32 Promkopi eines alien Mannes Bez. "A. TcmäwL
Bronze. Hamburg, Prrvalbesitz
33 Profrlkopf einer arten Frau. Bronze. Gegenstuck zur
34 J.C.L Lücke zugeschrieben, rrFrauenbüste mrt He
ker: Eltenbein Braunschweig, Herzog-AmonAUln
seum
35 J.C L. Lücke", rvBVuStblld emer lachenden alten
EHenbem Braunschwerg. Herzog-Antonrulrich-Mus
1753"" und anderen Zeugen sowohl Verhandlun-
tdem Braunschweiger Hof irn Hinblick auf einen
xel nach Fürstenberg wie auch mit dem Direktor
anufaktur in Berlin, J. W. Wegely, gefuhrt habe,
ir sogar im Frühjahr 1752 Porzellanmasse ge-
t hatte. J. C L. Lücke hatte den Direktor Benck-
l Höchst in derTat mitdem Brief vom 20. Februar
ion Kopenhagen aus für die dortige neue König-
inische Fabrik gewinnen wollen, was alles wohl
s Autenthalt in Höchst auf das Jahresende 1752
(ÖHUIG.
nde wäre hier noch anzumerken, daß in Franken-
ro seit 1757158 Johann Friedrich Lück (1727 bis
Jlld Carl Gottlieb Lück (ca. 1730 -1795)- beide
in Meißen. dann 1758 auch in HöchsWgtäligwa-
e Figur eines Bettlers rnit einer Drehleier sehr an
t J. C. L. Lücke in Verbindung gebrachte Wiener
desselben Themas erinnert, die eines Jägersw
elfenbeinerne Statuette eines Jägers von Carl
t Lücke d. J. in Dresdenm, die Elfenbeinbüste
irl Theodor von der Pfalz mitdessen Monogramm
atum 1763 im Fitzwilliam Museum Cambridgew
1llsanWerkevonJ. C. L. Lückeslüngerem Bruder
an die Modelle des Konrad Linck von 1769 bzw.
W23. Ein weiteres Mitglied der Familie Lücke, Va-
er Bruder unseres J. C. L. Lücke, Ernst Friedrich
(um 1700). der eine merkwürdige asymmetrisch
Jauteund nichtgerade harmonischproportionier-
inbeinbüste Augusts des Starken in Privatbesitz
30W" und dessen ovales Bildnismedaillon in
schweig signiertelzÄwäreu. vtürdas Vorbildder
um1770datierten.ähnlichunbeholfenaulgebau-
irstenberger Porzellanbüste eines unbekannten
FürsteninErwagungzuziehen,derenGesichtohrieGla-
sur und kalt bemalt ist"?
Für die Schleswiger Fayencefabrik hatteJ. C. L. Lücke
sich voller Selbstbewußtsein, ja fast anrnaßend einen
Freiraum - keine Importe ausChina oderanderen Ma-
nutakturen, Steuerfreiheiten u. a. aushandeln wol-
lenm, was jedoch aut den Widerstand des Rates zu
Schleswig stieß und auch im Königlichen Privileg vom
9. Mai 1755 durch FriedrichV. von Dänemark an nUnser
Unterthan Ludewig von Lueke, in UnsererStadt Schles-
wig wohnhaft, . . .11 vorerst nur z. T. zugesagt wurde. riln-
teressentenrr, d. h. die Geldgeber Lückes waren Frei-
herr von Adriani, Justizrat Johann Rarnbusch und Bür-
germeister Otte, erst später auch Grat Schmettow. der
am 15.September 1756andenAußenminister,den Gra-
fen Johann Hartwig Ernst von Bernstorff, von Lückes
Weggang wegen schlechten Betragens berichte???
Als Fabrikrneister hatte Lücke vom Mai 1755 bis Sep-
tember des folgenden Jahres 400 Reichstaler aus der
königlichen Kasse erhaltenm).
Keramische Werke aus J. C. L. Lückes Kopenhagener
undSchleswigerZeit,diebis Ende1756,Antang1757-
erneute Reise nach London - dauerte, kennen wir
nicht. Aus Terrakotta, farbig bemalt, ist das große,
schon erwähnte Bildnisrelief Friedrichs V. von Däne-
mark in SchleswigmÄdaswieJ. Rasmussen meint,wirk-
lich als eine Art Probestück 1754 oder sogar früher ent-
standen sein kann, ohne daß rnan, allein schon wegen
der Große nicht. an eine unmittelbare Vorstufe für ein
Porzellan- oder Fayencerelief denken kann.
Das Weichporzellanmedaillon auf Schloß Rosenborg,
dasV.Slomann abbildet.istdurchseinerückseitigeAuf-
schritt als Werk MacCarthys gesichert, eine Neujahrs-
35
gabe an Friedrich V., den Dargestelltenwßdase
Zeugnisvon derTatigkeit des EngländersAbero
dieseswieauchdas allgemein um 176OI66datie1
filbildnis des Konigs aus Biskuitpcrzellan, u. a. 1
seum für Kunst und Gewerbe, Harnburgfüausi
brik des aus Chantilly gekommenen Louis A
Fournierl" zumindest auch an verlorene En
Lückes denken läßt? Ldcke hattejaschon1754ir
einen Kopf, wohl eine Büste. und ein Porträt des l
als Medailldnrelief als Zeugnis seines Könnens
gen müssenm. 4 V Slornann stellte 1933 scl
1864 erwähntes hochovales bemaltes Weichpo
(französisches) mit dem Relietbildnis eines ve
ernst blickenden Mannes, der eine Art Ziple
trägt. als mögliches Selbstbildnis J. C. L. Lück
Diskussion, während es B. L. Grandjean 1969 Fr
zuschreibt (Abb. 31) Der intensive Blick aus dr
dunklen Pupillen, die Modellierung des Ohres -
die Büste des Mannes in Berlin (Abb. 1) -, die T
der Charakterisierung des offenen Herndkrage
dem Knopfloch und die eher nur im Großen ang
Modellierung der Büsten-Schulterpartie, d. h. di
zentration auf die Physiognomie, auf den Kopf 1
Säule als Relikt barocken Machtanspruchs lass
These für Lücke nicht abwegig erscheinen, wen:
das Material für L. A. Fournier sprichtfß"
Fürdiebeivielen imVorhergehenden aufgeführte
nissen auffallende kritisch-eigenartige Sicr
menschlichen Antlitzes bleibt wie für viele ande
menbereiche und Stilformen die Frage nach Ar
gen und Vorbildern für Lücke.
Zu dem Kreis derSchüler und Mitarbeiter B. Perr
in Dresden, von dem schon oben die Rede war
Anmerkungen 118 -154
"- Archlvallen .HOChsl(Anrn 11ri,s 24. 26
He AnnaMaus:DiePorzellanederManufaklurFrankenlhal Spe
s a4, 91.83
1" Frieerieri i-1 Holmann Frankcnlhaler Porzellan Muncher
Tal 51.220
1" J.L Sponsel E Haenel (Anm 1) s 102. Tal 31 cl 7 1
Anm 89
1" lnv Nr w 17-1948
1" F H i-tornienniAnrn 120i, l, Nr 400 aLTal es und Nr 312
11A Ausliinriierie Publlkalionlrn RahrnendesKataloges derSlg 1
steht bevei H ohne Sockel 7.8 cm, das Menograrrirn E F.
11a C.Scl1erer(Arrrrr 12)Kalalog,S.108f.Kat Nr 344,Tal.49
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t" Museum lür Kunsthandwerk. Leipzig, H. 14,7 cm
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Briefe etc , z. T in Kopien. z. T als Orlginal, ÜOKUTHEUUWE