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denster Gebiete informiert wurden, konnte nun mit
Journale eine breite Bevblkerungsschicht angesprot
den. Die Abonnenten setzten sich vorwiegend aus M
wohlhabender und gebtldeter Kreise wie Adel und i
auch Bürgertum zusammen. Die iiDame von Standii, di
ben es sein sollte. iwgelallig. anmutig und liebenswürdi
Umwelt zu wirken", erhielt darin lnlormationen überA
bildung. Neuigkeiten auf dem Gebiet der Mode und de
blementii (Abb. 4). die man lür sie als interessant und
werterachtete. Artikel über neueste Musikstücke. Lite
Kunst gaben den Leserinnen zudem die Möglichkeit,
terzubilden und in Gesellschaft darüber zu sprechen.
von Expeditionen, detaillierte Beschreibungen von i
mitteln - wie KutschenWAbb. 8)und Draisinen' - ui
schen Errungenschaften. wie Gasbeleuchtung in The
wie mit Dampl angetriebene Heizungens und Wagei
das Journal auch lür Männer interessant gestalter
schaitsnachrichten, beispielsweise das Geschehen
den Wiener Kongreß, Beschreibungen von Holtesten
stenhochzeiten vermischt mit Modeberichten bildete
stimmten das Programm eines erfolgreichen Journal
Im ersten Band des Journals des Luxus und der Moden
Bertuch die einzelnen Gebiete an, über die seine Zeits
richten würde. iEben die Unbeständigkeit der Göttin l
last mit dem Monde ihre Gestalt wechselt. und immer L
en erscheint, ist Ursache, daß wir dieß Journal bloß zur
den Blatte machen. um nur immer zeitig genug Nach
riaue Beschreibung, Farbe und Zeichnung von jeder n
de und Erfindung, sowie sie in Frankreich. England, Tet
und Italien erscheint, in welchem Zweige von Luxus e
lielern. Unsere Gegenstände darinn sind also 1) weib
männliche Kleidung; 2) Putz; 3)Schmuck; 4) Nippes; 5]
blement; 6) alle Arten von Tisch- und Trinkgeschirre, a
Porzellan und Glas (Abb. 5, 6); 7) Equipage sowohl Vl.
Pierdezug und Livreen; 8) Häuser- und Zimmereinrii
und Verzierungen; 9) Gärten! und Landhäuserii" Berii
Wien oder die Habsburgermonarchie wurden getreni
der Sparte "Teutschlandii mitbehandelt. Die Modear
hielten allgemeine Betrachtungen. genaue Beschri
einzelner Moden und der Accessoires sowieAufsatzeL
le Techniken aller Art und Sioffkunde. Extravagante
scheinungen. besonders aus Frankreich, wurden ers
zbgerung gebracht und mittels illustrierter Karikature
lich gemacht. Damit wollte man eine Übertragung .
sches Gebiet verhindern. Seit der Zeit Napoleons ist
gewisser Nationalismus in den Artikeln des Journals z
ken Die patriotische Haltung der i-Teutschenß wurd
nützt, um eineAbkehrvon allemAuslandischen - dies
wirtschaftlichen Gründen k zu erzielen. Damit mai
spezieli ln der Kleidung eine provinzielie Engstirnigkeit
bar. Sogar der Vorschlag, eine einheitliche iteutsche
trachti einzuführen, war eine dieser Überlegungen
Selbst Fragen derGesundheitwurden in verschiedener
des Journals abgehandelt. Der Leser sah sich mit eir
chanischen Kranken-sophaiia (Abb. 7) ebenso konfroi
mit iiBermerkungen über die Wirkung des Abschneii
Haaren" beziehungsweise iiüber die gegenwärtige Be
(oder Nichtbekleidung) bei Frauenii".
Im Abschnitt Musik wurde Mozarts iiEntiuhiung z
Seraiiii",die iiZauberlIöteWoderStückevon Haydn", a
das iiFreiheitslied der Marseilleriißund iGodsavetheK
Noten vorgestellt. in zwei iiBrieien aus Wienii wurde c
kum aul Messerschmidts Büsten"aulmerksam gema
Diese soeben aulgezeigten Publikationen sind nur eir
willkürliche Auswahl, um die breite lniormationsoal
Journals. das seit 1804 von Bertuchs Sohn Carl geleitz
zu zeigen.
Trotz massiver Kritiken. beispielsweise von Herder o
land, der meinte. daß das Journal i-aul die Eitelkeit. Frivi
Anekdotensucht unseres Publikums fundiertißikonnti
schritt große Erfolge verzeichnen. Nicht zuletzt in uns
verfügen Blätter mit ähnlichem Inhalt zumeist über vie
Auflagenzahlen als iede iiseriöseii Zeitschriit.
Anmerkungen 10 - 18
1" JLM, a a O . August 1809, S 507
1' JLM, a a O,Augu51179B,S 457.
11 JLM,a a O,ApliliED1,S 211
1' .lLM,a a O.Juni 1801,S 299
1' JLM, a a O ,Juni 1BO1,S. 303
19 JLM, a a O,Järirlcr 1793, S 21,
1' JLM, ä a O . Februar 17915, 72.
1' JLM a a O,N0verriber1B0t,S 600
JLM, a a O , Februar 1802. S 92
1' Heimliche Verluhrung, a a O , S 23.
S iiEin silbernes Porte Huiliervom neuesten Geschmai
April 1789, T31. 12
6 iiEin neuer englischer Gurkenschneider. . . . es gibt I
me immer die gute Gelegenheit, einen schönenArm.
ße kleine Hand. zierliche Finger voll Ringe der Tisi
schalt zu Zeigen und ms Spiel zu setzen ii JLM. Augi
Tat. 24
7 DEIN mechanischer KrankeneSophan, JLM. Janni
Tat 3
S nEine neue Wiener Batarde-i. JLM. August 1787, T2