des vvanueis zum ioue erscnernt das wMonumenti- des
knienden Papstes, Denkmal der Dauer, nicht selbstver-
ständlich als Denkmal, sondern in dieser Szene im An-
gesicht seines Endes bedingt aus innerer Haltung.
Ein später Bernini-Nachfahre, Louis Franqois Floubil-
liac, 1725- 1762. hat 1761 am Grabmal von Lord und
Lady Nightingale in der Westminster-Abtei zu London
gezeigt. wie der Tod auf das entsetzte Ehepaar zielt. Al-
sind im 16. und 1 7. Jahrhundert in den Niederlant
auch sonst eine eigene Bildgattung. Sie u. a. b
die WGÖHGIW Stilleben des 17. bis 20. Jahrhunde
Wie Kurt Bauch es formuliert, gehören sie zum x
matischen Denkenw, das einzelne Erfahrungs- ur
sprüche anschaulich versinnlicht. wEs (das ernb
sche Denken) verbreitet sich als Übergang von
matisch-analogistischen Denken des Mittelalte
ngen 1 -14
ls Vortrag gehalten vor dem Arbeitskreis ror Symboltorschurtg,
vSymbole des Wandels, Wandel der Symboleu. Salzburg Oktü-
a. hier in Teilen sßünden.
orenz Dittmenn, Uberdes Verhaitnisvon Zeitstruktur und Farb-
ng in Werken der Malerei, Festschrilt Wollgang ßraunfels, hg.
u..l.Traeger,Ti1blngen1977,S.93 -109;ders..Uberisgurrgen
bachtungen zur Zeitgestaitdes Gemäldes, neue hefta itirphilo-
8119 (1980181 i. Anschauung als ästhetische Kategorie, s. 13a
jeweils mit Lil, Manche von Dittmann behandelten Gesichts-
xonnen hier nicht eingehend aurgegrltten werden, wie Helldun-
1. Rhythmus. Die von Anfang gegebene Komrontatrun mit der
k bedingte die Auswahl auch vieiversprochener Werke.
n(s. 0.. Uberlegungen . . ,). nennt S. 133 nicht die Zeltsymbollk.
geschichtliche Zeit aIsZeiiespekt an Werken der Malerei. Die-
nächst, niCht dargestellksondern des Kunstwerk iStin ihr. Zwar
l selbst (Kunstwerke in ihren Slilperioden. Salmurger Universi-
lfl. h. 54m Salzburg-München 191a; Zur Gestalt der Kunstge-
t, Ztschr. l. Asthelikund allg.Kunstwiss..Bd.XXl,1976,S,3-1 bl8
Ilelen zwischen dem Stil derwerke und dem ihrer Epochen oder
autzuzeigen versucht(m. Ebestäiigtundz. T. abweichend von
itzsecker, Gestalt und Zeit, s. dazu Dittmann S. 136, Anm. 7).
n kann von ihnen nicht ausgehen.
eZeitbei Oaravagglo. Heftedes KUHSthIStOr, Seminarsder Uni-
München. 5- 1D, München 1964. S. 55 - 71, S. hier S. 55. Wir
enunsererr vorliegerrderrAuisatz als. allerdings wenmasenlge.
ung von jenem. Wichtige Werke, Künstler (Rembrandt. POUSY
iS1kr9iSS, Probleme (S. Anm. 1) können nicht oder kaum behan-
den.
iriotsky. FatherTime. In ders, Studlss In lconnlogy, New York
952.
dlmayr. in: Der Tod des Lichtes. Salzburg 1964, S 242,
lClLAnlänge der neuzeitlichen KLInStH 932) in ders. Studien Zu
schichte, Berlin 1967, S. 7G.
inoieky. Ei In Arcadia egü (1936), in ders; Sinn und Bedeutung
ldenden Kunst. Köln 1975. Zum Teil umstritten.
lsolchan. dieden Anspruch der heutigen Iknnologie kritisch bis
h gegenüberstehen. wie 1. e. dem VerL, vorgehalten werden.
Panolskyßrabplastik. Kbln 196451011" Kurt Bauch, Desmlt-
che Grabbild. Berlin-New York 1978, S. 252 N.
gar Hertlein. Masaccios Trinität, Florenz 1979. S, S6 11.. spielt
anke an das Grab Adams herein.
Wßhel. Histoire de Part. VII, 1, 62 N; F, lIIQEYSOllSFTIOUSB. L3
e funeraire en FrdnOS au XVli, le Siehe, Paris 1912. Henriette
ldeallsm and neallsm, A Study 01 sepulcnrai symbollsm, l.el-
9.5.2119 ff. (m. Lit.); auch Panutsky a. Anm. 10 a. 0., S. 102 lt.
2 S. O.
Ich a. Anm. 7 a, O., S, 72,
les istda in Handlung aufgegangen (und zwar nicht in ei-
ner graphischen mahnenden Szeneniolge wie Holbeins
sogTotentanz. sondernhneinem MaI,wiees seitie dem
Andenken Dauer gibt. Wie das Grabmal, in ganz ver-
schiedener Weise, im Barock zur Szene werden kann.
wäre ein eigenes großes Thema. mit dem sich schon
manche beschäftigt haben und das noch sehr auszu-
breiten warefz Erwähnt sei nur das (zerstörte) Grabmal
der Pfarrersfrau Langhans, gest. 1748, zu Hindelbank
bei Bern,um1750vonJoh. FriedrichNahl,seinerzeitbe-
rühmt. von Wieland bedichtet. wo der Grabstein. das
Dauerndste der Grabdarstellung, birst, also in ein sehr
verkürztes zeitliches Geschehen, ein rokokohaftes Nu
einbezogen ist und Mutter und Kind in der künftigen Aul-
erstehung sichtbar werden.
Die HauptabsichtdieserArbeit ist nun abernicht, weiter
auszuführen, wie Zeitsymbole im Barock in Handlungen
aufgenommen werden - und so ihre Darstellung als
Symbolgesralren weitgehend abgeschwächt. die als
Zeiisymbol aber gesteigert wird -. sondern zeitlichen
Wandel in den Dingen und Figuren als solchen zu zei-
gen. Mit Zeitdarstellung im Barock haben sich seit den
wesentlichen Schriften des Philosophen Georg Simmel
über Rembrandt seit 1914 nun schon manche beschat-
tigt, zuletzt in weitgeiaßtem Zusammenhang Lorenz
Dittmann."HiersollZeitdarstellungalsoaneinigenZeit-
symbolen untersucht werden. Freilich ist das Zeitliche
in einem Kunstwerk nicht aus diesem auszugliedern.
Aberähnlich wie das bei Stofflichkeit. Raum, Helldunkel
naturalistisch-empirischen der Neuen ZeitWA
hat. wie in letzterZeitofters gezeigtwurde. dabei:
eigenen Wert.
Nicht alle Vanitas-Stilleben, besonders nic
16. Jahrhundert. führen ihr Thema über
Gegenständlich-lnhaltliche hinaus vor. Der Kölni
thel Bruyn d. Ä.. 1493 - 1555, ordnet frontalen
kopf und Kieferknochen, abgebrannte Kerze unc
nende Schrifttalel symmetrisch ln zwei Zonen. qu
chitektonisch. zu einem festen prägnanten Ganze
es der Spruch selbst ist, und alles ist gleichmäßi
und fest, integer, unveränderlich gemalt. Dingeie
eines Lebens, niohtseine Veränderung sind darge
vergleichbar den schon genannten Totengerippt
Zeit. Wie bei diesen noch deutlicher. ist nicht eige
etwa Erstarrtes. sondern die prägnante Gestalt
dauernden Daseins Ziel dieser Kunst. Noch ein
ben von Georg Flegel, 1563 - 1638, wohl kein V2
Bild. entspricht im dichten Nebeneinander der ex:
malten Dinge etwa dieserAufiassung. Dagegen g
niederländischer Maler des 17. Jahrhunderts, ir
wir wohl Hercules Seghers (1589 - 1638) anne
dürfen. den Totenkopf halb umgedreht. voller Sp
und Risse. Spuren derZeit in ihren vielen kleinen E
kungen. auf gegeneinander verschobenen Sch
menschliche Geisteswerke, die leicht zermorscl
wissermaßen verwest sind. All das paßt ganz zu
des Hercules Seghers, also seiner Gestaltungsi
die alles, was er macht, durchwirkt: den gleichsai