Rudolf Kuhn
Die Farbenfolge in Bild-
Kompositionen des jungen
Liebermann
Eine Studie
Erich Hubala zum 60. Geburtstay
1 Max Liebermannl nDie Freistunde im Amsterdamer Waisen.
hausw, 1881182. OllLeinwand, 78.5 x 107.5 cm. Slädelsches
Kunstinstitut. Frankfurt
rrerkungen:
bermann-Ausstellung1979180 bot die Möglichkeit. zu versuchen. die Farbkomposition Liebermanns in ihrem Verhältnis zur Figurenkornposition in einigen frühe
s Malers zu vergleichen; und dabei auch die Komposition der Farben, wie es sich als angemessen erwies, als eine räumliche Folge von Farbsetzungen und -ei
auf der Bildfläche anzusehen. Durch Kurt Badt (s. Anm. 3)war die räumliche Folge der Figuren und Gruppen im Bildfelde als dasjenige, was Komposition in der n
Malerei zunächst ist. wieder in das Zentrum der Betrachtung gerückt worden; die Unterschiede darin zwischen der renaissanten und barocken Malerei und der
Malerei zur Zeit der Hochrenaissance hatte der Verf. (s. ebenlalls Anm. 3) darzulegen versucht; von der Farbigkeit aber hatte er dabei ausdrücklich noch abge
in Verständnis müssen die Wege noch gesucht werden, müssen Versuche. zu denen für die moderne Malerei auch der vorliegende gehört, erst und weiterhin unti
erden, Daß es wesentlich sein kann, Farbe überhaupt in ihrer Folge ä und solcherart als Komposition _ aufzufassen, ist seit den grundlegenden Analysen der Vi
technik von Liebermanns um acht Jahre älterem. auch seinem Farbaufbau nach unvergleichlich gründlicherem Zeitgenossen Cezanne durch Kurt Badt (s. Die
tes, München 1956, Kap. 1) außer Frage.
rorlaufigeren Versuchehiersind als Beschreibungen durchgeführt, wasvom Leserallerdings Konzentration undein geduldlges schrittweises Vergleichen rnltder
ials Hilfeerlordert, indemalleindas Sehengelenktundgestärktundnurüberdas Sehen Erfahrungen gewonnen und Urteilegebildetwerden. DieserBeitraghat de