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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXVII (1982 / Heft 183)

 
eiter unten. Lücke antwortete von Langen am 
vember1751zustimmend,daeriinichtnurdieses 
jere Geheirnniss des Wienerischen ächten Por- 
s als ein Nebenwerk seineredlen Bildhauerkunst 
grosse Kosten und Zeitverlust aufdas genaueste 
, sondern auch durch die practic und Zeit, so er 
Sächsischen Fabrique als Ober-Modell-Meister 
rentions-Meister,wieauchzuWienalsOberdirek- 
igantzen sämtlichen Werckes zu dirigieren. die 
este Känntniss erworben. ._((g3. 
JerlicheAnfragevon LangensbetreffeinerProbe 
1. eines Planes und des Jahresgehaltes, schreibt 
am 13, Dezember des Jahres von Hamburg, er 
erst nach gewisser Zeit nach Fürstenberg kom- 
-gegen ErstattungderReisekosten undeinesDu- 
Jro Tag -, ware darin bereit, das varcanumri zu 
iken, die Pläne vorzulegen; er endet iiergebenst 
iamsterlDienerld, C. Ludewig v. LückeJlhro Kay- 
laj. KunstCarrilrnerier und Directorii. Am 28. De- 
r 1751 berichtet von Langen seinem Herrn. 
habe seine und des Herrn Glasers Scherben un- 
ht - ob in Fürstenberg, das wissen wir nicht, Ein 
Brief von Langens vom 12. Februar 1752 an den 
Schrader fragt. ob man Lücke nun kommen las- 
ll oder nicht". 1756 wird noch einmal der Name 
und zwaram 22. Oktober, genannt, doch handelt 
i imGegensatz zu Scherers Meinung umzwei sei- 
Söhne, einen Bildhauer und einen Maler. die auf 
hlungdes Kaufmanns Freise, wohl doch der Bild- 
rungeri 93 - 117 
:herer (Anm ri siiidien, s 77. -s DucretfAnrri sei, s 2a 
JCIEIIAHVH 891.5 28 -C Scherer (Anm 1), studierrs. 7B - 
egrnanniAnni 90.8 2B 
xcreltAnm sei s er 
srniissen {Anm 4) s 570. nimmt die Jahre 1747 7 so iirr Ham- 
an 
iiererrAnrn ii Sludieruä BLAnm 2 YBlS l745 scheintLuckü, 
lmarr an den Brielvort Haeselers an Friediien II vom 13 iii 1753 
im iO5!EllSi-Kabirlellsbildhaucll last immer inDresderiyewesen 
iin 
iniei Anm ar.c Scherer (Anm ri. siirdiens a2 
amannmnm 151,5 320 ii 
arnanri (Anm 151 s 321 
amann (Anm 75), S 329 
amaririmrim 1515 330 
arnarin (Anm 15), S. 33i,Abb St. 
hauer Freese, aus Bremen eine Stelle suchteng". Wer- 
kein Fürstenbergdie sich mitJ. C, L. Lücke verbinden 
lassen. gibt es nicht, 
SeitAnlang NovemberdesJahres 1751 mindestenswar 
also Lücke in Hamburg. wo er offenbar auch vor seiner 
Wiener Zeit gearbeitet hattegs. 1 747 istdie Büste des Jo- 
hann Heinrich Dimpfel datiert, 1748 die des D. Löscher 
in Dresden entstandenm,1749verhandeltderMecklen- 
burgische Geheimsekretär Ruhland (7) mit Lücke in 
Dresdens? 
Der unstete Lücke war nach ersten Verhandlungen, die 
über den Grafen Woldemar von Schmettau liefen. am 
10. März 1752 von Hamburg mit der Post nach Kopen- 
hagen gereist, ohne seine Kuriositäten aus Kunst und 
Natur im Gepäck mitzunehmen. Vermittler von sächsi- 
scher Seite war ein Herr von Siepmanngg. deru. a, den 
Konlerenzrattitel und 2000 Rdl. erhalten sollte und 1745 
bis 1750 Sachsens Gesandter in Berlin war. Lücke sel- 
ber sollte 600 Taler Jahresgehalt haben und den Titel 
wOber Kunst Cammerierrüm. Lückes Aufgabe und Plan 
für den dänischen Hof: Porzellan zu schaffen. das min- 
destens so gut wie das von Meißen sein sollte. Am 
10. November erst, nach mehrfachen Schwierigkeiten, 
liegen dieersten Proben von Lückes Versuchen bei Graf 
Schmettau vor. der die Masse transparent und die Gla- 
sur gut fandiw, während der Oberhofmarschall alle 
Skepsis gegenüber dem "Charlatanri zum Ausdruck 
bringtwz, neue Proben fordert. Im Mai 1753 ist in Kopen- 
hagen von einem Engländer, D. MacCarthy, die Re- 
 
dem, während Lücke offenbar nebenbei weitere 
fenbeinbildwerke liefert, neben dem Wickelki 
Erbprinzen(Abb.8)fürGrafMoltke eine Venus, c 
Schmettau allerdings als "bizarre, ignoble et m: 
bezeichnetm". 
Von Kopenhagen aus mußsich Lücke im Frühjah 
wohl angesichts der ziemlich aussichtslosen Lag 
eine Porzellanfabrik mit koniglicher Unterstiitz 
errichten, an den preußischen außerordentlich 
sandten in Dänemark. Johann August von Haese 
wandt haben, um eine Anstellung in Berlin zu er" 
Ein Briefvom 13. März1753 an Friedrich II. von P 
besagt: 
irAllergnädigster König und Herr, 
Hat sich ein Künstler nahmens Luck bei mir ge 
und angezeiget, wie er in Meißen bey der Porcel 
brique als Ober-Modell-Meister und nachhero ii 
den sechzahn Jahre als Cabinets Bildhauer gest 
so dann aber an dem Wienerschen Hoie zwey Ja 
Direction derdasigen Porcellain Fabriquegehab 
endlich auf persuasion des Königlich Dähniscr 
neral von Schrriettau hierher gezogen um eine 
Iain Fabrique anzulegen. Weil er aber hier nicht 
demscwolteersichin EuerKöniglichen Majestä 
begeben, sein gantzes Geheimnis umsonst in a 
terthänigkeit erölnen und denjenigen, welchei 
Königliche Majestät die direction der Arbeit ai 
digst anvertrauen werden. ohne interesse sowi 
der Composition als bey dem Brennen treulich 
M v sieirianriiAnm 157, s 332 
w GlSela ZlCk Berliner Porzellan der Miriuiaklur vori wiiiiei 
Wegely1751-1757 Berlin 197a, s 7l 
i" G ziekianrii rosis a 
M J RBSMUSSGHMHM 4;. s svsrkiii Nr 251mm 
w- lnv Nr ohne es x 42 Cm niii dem 4 Cm breiten naninen 
Fiirrreiinaiiene kollegiale Hilie danke ien oi Nieis Krlud Lret 
ersten Hlrtwcii au! SGlChB. dem GOHDNGY ähfliICVlS BIldfllS 
Friedrich v von Dänemark i verdanke ien Paul Zuheck. s 
"-1 EkhartBerckenhagen DleMalerellrl Berlinvom ia blSlLlmi 
den ie Jenrniirirreri Berlin resaAbb 349,?DerSeibe,PIe 
idmbier, Margarelhe Kuhn, Georg Pocnsgcn Aritoirie Pes 
l958,S.127lt ,bzw S131l„Nr114l).Abb115,Nr1i5r7ia) 
"ß HelrriutBorsch-SuparvHdiischeBiidnlssedesSpalbarockJ 
Verwaiturigd Slaati Schidsseiu Garten. Berlin 1966, s, ii 
H. Börsch-Supan: Die Kunst in Brandenburg-Preußen Be 
Anti 94. s 135i,
	        
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