Künstlerprofile
Egon Haug
l Egbrl Haug
1 Puszta. LelflwifldfÄClyl
110 X 110 cm
2 Landschaft rrllt Güiäftde-
stufe. AcryllLßlrlwärtd
100 x 100 cm
a Mßhrihitlmerlfäld, Acryl!
Leinwand, 100 x 100 cm
4 Helle ACkelfurChefl
AcrylfLeinwartd
100 x 160 Crft
Neue Bilder: Himmel und Erde.
Das sind die großen Motive des Malers Egon Haug. de
in Kasmark. Slowakei. geboren wurde. in Prag. Paris un
studierte und in Wien, wo er l954 in der Secession sein
Ausstellung hatte. lebt Haug hat verschiedene Stile
exerziert. er fiel auch schon mit seinen abstrakten Obie
verschiedenen Ausstellungen auf. fand aber schließlicl
zweiten Hälfte der fünfziger Jahre. zu einer Zeit also.
abstrakte Expressionismus noch sehr aktuell war, zu eii
genständlichkeit. die eben von den beiden Elementen l-
und Erde geprägt ist.
Die Wurzeln dieser Gestaltungsweise sind freilich schi
bei Haug rriit seiner Liebe zu Van Gogh und dessen V
finden. Daß es sich um eine kontinuierliche Entwicklui
delt. wird uns die Betrachtung seines graphischen Wer
stätigen (alte und moderne Kunst Nr. 147). Freilich geh
Künstler seinen eigenen Weg. Deutlich ist bei den grol
dem das Einbringen aller Erfahrungen jener Jahre zu i
die ein Experimentieren mit der reinen Fläche und der
Farbe weltweit betonten. Doch Egon Haugf hat eine a
dentlich starke Beziehung zur Natur. Sooft es ihm dahl
lich ist. fährt er ins Marchfeld. dessen Weite und Offei
besonders liebt. und vor einiger Zeit hat er sich am Ft
Spitzerberges in einem alten Haus angesiedelt. Es l
nicht jene von der Allgemeinheit als heroisch angesenr
birgslandschaft. die lhn fasziniert und die der Maler H:
seinen Bildern festhält. sondern jene der Weite und (
gigkelt. es ist das schlichte Bauernland. über dem sich
wegter Himmel spannt. Und es gelingt ihm, nicht i
Schönheit. sondern auch die für dieses Land chara
sche Atmosphäre in seinen Bildern zu dokumentieren
Diese Großzügigkeit wird einem schon im Farbault
wußt. Sehr pastos werden große Flächen gestaltet, E
hoher oder tiefer Horizont gibt dem Maler die Möglichk
die weiten Raume dieses Landes empfinden zu lasse
der Künstler ist dabei sparsam. wie eben auch diese t
reiche Landschaft sparsam ist. Über einem schmalen
gegliederten Streifen der Erde baut sich ein von fleckig
kenbündeln bedeckter, das Bild beherrschender Himr
Nur in der Ebene und auf dem Meer gibt es dieses alle
wäliigende Dasein des Himmels. ungestürt. ungeteilt.
sam von Ewigkeit zu Ewigkeit! Er ist meist nicht b
Haug. er ist gelb. fahl. mit vielen ockerstumpfen. weiE
deten Wolkenballen: er ist fast weiß mit rosafarbene
hingezogenen großen Wolkenbänken oder er ist mit
keltintigen Wolkenvorhängen verhangen. die, nur an zv
len aufgerissen. gleich zwei Fenstern den grellgelben l
durchblicken lassen. Mit sehr grobem und heftigem F
frag sind diese großen Flachen sehr beherrscht gestall
Land darunter. es zieht zu einem fernen Horizont. k:
gliedert. da eine Buschreihe, wie verstreute Inseln in
dort wieder die ganz sanfte Bodenwelle. die die Furi
Ackerstreifen bricht. (Wir merken auch im Spiaclige
die Verwandtschaft mit dem Meer!) Dann gibt es abi
wieder Bilder mit fleckigen Teilungen. gleich einem S
brett. bei dem sich im Geflimmer des Nebels der Him
der Erde vereint.
Wer da aber glaubt. daB diese Landschaft eintönig s
durch Haugs Bilder eines Besseren belehrt. Ein Mohnl
feld zieht ein bewegtes. sehr lebendiges Band zum fer
rizont. Die dunklen Erdhaufen, die aus den versc
Ackerfurchen ragen. zeichnen eine melancholische
schrift unter einem weißen Winterhimmel. Die sommi
Wiesen und Felder ledoch überraschen ll'l immer neue
akkorden. Haug lehrt uns sehen. Er koppelt uns von r
mierten Sehweisen unseres genormten Wissens (
blau. Wiese grün, Felder gelb) ab und läßt uns ein wah
turlarid, im ursprünglichen Sinne. in seiner reichhaltigi
allein durch das Wunder des Auges schauen. Alo
s Dunkle Wolken vor gelbem
Himmel, AcryllLelnwand
IOO X 120 cm
6 Felder mii Nebel
ÄCtyllLBlrtWifld
100 x im cm