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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXVII (1982 / Heft 184 und 185)

sichtigen Scherben, den creme- oder elfenbein- 
e Glasuren überziehen. Für die Su ng-Keramiken 
iemeinen ist ein harter, meist Kaolin enthaltender 
aen mit überwiegend monochromen Feldspatgla- 
kennzeichnend. 
ekannteste Produkt der Sung-Periode ist das im 
n Seladon genannte hochqualifizierte Steinzeug, 
im vor altem zwei Sorten unterschieden werden: 
Nordchina erzeugte sogenannte Nördliche Sela- 
it eingeschnittenem oder Reliefdekor und grau- 
t bis olivgrünen Glasuren und das weithin auch 
exportierte Lung-cnüan-yac in verschiedenen 
Snungen, das im 12. bis 13. Jahrhundert kulmi- 
vobei ein ins Bläuliche spielender Grünton ganz 
dersgeschätztwird. gleich einer Deckelvase, de- 
agenstück auf der Ausstellung der wiArchäologi- 
Funde ausderVolksrepublik Chinas 1974 in Wien 
te Bewunderung fand (Abb. 5). 
Exner ging es um den Aufbau einer Sammlung, 
rglichst alle Sparten der fernöstlichen Kunst um- 
Daher durften auch die von den Chinesen gerin- 
werteten Sorten der Sung-Perrode nicht fehlen, 
as im Norden Chinas getöpferte, mit Sgrattitode- 
sehene oder überderGlasurmit Schmelzfarben 
:e Tz'u-chou-yao oder die verschiedenen dunkel- 
ten Erzeugnisse, das Chien-yao, dessen Glasur 
wem Hasenfell verglichen wurde, das Chi-an- 
aku und die braun oder schwarz glasierten Stein- 
aus Hopei und Honan. 
{üan-Periode (1 271 - 1368) erbten sich eine Flei- 
keramischen Sorten dem veränderten Stilemp- 
angepaßtforLSosindinderExner-Sammlungdie 
xnnte nMarco-Polo-Wareß, eine in Te-hua in Fu- 
ntwickelte Variante des ChWnQ-pai-PorzeIIans, 
iwegen ihrervon Blau ins Violettoder Rot überge- 
i Transrnutationsglasuren berühmten Chün- 
auge vertreten. Nicht minder belegt ist das mehr 
imliche Tz'u-ch0u-ya0 in seinen drei schon unter 
rng geübten Verfahren: mit einer Bemalung in 
rz oder Braun unter einer weißen Glasur, mit 
lzfarben über der Glasur. mit Fiitzdekor oder 
to, wobei auch die neu aufgekommene Abart be- 
zhtigt ist, die sich durch eine schwarze Malerei 
iner türkisgrünen Glasur auszeichnet. 
ten verschiedenen Keramikgattungen der Ming- 
a (1368- 1644) fiel die höchste Ftangstufe den 
)alt unter der Glasur bemalten blau-weißen Por- 
n zu, wobei anfänglich noch, wie eine vExner- 
enblütenvasek aus der zweiten Hälfte des 
irhunderts beweisen kann. die Dekortraditionen 
an-Porzellane - Lotoswiedergaben, Ranken- 
ittformen - weiterlebten. Fürdie weitere Entfal- 
igen in der Exner-Sammlung erst wieder Beleg- 
aus dem 16. Jahrhundert vor, u. a. aus der 
ihres prächtigen Blaus berühmten Ära-Cheng- 
l6-152i). von der wegen ihrer Vorliebe für 
che Motive bekannten Periode Chia-ching 
- 1566)(Abb. 9) undfürden Stildes ausgehenden 
rhunderts. für den zumeist ein graueres Blau und 
r sorgfältig ausgeführte Verzierungen typisch 
Jßer dem Blau-Weiß existierten unter den Ming 
- 1644) auch noch andere Techniken, für die An- 
er exzellente Stücke zusammentrug: Neben mo- 
men Waren etwa Objekte für die san-ts'ai, vdrei 
iigenannte Methode, bei der überwiegend Stein- 
1er Tonwaren mit Metalloxyden gefärbte Alkali- 
ratglasuren auf den bereits gebrannten Scher- 
getragen und in einem zweiten Brand fixiertwur- 
obei eingeritzte Linien oder plastisch aufge- 
Stege ein Verfließen der Glasuren verhinderten. 
oh dem Blau-Weiß wichtigste Gattung bildete 

	        
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