L. Lücke zugeschrieben, nFriedrich ll. von Preußenir,
akolta. farbig bemalt. Um 1754? Kopenhagen, National-
eum
L. Lücke, nFriedrich ll. von Preußenk. Terrakotta, farbig
alt, 1758. Privatbesitz Dänemark
L. Lücke, "Friedrich V. von Danemarki- Um 1754?
akotta, farbig bemalt. Kopenhagen, Königliche Samm-
Schloß Ftosenborg
zr nächst erhoffete er. daß wenn er würcklich so
cellain als in Meißen gemacht wird, zu fabriciren
dewäre,EuerKönlglicheMaiestätdiehoheGna-
wn haben würden, ihm einejährliche pension von
idert Reichsthaler zu accordiren und daneben
iige Arbeit als Cabinets Bildhauer zufließen zu
im Falle er aber nicht das. wozu ersich engagir-
'lüllen vermöchte, verlangte er nicht das gering-
erwarte Euer Königlichen Majestät allergnädig-
fehl, was ich dem Supplicanten hierauf vor eine
tertheilen soll. Es hatmirderselbe einige Stücke
en, die recht gut gerathen sindxims
Proben über den preußischen Gesandten von
n Hamburg kamen zerbrochen in Berlin an, wo
neraldirektorium am 5. Juni 1753 ein negatives
tllte und u. a. feststellte, daß der Berliner Kauf-
Iilhelm CasparWegely an der Berliner Manufak-
1t willens sei, mit J. C. L. Lücke zusammen-
tenme. Auchder König schreibt am 18.Juni 1753
Gesandten in Dänemark ab. Ob das wie das
er Bildnis Friedrichs V. von Dänemarkm farbig
eTerrakottarelief im Nationalmuseum Kopenha-
rb. 2mm. über dessen Herkunft nichts bekannt
it doch. wie die Tradition sagt, den Adressaten
:keschen Petition in Berlin, den Preußenkönig
zh ll., den Großen. darstellt? Er wirkt hier relativ
rnmt man das Jahr 1753 als Anhaltspunkt und
zht man u. a. Antoine Pesnes früher entstande-
dnis von nach 1743. aber auch sein späteres
30
Ganzligurenporträt nach der Schlacht bei Hochbergm
sowie z. B. Johann Gottlieb Glumes Charlottenburger
Halbfigurenporträt von 1756 und das späte Bild der Ber-
liner Nationalgalerie von Christian Friedrich Reinhold
Lisiewski von 1782' "7. Lücke scheint auch hier in ökono-
mischer Weise den Typus des Herrscherporträts mit
den altertümlichen Motiven der Gnadensonne und des
Auges Gottes zu verwenden. bei dem Bildnis des Preu-
ßenkönigs durch den emporsteigenden, sehr kleinen
Adler mit dem Devisenband ergänzt. Ob die Reliefs in
Gottort und Kopenhagen zu einer Reihe gehörten, Ge-
genstücke waren? Für diese These einer Serie spre-
chen zwei weitere typengleiche Tonreliefs, und zwar
das das Gottorfer Stück wiederholende, 48,2 x 35,1 cm
große des Dänenkönigs Friedrich V. auf Schlot}
Ftosenoorgma und das 50,8x38,1 cm große in däni-
schem Prlvatbesitz, das Friedrich ll. von Preußen
(Abb. 27) wiedergibtm". Letzteres ist unten iiLudwigvon
Lücke Fecit. 175814 bezeichnet. Merkwürdig an diesem
Bildnis ist das späte Datum: ob Lücke das Bildnis des
Preußenkonigs doch erst nach seiner dänischen Zeit
konzipierte? Das ältere Aussehen des Königs - gegen-
über dem Relief des Nationalmuseums - entspräche
allerdings diesem Datum.
Obwohl sich J. C. L. Lücke seit dem 29. November 1754
- das Datum seines Gesuchs an König Friedrich V. von
Dänemark. von dem erdann später immerhin einejährli-
che Pension von 400 Talern erhieltm - um die Grün-
dung einer iiFabrique von echten und unechten Porce-
29 J. C. L. Lücke, nBäuerinir. Höchst. Um 1753. Fr
Historisches Museum
30 Ernst Friedrich Lücke?, vBildnlS August d. Starl
bein. Frühes 18. Jahrhundert. Biebrich, Privatbi
31 tlBildfllS eines Unbekanntem. Kopenhagen, Kun
museum
laine in derStadtSchleswigii bemüht, mußerv
vorher wieder für kurze Zeit in Deutschland
sein, wenn man die Signatur w. Lückri auf der
wähnten HöchsterStatuette einer Bäuerin (At
ihn bezieht. dievor 1 753 entstand, also in der Z
Verhandlungen mit Berlin, als ihm in Kopenhag
stalt D. MacCarthys ernsthafte Konkurrenz
Diese Figurmit Laute im Historischen Museurr
furtlM ist in Eisenrot unterder Standfläche de
dem gekürzt geschriebenen Adelsprädikat vor
men bezeichnet"? Ihre großen, eher grob moi
Hände an etwas plump bewegten Armen falle
hältnis zum kleinen Gesicht auf. Das Gegenst
Bauernfigur mit einer Violine und mit den Bu
l:ZfürJohannZeschinger imJahre 1753. verw
Meißner Vorbild von 1748"? Die Blumen de
sockels der Bäuerin erinnern an die der Wiene
figuren. E. W. Braun hatte schon 1924'"die
malte Signatur als die eines Modelleurs erklärt
riante zeigt die Malersignatur L"5 und geht
Kreis um die Statuette der Colombine, die F
nicke 1743 bis 1744 in Meißen für den He
Sachsen-Weißenfels modellierte"?
Es ist indiesemZusammenhang interessant. d
vielleicht durch Benckgraffs Beziehungen N
oder eher noch von Kopenhagen, Hamburg i
Höchst gekommen ist'", daßdieserim Noverr
schon, als er in Höchst entlassen wurde - er;
endgültig im Mai 1753 -, laut Lückes Brief vo
H B. b. 13 - 2
eundllche Hilfe. Pubiikalioriseilaubriis danke ich Herrn J. Friis-
ri.
'l das Rehe! bisher leider noch nicht.
tlichschwer miteinanderzu varbiridenden modischen Eiemenie
sui (sehr langes lockeres Haai im Nacken, tief im Rücken noch
locken) und das merkwürdige Motiv des vom vorstehenden Her-
. vielleicht au! rviißveistandene Kombination von Vorlagen
iIufDhYen7
iDOS des Auges der göltlichen Vorsehung im des Preußenaars
Devise-suuMCuiouE- seii Maaaiiieri Friedrichs i. ubiicmvgi.
liai. Nr. 192, Tal. 23).
1 Hüseler: Geschicms der Schleswig-Huisleiriischen Fayencer
akrureri im ia. Jahrhundert. Breslau 19218 1:1. 27.
,X 27981- Konrad Räder, Michel Opßsriheiwr Das Hochsier
IBH au! de! Jahrlausendausslellung lVl MAINZ 1925. Mainz 193D,
f.,126,140.Nr.4.
VergLhierAnm192 - Ludwig Baron nory m. 1 Musei a1
sl presamano. Frankfurter Museen stellen sich vor. Aus
Palazzu Reale und Castello Slorzesco 1979. 5. H, Nr. 1.
M K. Flbdsr. M. 0ppenheim(Anm. 1 12), s.a, 126.Zsschlnge1
von Höchst nach Fürstenberg!
"' E.W. Braun (Anm. 5D),S. 104.
'" K, Flbdev. M. Oppenheim (Anm. 112). S. B, 126(Auklion I
Hahn. Frankfurt a,M.,15.12.1918,Ka1.Nv.93.Ta1.1).
"I Zur Frage. m man weitere Slaluensn modellierte, vergl
penhsim(m'1m. 112), s. a, m1. a a. e. s 11.3 q. s. 15 v1.1
s. 19. Nr. a9
Vergl. Ernst Zßmmelmann: Meißner Porzellan. Lalpzlg 11
Abb 11.
1" Kimm. M.0ppanheim(Anm.1l2),S 4 -Archlvelienl
Pnrzallanmanulaktur 174a -17B3.Manusk1iplin der Kun
Steatl. Museen Preuß. Kulturbesitz, 0. 1991 'Kl.. s. 24, 21