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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXVII (1982 / Heft 184 und 185)

 
andwerklich sehr qualitätvolle Arbeit entstehen 
sen, 
storischen Stile, die man bevorzugte. richteten 
10h den Verwendungszwecken, aber auch nach 
rliebederverschiedenen Nationen,diediese Stil- 
ig ihrer Blütezeit bevorzugten. 
nd das zweite Empire in Frankreich sehr beliebt 
riff man in Deutschland auf die Renaissance, ln 
eich auf den Barock zurück. 
iliebt gerade auch dle Renaissance im deutsch- 
iigen Raum war, zeigt wohl am deutlichsten ein 
er Kunstgewerbezweig: Die Möbel im sogenann- 
leutschen Stilsind ausderlnnenraumgestaltung 
ilohnung im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts 
iegzudenken und bestimmen so wesentlich den 
ck auf den Betrachter. Dagegen verwendet die 
 
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Metallkunst sehr selten die Formen der deutschen Re- 
naissance. sondern vermischt sie mit niederländi- 
schem oder italienischem Formengut. 
FürdieSakralkunstbliebdieGotikbisindas20.Jahrhun- 
dert verbindlich und wurde in allen Landern in gleicher 
Weise bevorzugt. 
DaB aber auch der Werkstoff die Stilrichtung bestim- 
men kann, beweist die Eisenschmiedekunst, die durch 
die Dominanz dieses Materials in der Spätgotik gerade 
auf diese Stilricntung zurückgreift. So sind zahlreiche 
Türgriffe und Beschiagwerke im gotischen Stil gehal- 
ten, Die in der Sakralarchitektur fast festgelegte Vorlie- 
be tür die Wahl von Kirchen im mittelalterlichen Stil- 
manbedenke nurdieVorschriften beiAusschreibungen 
von Kirchenbauten e hatte natürlich auch die Nachfra- 
ge nach gotischen Beschlägen mit sich gebracht. 
 
Die Firma Albert Milde in Wien ist im Österreich 
MuseumdurchzahlreicheSchmiedearbeitenver 
Darunterbelinden sichfünfFertigungsstufen ein 
ktopfers in Lowenkopfform, beginnend vom ge 
nen Rohling biszurtertigen Montierung(Abb.10l 
Die gehämmerte Schmiedeeisentechnik in han- 
lich meisterhafter Ausführung wird anhand eine 
nisses im altdeutschen Stil vorgeführt (Abb. 15) 
Seitden SOerJahrenunseresJahrhundertswirdc 
siorismus ständig wachsende Aufmerksarnke 
schenkt. Erschienen vor allem Publikationen ül 
Architektur des Historismus, so folgen bereits at 
beitendiedas KunstgewerbeienerZeitzumThe 
ben, Ziel dieses Aufsatzes ist es. die verschie 
Techniken der Metallbearbeitung vorzustellen, d 
im 19. Jahrhundert verändert haben? 
1 Fertigungsstuien eines Türklopfers. Eisen gegossen, 
hmiedel. Albert MildeWien um 1880. lnv. Nr. HI 22232 
xis. Eisen, gehämmen. AlbertMilde. Wien um 1880. lnv. 
ll 22232 
chnln aus einem Zinmeller. Zlnn, gegossen. Licrnlnl 
München 1883. lnv. Nr. Zi 340 
) als Schmuckablage. Bronze, gegossen. Wiener 
atgewerbeschule. Wien um 1570. lnv. Nr. Br 332
	        
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