vfittelpunkt Rom. die Hauptstadt des Imperiums.
l 4 ist die Apotheose des Herrschers, seine Auf-
ls neuer Sonnengott in den Olymp. In der letzten
hront der Kaiser Inmitten der Götter.
Konstruktion des Gesamtdenkmals ist problema-
ia sämtliche Reliefs in zweiter oder dritter Ver-
ng aufgefunden wurden, von der originalen Ar-
ur also bis jetzt nichts bekannt ist. Die Gesamt-
iurde daher aus Parallelen erschlossen. Mit eini-
:herheit handelt es sich um einen Monumentalal-
er Art des Zeusaltares von Pergamon: Sockel mit
lendem Figurenfries. darüber eine Saulenhalle;
'eitreppe, die zum Innenhof führt. in dem der Op-
r steht.
ätcck des Museums sind in einem Zentralraum
uren aufgestellt: als Blickfang die überlebensgro-
rnzestatue eines Athleten. um ihn gruppiert Göt-
uen und -kopfe. mythologische Darstellungen,
a. Porträts und Kleinfunde. Der Sportler
2)"' - von den Restauratoren des Kunsthistori-
Museums aus 234 Bruchstücken zusammenge-
- reinigt die Strigilis. ein sichelfdrmiges instru-
mit dem er zuvor seinen Körper vom Öl und vom
der Arena sauberte. Auf diesen an sich neben-
chen Vorgang ist die ganze Aufmerksamkeit des
1 Mannes gerichtet. in der Aktion sammeln sich
ind Linien der Figur. intensives Studium der Natur
sich in dem prachtvollen Kopf mit den wie von
aiß und Schmutz verklebten Haaren (Abb. 8). Die _
estatue ist eine sehr qualitatvolle römische Kopie
einem griechischen Original der 2. Hälfte des
rhunderts v. Chr.
esonderer kunstgeschichtlicher und historischer
itung ist ein Marmorfries (Abb. 9)".daessichhier-
tdas einzigeerhaltene ephesische Reliefwerk des
rhunderts v. Chr. und um eine derfrühesten histo-
in Kriegsdarstellungen handelt: jonische Grie-
m Kampf gegen die das pergamenische Reich be-
nden Galater (Kelten).
lerk hellenistischer Kunst ist die Bronzegruppe
Herakles. der mit der Keule ausholt. um den Ken-'
1 zu erschlagen (Abb. 10)". DerKentaurweicht-
iufbäumend - vor dem Angriff zurück. Kraftvoll.
wirkt Herakles. der griechische Nationalheros, im
nsatz zur wilden Bewegtheit und dem tierhaft bru-
Gesicht des Kentauren. im Hintergrund wächst
hen den beiden Figuren ein Baumstamm auf, der
lronzelampe trug - die Gruppe war ein Tischkan-
er. derim prunkvollen Marmorsaal des Hafengym-
ms von Ephesos nahe dem Bronzeathleten gefun-
rurde.
(habe mit der FUChSgaFlStl (Abb, 11)'3zeigtein et-
ieijähriges aufdem Boden sitzendes Kind. das ver-
:h von einem (nicht dargestellten) Erwachsenen
sprochen wird, Es streckt ihm den rechtenArm ent-
1 und drückt dabei seinen Spielgefährten, eine
sgans. zu Boden. Im Gegensatz zur archaischen
lassischen KunstderGriechen, die Kinderwie klei-
ivachsenedarstellen,verstehtesder Hellenismus.
an diese römische Kopie zurückgeht. das Charak-
ische des kindlichen Körpers darzustellen: den
iltnismäßiggroßen Kopf.diefettgepolstertenArme
Finger, die Augen, den Mund. die Nase und die
-in Werk der frühen Klassik um 460 v. Chr. geht
prachtvolle Marmorkopl einer Göttin zurück
12)", der streng. harmonisch. nur die wesentli-
Bestandteile des menschlichen Gesichtes zei-
. gestaltet ist.
ahrhundert später entstand das Original eines
okopfes (Abb. 13W. Im Gegensatz zur Herbe des
erwähnten Kopfes ist hier ein Weicherwerden der
allierung und ein Zug von Sinnlichkeit in Augen und
izu spüren. Es ist die späte Klassik des 4. Jahrhun-
, die noch alle Macht des Gottes zeigt. die aber das
Js,dieWeichheitundVerspieltheit,die Barock-und
kohaftigkeit des Hellenismus schon ahnen läßt.
in Beispiel der Porträtkunst sei der Kopf eines Rö-
10 Bronzegruppe. Herakleserschlägtden Kentauren, 2. Hälfte
2. Jh. v. Chr,
11 Knabe mit Fuchsgans. rbmische Kopie nach griechischem
Original des frühen 3. Jims v. Chr.
i!
mers aus republikanischer Zeit genannt (Abb.
Vorn ldealbild des menschlichen Antlitzes, das d:
der griechischen Klassik war, ist nur wenig gebl
Dem Römer lag ein Realismus im Blut, der im Bildr
Menschen mit seiner physischen und psychische
keundSchwächezeigt. Das Zieldieser Kunstistd
stellung des Menschen als Individuum.
Die Architektur und Architekturplastik aus Samot
die den gewichtigen Abschluß des Museums t
sind das Ergebnis österreichischer Ausgrabuni
den Jahren 1873 und 1875. die nicht nurwegen c
deutenden Funde besonders hervorzuheben Sifll
dern auch, weil sie die ersten nach wissenschaft
Prinzipien durchgeführten Ausgrabungen waren
im Mysterienkultvon Samothrake vermischten Sil
griechische religiöse Vorstellungen mit griechi:
Die samothrakischen Götter wurden mit den K2
orientalischen Fruchtbarkeitsdämonen. gleichgr
ihr offizieller Name war jedoch Megaloi Theoi. d
Ben Götter. Zentralgestalt war eine Göttin, die r
phrygischen Muttergottheit Kybele verwandt war
Artemis Ephesia weist enge Beziehungen zu I
auf), Die in die Mysterien Eingeweihten erhoffte
ein glückliches Leben. besonders aber den Schi
großen Götter auf dem Meer.
Das Heiligtum liegt. eingebettet indie hügeligen ß
- fer des Hagios Georgios. in einem grünen Tal. d
drei Wasserläufen durchflossen wird. Die Ruini
Heiligtums sind überragt von den fünf wiederaufi
teten Säulen des Hieron". eines tempelartigent
des. das der Einweihung in den höheren Grad der
rien diente. Von der Nordostecke konnte eine Ar
turprobe aufgebaut werden, die das dorische K
Teile des Architravs, des Metopen-Triglyphenf
des Geisons und der Sima sowie das Seitenaki
Form einer Nike zeigt, derbekleideten. geflügelt
gesgöttin, die in den verlorenen Händen einen Kr
eine Opferschale trug.
Nach seinerStifterin Arsinoe ll.. der Gattin des L
chos, der in derGeschlchte von Ephesos eine so
tende Rolle spielte, ist das Arsinoeion benar
Rundbau von 1 7 m Durchmesser. Davon stammt
simsblock (Abb. 15W, dessen wunderbar gear
Ornamentik - Lotospalmettenband und lesbisc
mation - ebenso von der hohen Qualität diese
tekturzeugt wie das Fragmenteinesjonischen K
(Abb. 16)". das mit Ranken und Palmetten re
schmückt ist. Es stammt von einem Torbau. dui
man das Heiligtum betrat und dervon Ptolemaios
schen 285 und 280 v. Chr. errichtet worden wa
Die Präsentation der Exponate brachtegroße Pn
mit sich. Technische Schwierigkeiten ergaben s
den hohen Gewichten der Partherplatten und de
tekturaufbauten (das Oktogon wiegt ca. 14 Tonni
bei aufdie Ausstattung derSäle mit Marmor undl
lustro Rücksicht genommen werden mußte. da
daß eine Befestigung an diesen Raumteilen nicl
lich war. Anderseits galtes, große antike Marmor
teilsSkulptur,teilsArchitektur. inSalenaufzustel
ren historisierende Architektur mit Säulenreihei
straden und reicher Stukkatur eine starke Tende
Dominieren hat (Abb. 1,2). Erstes Ziel war die o
Zentralstellung der antiken Kunstwerke; die l
lungsbehelfe und die Raumarchitektur mußt-
gleichsweise zu einer abstrakten Kulisse werdr
chedie Exponate ins Rampenlichttreten läßt; der
ein Abstrahieren der Form. wenn Sockel aus S'
ren angefertigt sind und die Raumornarnentik d.
daß sie in einerdunkleren Zone liegt, nur noch ge
maßen aus den Augenwinkeln und daher in Umri
sehen ist. Und es ist ein Abstrahieren der Farbi
die Objekte vor einem neutralen, gebrochenen
Hintergrund stehen. Die intensive Farbigkeit si
Landschaft auch nur andeutungsweise vorzutär
hätte ein Absinken in Kitschnähe zur Folge geh
einzige Art einer illusionistischen Darbietr
Ephesos-Museum ist das Licht: eine warme, strr
Helligkeit. die einerseits den Raum erfüllt, am