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üppige, nacn dem Ausrunrnaren imari venanrue
nisse - und Kutani-Stücke zu nennen.
Daß das Interesse von Anton Exner aber auch di
Periode (1867 - 1912) galt, beweisen beispie
ein 1870 datiertes Bild von Yamamoto Tökoku(
1890), die nZweite Fahrt zur Roten Wandri nacl
Text von Su Tung-p'o (1036 - 1101), Metalla
prächtige Lacke, netsuke und Porzellane.
Die weiteren Sammelgebiete sind alle wesentl
ner.Tr0tzdem müssen sie ob ihrer hochstehend
liläten besonders erwähnt werden, so vor allem
stand an koreanischen Dingen, für die das Muse
ausschließlich auf Exner-Objekte angewiesen
die Einmaligkeit früher koreanischer Metallgeg
de vom 11. und 12. Jahrhundert, den eigenen l
Seladonevom12.biszum14.Jahrhundertundd
fische Eigenart des koreanischen Porzellans u
Yi-Dynastie (1392 - 1912) veranschaulichen k:
Damit ist der Horizont der Exner-Sammlung ab
nicht erreicht. Finden sich doch, wie eingangs e
auch u. a. künstlerisch ganz hervorragende B
der lamaistischen, indische und chinesische E
verarbeitenden Kunst. die Malereien, Metallp
und Kultgeräte umfassen, hinterindische Plasti
wenige kunsthandwerkliche Leistungen aus Pi
Überblickt man die Sammlung Exner in ihreri
heit, so wird deutlich, daß sie von einer Grbßeni
ist, die sich in einereinzigen Ausstellung nicht rr
sentieren laBt, weil damit die Grenzen des Übe
baren überschritten würden. Dadurch wird vielli
eindruckvollsten die einzigartige Leistung des
klar und nicht zuletzt auch der Reichtum und die
tung seines Geschenkes, das er dem Österreic
Museum lür angewandte Kunst und damitdemi
chischen Volk vermachte, aus einem hoch!
Idealismus heraus, der seinen schönsten Aus
den Worten seiner Schenkungsurkunde findet.
heißt: n... daß diese Sammlung dauernd dazi
solle, es Künstlern, Kunstforschern und ander
essenten zu erleichtern, sich mit der Kunst des
Ostens vertraut zu machen und aus ihr zu leri
daß auch anderen Sammlern ein Beispiel dalüri
werde, daß wertvoller Kunstbesitz dem Volke
lich gemacht werden muß, und daß der eigene
dem Wohle des Volkes unterzuordnen istß
ara-Epoche (645-7841794) ist mit drei kleinen
terfiguren vertreten, die den chinesischen Ein-
iderdekorativerenAutfassungaberauchdasspe-
l japanische Element verraten,
iklammert bleibt ferner die Heian-Periode (794 -
1192), während die Kamakura-Ära(1192 - 1333)
ei künstlerisch besonders bedeutenden Bronze-
(en zu Wort kommt: in einem Amida vom Ende des
hrhunderts, der den Stil der Zeit veranschaulicht
iermöglichst der Naturnahekommenden Wieder-
und weitgehenden Vermenschlichung; gegenEn-
r Periode kündet sich - das gilt für die zweite Fi-
inen 1318 datierten Jizö (Abb. 19) - in der wei-
Behandlung derstofflichen Partien und im fleischi-
esichtstypus eine Entwicklung an, die fürdas wei-
4. Jahrhundert bestimmend werden sollte.
-Stücke - ein Amida (Abb. 20) aus der zweiten
E des 14. Jahrhunderts und ein Zennishi döji um
zwei Holzplastiken - zeugen für die Muromachi-
1333- 1573), die ansonsten noch in einfachen,
ibrochenen Plattner-tsuba aus dem 15. Jahrhun-
präsent ist. Die Momoyama-Ära (1573 -1603l
lwird in einem Kanö Gyokuraku signierten Rollbild
bar, bis endlich mit der Tokugawa-Periode (1603!
- 1867) ein weites Spektrum erreicht wird. das ei-
lle an Anschauungsmaterial, wenn auch nicht für
iattungen und Techniken, zu bieten vermag. Mit
ahme einer mehr volkstümlichen Byakue-Kannon
17. Jahrhunderts aus Stein und eines großen
hpaares des 17. - 18. Jahrhunderts in Bronze
ilastische Beispiele nur in geringem Maße vorhan-
eine Vorstellung von der Malerei geben Stellschir-
me, gleich einem Exemplar des 17. Jahrhunderts. das
Kyöto abbildet (Abb. 21), sowie etliche Bildrollen unbe-
kannter Künstler und signierte Werke.
Die Bedeutung dersammlungjapanischer Holzschnitte
wurde schon hervorgehoben, das hohe Niveau der Me-
tallkunst laßt sich an Schwertern und vor allem an
Schwertzubehorablesen, das die VieltaltderTechniken
dokumentiert. Nichtschlechtbestellt ist es auch um die
verschiedenen Lackverfahren, überdie einige exquisite
Schöpfungen unterrichten, beispielsweise ein Toilette-
kasten des 1 7. Jahrhunderts in Art der whatsune-Lackelr
des Köami Nagashige, der zu den absoluten Spitzenlei-
stungen der Lackkunst gehört. Er vereint eine Fülle von
spezifisch japanischen Lacktechniken, denen wir bei
den von Exner gesammelten inro wieder begegnen. an
den kleinen mehrteiligen Döschen für die Aufbewah-
rung von Stempeln oder Arzneien, die an einer Trag-
schnur im Gürtel getragen wurden. Ein Herausrutschen
verhinderten Knebel aus Elfenbein, Lack, Holz usw., die
sogenannten netsuke, die eine eigene, allerdings nicht
sehr umfangreiche Kollektion bilden. Von noch gering-
tügigerer Anzahl sind die Textilien, denen sich einige
Färberschablonen anschließen.
Eine eigene Gruppe bilden Tonwaren und Steinzeuge,
die etwa Seto-. Flaku- und Satsuma-Produkte aufweisen,
ebensowie Oribeyaki oder ln Art des Oribe gestalteteAr-
beiten, wie eine Kato Shuntai (1799-1877) signierte
Kanne, die sich durch eine Bemalung unter der Glasur
In einem flüchtigen und freien Pinselstrich auszeichnet.
Von den Porzellanen sind Arita - darunter blau-weiße
Waren, solche im Stildes Kakiemon I. (1 596 - 1666), die
einen sparsamen Dekor über der Glasur aufweisen,