzer: ehem. Benediktinerstift Ossiach)
auf Einbänden des Augustinerchorherrenstiftes
arian vor", das Spitzbogenfries (vgl. Einbände
rucke 79 G 11, 79 C 11 und 80 F 14), übrigens
linzige, das jemals in Salzburger Werkstätten
indung fand, dürfte von ähnlichen Motiven Augs-
r Werkstätten beeinflußt sein, und das Baummo-
ib. 5, Nr, 22, Hs. a VI 35 und Druck 80 F 14) ist in
her Ausführung auch im Stemoelbestand der Bi-
ek von Millstatt vorhanden" - mit Motiven der
le ll, wie etwa der Rosette, die auf Abb. 5. Nr.
l sehen ist, und mit der der Einband der Hs. a Vl
schmückt ist, die etwa um 1500 in St. Peter ge-
eben worden sein dürfte. Von der Komposition
isehen sind die Einbände der vorliegenden Grup-
:ofern von Interesse. als der meist doppelt aus-
rte Rahmen (vgl. Abb. 3 und Druck 80 F 14) und
adurch bedingte, schmale rechteckige Mittelfeld
a Kompcsitionsform der Renalssanceeinbände
H1. Aber auch in einem Teil der Motive, wie etwa
l Laubstäben (vgl. Abb. 3), von denen einer die
einer Art Renaissancevase hat. ist schon der
ß der Renaissance erkennbar. Betrachtet man
otive und die Kompositionsform dieser Periode
en anderen vergleichbaren Salzburger Werkstät-
JS (s. Verzierte Einbände, Werkstätten Salzburg
l V), in denen u. a. Flechtmuster, Jagdrollen (vgl.
ls. b I 1) oder von Nürnberger Werkstätten ab-
ge Rautenranken und Stempelblüten (vgl. Hs. b
zum Schmuck der Einbände verwendet wurden,
ht man erst, wie singulär der vorliegende Ein-
:chmuck innerhalb der übrigen Salzburger Ein-
zunst war, die in einem vollig anderen
hungs- und Abhängigkeitsteld stand. Ja selbst
usammenhang mit der Periode lV von St. Peter
dürfte nur sehr lose gewesen sein, da die in der Perio-
de lll neu integrierten Motive, soweit sich dies bis jetzt
überschauen läßt, nur äußerst selten zur Verzierung
von Einbänden mit Rollenschmuck, wie etwa auf dem
Einband des Nonnberger Druckes 23 A 9, verwendet
wurden.
Periode IV, ca. 1500-1564
Von der Distanz zur Einbandkunst der übrigen Salz-
burger Buchblnderwerkstätten, die sich schon sehr
deutlich in der Periode lll bemerkbar machte, ist auch
die Periode lV der Werkstatt von St. Peter geprägt, In
der die Einbände mit Rollenschmuck verziert wurden,
der zum Teil wohl von ähnlichen Motiven aus den
Werkstätten der schon oben erwähnten bayerischen
Benedlktinerstifte bestimmt gewesen sein dürfte.
Ganz offenkundig wird dieser Zusammenhang etwa
an dem mit Vierblattblüten besetzten Flechtwerkrol-
lenmotiv (Abb. 5, Nr. 27, und Einbände a lll 41, a V 29
und b ll 4), das in ähnlicher Ausführung auch in der
Werkstatt von Ebersberg (vgl. Einband, München, StB.
Clm 5829) Verwendung fand. Auch die Gepflogenheit,
als Füllstempel die Motive früherer Perioden zu über-
nehmen, ist den Werkstätten dieser Klöster (vgl. Ein-
band, St. Peter, Frühdruck 79 K 59 aus der Werkstatt
von Asbach) mit der von St. Peter gemein, wo fast aus-
nahmslos die von Rollenschmuck frei gebliebenen
Felder und Flächen mit den Motiven der Periode ll ver-
ziert wurden (vgl. Abb. 4 und Verzierte Einbände, Tafel
XXXVll). Da auch. mit Ausnahme der mit Engelbüsten
besetzten Ornament- und der mit dem Schild E. K. ver-
sehenen Laubwerkrolle (vgl. Einbände der Hss, a V 9
und b lll 9), die Rollen während der ganzen Periode die
gleichen waren, blieb der Stil des Einbandschmucks
dieser Periode bis zum Ende spätgotisch (vgl. dazu
auch besonders die Rollen 26-28 auf Abb. 5), wenn-
gleich die Anordnung der Motive, das hohe rechtecki-
ge Mittelfeld, die klare Scheidung von Mitte und Rah-
3 Einband, Frühdruck, Periode lll, Ende 15.IAnfang 1l
hundert. 82 E 14 (VD)
4 Einband, Periode IV, ca. 1500-1564. Hs. b I 21 (VD)
Anmerkungen 10-11
1" Vgl. k. Holrer, Mittelalterliche Buchelnbände des Stiftes st
(Mitteilungen des oüerdsrsrrelchlschen Landesarchivs w), 1'
und Tafel l, Nr 7.
" Vgl. Meile Melrold, Die Mlllstätter Bibliothek (Carlnlhia I 111
Stemoellaballe Nr 15.