sterreichisches Museum für angewandte Kunst
an Aktivitäten dieses Museumssommers 1982 ragt eine
altung zum Gedenken an Anton Exner (1881 - 1952)
Festvorträge und Publikationen von Direktor Hofrat
iert Fux. Hofrat Prof, Dr. H, Manndorff und Kustos Kurt
iom Völkerkundemuseum zur 100. Wiederkehr des Ge-
ies dieses großen Mäzens sind vorgesehen. Das Bun-
sterium für Wissenschaft und Forschung ermöglichte
iemessene Publikation. Die wSammlung Exner-r, TeilkoI-
les Museumsbestandes an ostasiatischen Obiekten, ist
ie schon legendären roten Punkte innerhalb des Mu-
estandes markiert. Kunst und Kunstgewerbe vorn
xusend v. Chr. bis zum 20. Jahrhundert. Darin dominie-
iesische Keramik und japanische Farbholzschnitte.
ireanische Kunst und Kunstgewerbe, Metallarbeiten,
e vom 11. bis 14. Jahrhundert. Porzellan der Vi-
2, Ende 14, bis 19. Jahrhundert, sind vertreten. Des wei-
biekte unter lamaistischen Einflüssen, einzelnes aus
Direktor HR Dr. Fux umreißt die Position der "Samm-
iera innerhalb der des Österreichischen Museums als
m Umfang, der infolge Überkomplexitat eine eigene Ge-
erschau zum AnlaB nicht vertretbar macht. Die Samm-
de dann, ihrer Substanz beraubt, einem unüberschau-
eld einer mühsam vereinten Sammlung Exner gegen-
ien. So entschloß man sich, diese Ehrung in einer Publi-
istzuhalten. Wieder wird uns bewußt, welche ungeheu-
ilerische Leistung dieses hochherzlgen Kunstfreundes
steckt. Er stellte das eigene Besitzenwollen dem Allge-
1l des Volkes hintan. 30 Jahre nach Exners Tod zollen
edlen Gönner ehrlich aufrichtige Bewunderung und
iNamen des Bundesministeriums fürWissenschalt und
ng, der Museen sowie aller Kunstlreunde. Möge die so
igrierte vSammlung Exnerii in einem neu zu ordnenden
ienhang, in einem noch zu errichtenden zweiten Erwei-
iau des Österreichischen Museums zur Stätte der Kon-
on in neuem Glanze werden. (Festvortrage am Mitt-
J. Juni 1982.)
istlerpostkarten der Wiener Werkstätte
tsaubere Präsentation der Bibliothek und Kunstblätter-
ig. 600 Postkarten aus dem reichen WW-Sammelgut
aums. Vergleichend mitderheute anfallenden Flutsog.
lfld Gratulationskarten zu allen Anlassen - er-
ende Fülle ohne Niveau - hier ein wahres Labsal für
und Kenner erlesenen Druckes Vor uns liegen wirkli-
stlerische Produkte. Die Wiener Werkstätte hatte die
ee, bald nach 1900, neue Faden und Kontakte zu
n mit solchen Kunstkarten zu schaffen In ihrer Viel-
ikeitstellensieeinenwertvollenGradmesserderkünst-
i Entwicklung dieser Zeit dar. Und sie hoben sich sei-
benso deutlich ab von der Masse rosaroter Lieblichkei-
Sonnenuntergangslandschaften geschmacksarmer
l Kunstkarten, die die Szene überfluteten. Wir notieren
amen: Czeschka, Hoffmann, Jung, Kalvach. Koehler,
kalendeckelüffler.PecheScniele,Schwetz.Tesch-
ge unbekannte Entwerfer. Dlese Künstlerpostkarten
arfaßten alle Bereiche. Kunst, Mode,Theater. Kabarett.
nd Karikatur. Kinderpostkarten mit Märchenthemen,
rkarten. Osterkarten, Sprichwörter, sogar die Kleindo-
tionen eines Salzburger Freskenzyklus waren Gegen-
raphisch Erlesenes in Kleinform, das heute nach sei-
lien sucht. uns zum Nachdenken bringt. Zur Ausstel-
,hien die angekündigte Publikation von Traude Hansen,
hrer Dlssertalion von 1975 erweitert, eine gründliche
it mit einführenden Texten und einem reichen Bildteil
5. - 26, 9. 1982)
Strukturen in Metall - Arbeiten von Arline
hlUSA und Studierenden der Meisterklasse für
estaltung Auböck
;ch lstGastdozentin unter den Auspizien des Fulbrighl-
ms an der Hochschule für angewandte Kunst. Wien.
lahr vollzieht sie hier ihre künstlerisch-erzieherische
im völkerverbindenden Streben nach Verständigung.
nststudenten mit heranzubilden, Aus Fischs Arbeiten
die utilitaristische und ästhetische Verbindung zu All-
n.Spontan,unkompliziert.keimenihreschopferischen
in ihrer fruhen Jugend. Als Kind zog sie. fasziniert von
issivilatundSchonheitderägyptischen Kollektiomihre
l New Ycrker Metropolitan Museum of Art, Das schlug
Verbindungen
Waltraud Blaschke, Ingrid Cerny. Evelyn Gyrc
hanna Hubmer
Was leicht rätselhaft nach Titelphilosophie anklingt, l
Ausdruck von 4 Künstlerinnen. sich per Begriff zu rei
Ein neuer Standpunkt wird vertreten, der innerhalb c
Tendenzen. vor allem um die Textilkunst, aus dem kt
werklichen in den freien künstlerischen Bereich führei
hier vorgestellten Künstlerinnen bitten sich durch ihre
aus. als freie Künstler angesehen zu werden iiVerbii
bedeutet -ohne solches anzuslreben- Harmonieei
pe. Motto: freies Gestalten (Weben) _ freies Malen
Skulptieren. Angewandt ist nichts, künstlerisch frei
Vom textilen Wandbehang bis zum Minitextil, freien
und Entwürfen, Eine kompakte Demonstration, zumTe
Originelles. Experimentelles. Beim Weggehen falltdei
einen deformierten Strumpfballen. Ein Obiekt der Arti
Unbeachtete Verformung? Farbverklebt, in anrührenl
losigkelt und Armseligkeit nicht doch von einer eige
des Kreativen umgeben? Wegwerf- und Abfallform als
Materielles. in Wandlung desÄuBeren als Anreger zu p
vollen Assoziationen, Phänomen als Aussage und Scl
nes schöpferischen Aktes in einer wohltuend schlichte
rierenden Schau. lm Österreichischen Museumfür ang
Kunst doch nicht ganz fehl am Platze. (25. 6. - 22. E
Kunstgewerbe des Historismus
Exquisite Galerieschau aus Beständen des Museui
zugsweise Demonstration von xKunstgewerbe des
musu. Ursula Mayerhofer, die die Schau erstellte. wirc
kommenden Heft einen Beitrag liefern. Wir stellen ges
daß der Historismus als ein aus der Antike her aufge
Stil, seinerzeit viel geschmaht. nunmehr immer bess
schätzen undzubeachtenseinwird.VonderRingstrall
revitalisierten Ferstel-Palais der Spannbogen einer r
geschlossenen Kunstäußerung, die bewußt Altes kop
als künstlerische Gesamtrichtung vor dem Jugendsti
Geschlossenheiterreichte. (25. 5, - 26. 9. 1982)
Möbel des Jugendstils
Wie im Vorheft von Christian Witt-Dörring besprochen
Ausstellung demnächst eröffnet und einen Überblic
über die Formgebung der Einrichtungsgegenstände i
Eine weithin übersichtliche Demonstration. der die Pi.
von Vera Behal. erweitert, zugrunde liegt. (30. 6. - 15.
Sommerprogramm 1982
Entgegen bisherigen Gepflogenheiten finden in den
Juli, August und September laufend Führungen durch
stellungen des Museums statt. Mit einbezogen ist die a
neration durch die kürzlich eingeführte Seniorenstundr
gleiche Programm in Anspruch nehmen lassen. Je
Sonntagen um 10.30 Uhr führen abwechselnd di
Ausstellungen;
wDie Künstlerpostkarten derWienerWerkstattec-IDr. H
ger. Dr. Elisabeth Schmuttermeier
"Kunstgewerbe des Historismus: I Dr. Ursula Mayerh
hMöbel des Jugendstils-x I Dr. Christian Witt-Dörring
Dr Angela Völker führt außerdem in der Sammlung w!
sche Teppichex. Jeweils an Dienstagen um 14,30 Uhr fi
Führungen für Senioren statt.
Außenstellen des Museums
Geymüller-Schlössel Sammlung Sobek
Empire- und Biedermeiereinrichtung, Altwiener Uhrei
Auch hier gibt es neben der Möglichkeit der Besichtigt
Vereinbarung Dienstag bis Freitag, Tel, 022214731
Sommer über an Sonntagen fixe Führungen jeweils ur
15 Uhr. Abwechselnd Hofrat Dr. Friedrich Berg. Di
Mayerhofer, Dr, Elisabeth Schmuttermeier und Carl Nr
meine Führungen und Dr. Christian Witt-Dörring N
rungen.
Schlot! Petronell
Dienstag bis Sonntag 9 bis 17 Uhr. Montag geschlos:
Schloümuseum Riegersburg
Dienstag bis Sonntag nur nach telefonischer Anmeldi
9 bis 12, 13 bis 17 Uhr. Montag geschlossen
leopol