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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXVII (1982 / Heft 184 und 185)

"iieiiiiiuge-i zvvisciicir iiiiieii. UiC veiuiiiueiiue 
tg dieses Details läßt bereits die Raffinesse er- 
n. mit der Hoffmann diese Reliefsgestaltet hat. In 
fsten Schicht werden die beiden Teile durch eine 
Flächentorm verbunden. 
betont den unsymmetrischen Charakter der 
asition."UntersuchtmandieFormverteilungaber 
ail, dann ist zu erkennen, daß es sich keinesfalls 
freies Formenspielhandeitwieirnehrliegthier- 
wurdeschonanfangshingewiesen-die Kombi- 
einer symmetrischen Grundstruktur und einer 
er gelegten freien Verteilung geometrischer Ele- 
vondiedas regelmäßige Grundgerust verschlei- 
den beiden Formgruppen entsprechen sich je- 
fünf Elemente spiegelblldlich. Sie nehmen flä- 
iäßig einen wesentlich größerenAnteil an derGe- 
omposition in Anspruch als die frei verteilten Ele- 
; diese prägen wiederum ganz entscheidend den 
iteindruck, das heißt den unsymmetrischen Cha- 
derReliefs. Das zweite Ftelief(Abb.1)dürfteeben- 
JS zwei Formkomplexen bestanden haben, die in 
tte nicht durch ein Quadrat, sondern durch eine 
atrische Dreiergruppe miteinander verbunden 
irknüplung der beiden verschiedenen Komposi- 
rinzipien. das heißteinersymmetrisch aufgebau- 
itergrundstrukturund der unsymmetrischen Ver- 
i der "Oberflachenlorrnenii, unterscheidet diese 
rtrischen Reliefs prinzipiell von der praktischen 
eoretischen Konzeption der suprematistischen 
rallern der neoplastizistischen Kunst Mondrians 
sarn als Bildinhalt formulierte Idee von einem ide- 
leicngewichtszustand ungleicheraussich recht- 
ig kreuzenden Geraden gebildeter Formen ver- 
ine klareundeindeutige Erkennbarkeitdes Struk- 
zips, denn in ihm äußert sich der Theorie zufolge 
rie kosmische Grundgesetz. Gegenüber dieser 
Formdisposition tendiert Hoffmann zu viel- 
tigen Überlagerungen und damit zur Verschleie- 
er regelmaßigen Grundstruktur. Darüber hinaus 
ler fur die Reliefs charakteristische architektoni- 
auf eine Grundebene bezogene Aufbau der bei- 
trennten Formkomplexe (und schon diese Zwei- 
iallein) in eklatantem Widerspruch zu den Inten- 
der neoplastizistischen Kunst; diese strebt nach 
ichtungslcsen Ausdehnung der über dem Ach- 
iuz als absolutem Grundprinzip aufgebauten For- 
netrrsche Formgebung gehört mit zu den Kenn- 
n des Jugendstils. Dies betrifft vor allem die frei 
igende Linie des abstrakten und vegeiabilen De- 
n den Arbeiten Hoffmanns sind solche unregel- 
e Formen jedoch stets auf eine die Komposition 
de, mehr oder weniger versteckte Achse bezo- 
ei der Gestaltung einer Titelseite im Heft ii des 
crum (1898)"orientiert Hoffmann alle Elemente. 
ißt auch die dynamisch schwingenden linearen 
n, letztlich nach der Mittelachse (Abb. 10). Der 
'f für eine Toranlage (Abb 9) erwersl sich eben- 
s Kombination von bewegten, sich in freien Kur- 
ikenden pflanzlichen Motiven und der durch die 
frei stehenden Pfeiler betonten symmetrischen 
Struktur. Besonders nahe an die Kompositions- 
der Reliefs kommt die formale Gestaltung einer 
Ee heranfAbb. i i),die Hoffmann 1908furdieWie- 
irkstatten entworfen hat Allein durch die versetz- 
rdnung der beiden äußeren Edelsteine wird die 
rg der auf die Mittelachse bezogenen, spiegel- 
iangeordneten FOTTUQH ZUQUNSTGFI ElFISS UDSYFH" 
ohen Eindrucks verändert. DerVergleich mlt rein 
etrisoh aufgebauten Schmuckstucken fuhrt den 
chied besonders deutlich vor Augen 
4 XlV. Kunstausstellung der Wtener Secession, 1902. 
Orrentierungsplan fur dle in die Wand eingesetzten 
Schrnuckolalien 
b XlV. Kunstausstellung der Wiener Secession, Brunnerini- 
sche mit Figuren von Ft Luksch 
6 Josef Hoffmann. Haus Kolo Moser. Wien 19, Hohi 
1900 - 1902 Einblick in die Halle 
7 Josef Hoffmann, Haus Henneberg, Wien 19, Hohe 
1900 - i902. Veslibul 

	        
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