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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXVII (1982 / Heft 182)

zwei Zugänge zu der Rue de Gesvres und die ande- 
zwei beim Pont Notre-Dame und PontÄau-Change 
den angesichts der zahlreichen Diebstähle in den 
rnd- und Nachtstunden seit dem 1. Juli 1727 mit Git- 
bren geschlossen". Damit zeigten sich bei der La- 
passage vQuai de Gesvresk jene vmodernenu Si- 
rheitsmaßnahmen, diespäterbei den gedeckten La- 
passagen des 19. Jahrhunderts gang und gäbe 
en. 
fast 100 m lange Häuserblock entlang dem Qual de 
tvres mit vier Obergeschossen weist nach dem Kup- 
tich von Aveline und dem nTurgotrt-Plan von 1 739 die 
che Fassadengestaltung wie die Häuserzeilen des 
t-au-Change auf (Abb. 5, 12). Diesen Eindruck ge- 
wen wir auch nach einem Vergleich mit der Häuser- 
Jpe auf dem Brückenkopf des Pont-au-Change 
). 11). Nach dem Stich von Silvestre (Abb. 9) von 
B war der Kai und damit die Ladenpassage gegen 
erung überdachtß. Die Säulen - im Abstand von 
2Toises(3,9O m)-oberhalbder hohen Brüstung lie- 
den Blick zum Fluß frei. 
Blick auf die Hausbesitzerliste des Grund- und Zins- 
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ärundrißentwicklung 
Pont Notre-Dame 
Place Dauphine 
Pont-au-Change 
Ouai de Gesvres 
lach einem Entwurt von M. Mislin nach Quellen: Arch. nat., 
l 2167; S. 46 
läusergruppe an der Ecke des Pont-au-ChangelQuai de 
iesvres. Arch. Nat., Z 1], März 1647 
L Laden 
S Salle a manger - 
Hinlerladenraum 
erkungen 12- 17 s. S. 22 
buches von 1700-1707 zeigt. daB die Inhaber der Häu- 
ser und Läden des Baublockes an der RuelQuai de 
GesvresbisauteinzelnereicheJuweliereoderGoldwa- 
renhändler,AngehörigedesAmtsadelswaren.Auffällig 
ist die große Anzahl von Beamten, die am Hole dien- 
tenw. 
Ein breit gefächertes Angebot von Luxuswaren machte 
die nGalleryes de Gesvresu, wie der überdachte Kai in 
den Akten des 17. Jahrhunderts genannt ist, zum b 
gehrten Treit- und Kaufen der modebewußten Paris 
Gesellschaft. Es gab hier Schmuck, Porzellan, Mode: 
tikel, Antiquitäten, Parfüms, Bücher, Möbel u: 
Blumen". Der überdachte Kaidurchgang, eine Koml 
nation aus Laubengang und Loggia, bot dem Fußgäng 
Schutz gegen die Witterung und Sicherheit vor dem W 
genverkehr. Louis Liger beschrieb 1715 In seinem Ri 
 

	        
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