lsterreichisches Museum für angewandte Kunst
tr 1981 brachte zu den angekündigten Veranstaltun-
1 Ausstellungen die Fortsetzung der Umstellung der
ingen mit sich. Nach Eroffnung des Saales vllRokoko
iKoptischen Raumes ist heuer, 1982, mit der Fortfüh-
lser Arbeiten im Saal lllGotik und Saal VllIBiedermeier
nen.
zktion des Österreichischen Museums für angewandte
:t ab. 1. Jänner 1982 von Hofrat Univ.-Prof DDr. Ger-
zer an Dr. Herbert Fux, Leiter der Ostasiensammlung.
iangen. Das Museum soll wie bisher in der bekannt ak-
't weitergeführt werden Als echte Stätte der Begeg-
illten sich alle Interessierten im Museum treflen. um
mit dem Kunsthandwerk zu arbeiten. Alle praktischen
keiten - siehe nebenstehend, Abendvorlesungen -
l auszuschopfen ist ein Wunsch des neuen Direktors
chen. daß die aus den Nahten platzenden Sammlun-
llich den von Prof Hollein längst konzipierten und aus-
sbereiten Zubau von Hochschule und Museum be-
1 sollten.
machen Leutei. die 1. Kinderausstellung war ein
Erfolg für die lnitiatorinnen. Erüffung : Kinderjause:
schon versammelte sich eine zahlreiche schaulusti-
ergerneinde. Gewiß war dies keine der üblichen Sach-
ungen - wie auch -. auch kein belehrendes Herab-
zum Kinde. sondern eher echtes Bemühen, mit recht
tem Material eine möglichst gut geordnete UDEfSlClW
2 Darstellung des Themas zu erreichen. Ein Prospekt
haulichte Entwicklung und Verwendungszweck jegli-
aidung.
entale Variationen des Manierismusir die Bibliotheke-
urig läuft weiter Ihre Grundordnung. Ein Thema und
ationen. wobei es im wesentlichen um Verbreitung
ischer Vorlagen im Bereich von Ornament, Dekora-
l lkonographie geht. Die äußerst präzise Selektion er-
sdem reichen Bibliotheksbestand von 80.000 Blättern
inger Vorbereitung ist nun auch das umfangreiche
erk mit insgesamt 1100 Seiten und 1710 Abbildungen
Bildbänden und einem Textband iiOrnamentale Vorla-
r des 15.-19. Jahrhunderts-i von Rudolf Berliner und
Egger erschienen. Dieses bildete den tundierten Aus-
inkt der außerst interessanten Ausstellung
tlisierendes Glas von J. G. L. Lobmeyrr- ging als gelun-
iprise im Eitelbergersaal Ende Februar zu Ende. Hiezu
n die neuerschienene Publikation "Orientalisierende
- J. Bt L. LobmeyrirlBand l von Waltraud Neuwirth vor
2 gibt es folgende Ausstellungsprojekte:
istilbesteckeir. Die deutsche Privatsammlung Giorgio
ii einer Teilschau des Hauses. Schwerpunkt Objekte
würte von Josef Hoffmann (voraussichtlich 1B. 3. bis
382).
ck von Arleen FischirlUSA. Die Künstlerin arbeitet in
bilden. ist Gastprofessorin an der Hochschule für an-
te Kunst und erstellt mit Prof. Symon vom gleichen ln-
2 Schau (voraussichtlich 25. 5. - 13. 6. 1982).
Wettbewerbii. gemeinsam mit der Hochschule fur an-
te Kunst. Klasse Prot. E Beranek vorbereitet. Es geht
sign und Lampe der 80er Jahre. Entwürfe für die neue
.S- und PL-Lampengeneratlonii. Die Entwicklung von
n Welsbachs erstem Gasglühlicht an bis zur modern-
ktrischen Glühlampe der Gegenwart soll durch Philips
ert werden. Eine Jury prämiiert aus 30 Bewerbungen
en Entwürfe. S 100.000,- sind dalür ausgesetzt (vor-
IllCh 11. 7 28. 3. 1982).
des Jugendstilsii. Mobel und Holzarbeiten nur aus der
immlung des Museums werden in der Ausstellungs-
s Neuen Hauses ausgestellt. Gleichzeitig erfolgt die
ation des bereits aus der Thyssen-Stiftung vorliegen-
im Prestel-Verlag edierten Bandes gleichen Titels von
hal.
)derne österreichische Textilkünstlerir sollen in einer
urig das junge künstlerische Schaffen der Gegenwart
lrieren (voraussichtlich 24. 6 - 22. 8 1982).
.Kirschii soll Ende des Jahres mit einer 2. Ausstellung
gt werden.
er Porzellan vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart",
e Ausstellung des Jahres 1982 Sie kommt direkt aus
xekannten Stadt Meißen und wird vereint mit Bestanden
ses Schwerpunkte in Chinesischem Porzellan aus der
wg Augusts des Starken sowie Steinzeug und Porzellan
ger haben (voraussichtlich 7. 10. - 30. 12. 1982).
othek und Kunstblattersammlung plant
Werkstätte 7 Postkartenii. eine Ausstellung, die
ls mit einer Publikation von Traude Hanseri prasen-
den wird (voraussichtlich 20. 5 7 26. 9 1982)
'apiereii wird zusammen mit dem Stift Göttweig eine
selektive Mischung aus den Bestanden der Vorbilder-
ig zeigen (voraussichtlich 11. 11. - b.a.w.)
trag zum 100. Geburtstag von A. Exnerii, Eine Feier
laB wird diesen bedeutenden Sammler. der der
eichen Ostasiensammlung des Museums eine bedeu-
ajektwidmung einverleibt hat. würdigen.
l 1760-1B49ri, eine Farbholzschnitte-Ausstellung wird
landen des Museums SeptemberlOktober 1982 in
iteustadt. St. Peter an der Sperr. eingerichtet werden.
Porzellanmanufaktur 1718-1864ii. gleichfalls eine
Gastausstellung. vom ÖMAK total erstellt, wird anstatt
schau nun in Ostberlin. im Kunstgewerbemuseum. Scl
penick. voraussichtlich Ende Mai 1982 eröffnet werdi
i-Das chinesische Hofhaus-r. eine von Prof. SpaltlHoc
für angewandte Kunst vorgesehene Dokumentationss
außerdem fur die erste Jahreshälfte eingeplant.
Außenstellen.
Mit Ende Februar geht fur zwei Außenstellen. das Gej
SchlosselrSammlung Sobek und Schloß Petronell die
zu Ende Beide werden ab 1. März 1982 in unvera
Form für Besucher wieder offen stehen. Das Schloßn
Riegersburg halt bis 31. März 1982 seine Wintersperre
erst ab 1.April 1982 wieder geöffnet. l
Einer alten Tradition aus der Grundungszeit des Musei
gend. begann das Österreichische Museum für ange
Kunst vor sechs Jahren wieder Abendvorlesungen mi
ka zu halten. Da sich diese Aktivitäten sehr bewährt
wurden sie auch im Wintersemester 1981182 iortgeset
alle Abteilungen des Hauses beteiligten sich an eir
tragsreihe über das Thema Biedermeier. die ein weitgs
les Angebot des Kunstgewerbes brachte. Daß die Vorli
zyklen bereits zu einer Gewohnheit geworden sind. ze
nicht zuletzt darin. daß sie auf ein Stammpublikum zuri
fen können. Trotzdem werden auf Grund der verschie-
gen Themen immer neue Interessenten angesprochei
unter anderem Aufgabe des Museums. einschlägige
ben zu realisieren. die einen großen Personenkreis
chen.
Unser Museum bietet daher neben Spezialfuhrungen u
deiausstellungen ein Vorlesungsprogramm. das in se
traktivität den Wünschen der Besucher möglichst i
wird
In Diavortragen wird zumeist kunstgewerbliches Matt
teressierten und versierten Zuhörern aufbereitet. Da i
auch Objekte sind, die in den Depots lagern und dahi
besichtigt werden konnen. bietet diese Art der Fräse
die Möglichkeit. weitere Sammlungsbestände zu zeige
nicht nur der Besucher. sondern auch der wissensch
Bearbeiter muß sich mit den verschiedensten Themen
auseinandersetzen und das vorliegende Material nacr
Aspekten erforschen und bearbeiten.
Durch die Ausweitung ihrer Fachkenntnisse werden r
nehmer immer sicherer. für den Privatbereich persönli
lahrungen zu sammeln und eigene Urteile abzugeben.
sonderer Wunsch ist es. durch unsere Veranstaltung
Geschmacksbildung der Besucher in formaler und qua
Hinsicht zu formen. Es soll ihnen dadurch möglich wer
nen besseren Blick fur die Schonheit. Echtheit und G
Objekte zu bekommen Die Erfahrung mit der traditi
Kunst. namentlich dem Kunsthandwerk. soll die Me
öffnen für das Neue und in weiterer Folge auch bei d
wahl der Gegenstände. die einen wichtigen Teil der t
bilden. ein Urteilsvermögen vermitteln. Die Darstellun
Kunstepoche - hier am Beispiel Biedermeier - errr
eine Information über bestimmte Teilbereiche des Ki
werbes. aber alle Vorlesungen in der Gesamtheit get
abgerundetes Bild einer Epoche wieder. das ein besser
ständnis der Vergangenheit vermittelt.
Allgemeine Erläuterungen des Begriffes Biedermeier i
geschichtlichen Voraussetzungen dleser Zeit bildeti
Ausgang und die Basis für die Spezialvorlesungen der
nen Abteilungen Unter dem Titel lnnenraumgestaltur
den Möbel. lnterieurs und die zur Ausstattung der Fläur
wendeten Stoffe gezeigt. Drei weitere Vortrage beschä
sich mit der Textilproduktion und der Mode der Zeit.
meiersilber und der noch nicht genügend bekannte
schmuck waren die folgenden Themen. An zwei Abendi
de über den Alltag im Biedermeier unter besonderer E
sichtigung der Lebensumstande der armen und r
Schichten referiert Mit weiteren Teilbereichen des Ki
werbes setzten sich abschließend in ausfuhrlichen Eii
tersuchungen drei Vortrage über die nur in dieser 2
brätuchlichen Glückwunschkarten. die Restaurierung
Briefkassette mit Gouachen von Balthasar Wigand u
Wiener Porzellan auseinander.
Um neben der kunsthandwerklichen Produktion der Ze
die entsprechenden bildenden Künste vorzustellen. br
tigten sich zwei Abende mit Architektur. Malerei und S
dieser Epoche. Ein in ganz Mitteleuropa geschätzter '
Gewerbezweig war die Uhrenherstellung. die das The
den Abschluß dieser Vortragsreihe bildet. l'(
1 Beispiel fur die Ausmalung einer Zimmerwand. Wien. um 18
Aus Franz Weihers -Praklische Zimmermalerein. Wien. um
1820 ÖMAK. lnv Nr K l 2285
2 Musteriafel mit Mbbelverzierungen der Franz Feilschen Meta
labrik. Wien. 1522 ÖMAK, lnv Nr M9 7_OB
3 Facher. Berlin (7), um 1820 Eisenguß ÜMAK. lnv. Nr. LHG
4 Zwei Schalen rriil Schneckenhenkel und zugehörige Unte
Wiener Porzellan. 1. Viertel 19. Jahrhundert OMAK
5 Samovar. Arntszeichen Wien 1517. Silber. getrieben. gravii
Sterzeictien BG (E! Gelder) OMAK. lnv Nr. G0 1852
Zuckerdose. Amtszeichen Wien 1815. Silber. graviert Meister
HK ÖMAK, lnv NLGo 1051
Salzlaß. Amtszeichen Wien 1827 (verschlagen). Silber. getrlet
viert Meisterzeichen BMR (B Ranningdr). OMAK. lnv. Nr. Gi
6 Scliulerzeichnung aus der Zeichenschule Carl Schmidt. W
raus ÖMAK. lnv Nr K I 77to
7 Beispiele von Wiener Sesselmodellen aus den Jahren 1B00l0
1830 aus den Sammlungen des Österreichischen Museums
lnv n". u täqA u 1770 Nennt