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Hiroshige, Hsukushima in Aki, „60 Provimen"
James Whistler, Noclurne - Old Buffersea-Bridge
Hiroshige, Kye-Brücke
James Whisiler, Zeichnung zur Bafterseu-Brüdxe
Hiroshige, Die Nihonbrücke im Schnee
Comille Pissarro, Chelsea-Brücke
Hckusai, Taiko-Brücke bei Kcmeidolßierühmie Brücken"
Paul Chevel, Japanische Brücke
Hugh Flinl, Jupanisdie Brücke
Hiroshige, Brücke
Richard Becher, Die Brücke
Hiroshige, Trommelbrücke
Claude Monei, Japanische Brücke
Hiroshige, Heimkehr der Fischerboote nach Yubnse
Paul Signac, Bewegle See
Japanische Färberschablone
Emil van de Velde, Vignette
dt wurde, Grundsätzlich sind es Formen, die be-
„Abstrakte" überführen. Die iapanisctie Färber-
e blieb bis in die Gegenwart ein äußerst anr
Jnd für die Künstler Europas begehrtes Requisit,
Vorbild genommen wurde. Felix Vallottan, Otto
. Gustav Klimt, Marcus Behmer, Adolf Bölim,
mil Orlik, H. van de Velde und andere haben die
iablone gekannt.
m Meer, ein Thema iapanlscher und euro-
r Maler im 19. und 20. Jahrhundert
7-39) - (S. 54, 55)
Sbguin. der Chronist der Maler von Pnnt-Aven,
in der Zeitschrift „L'Occident": „Der Felsen erhält
r beständigen Reibung durch die Welle die Form
iter Ungeheuer, die er vielleicht einmal beherbergt
Abb. 37). Der Saum einer Woge bildet eine weiße
i auf dem Blau des Meeres." In der diinasisdien,
h vor allen Din en in der iapanischen Malerei wird
iin Meer in zu llasen Variationen wiedergegeben,
Für China war es das Symbol der Langlebiglreit und tiir
Japan das Emblem der Beständigkeit. Der Felsen wird
zwar vom Wasser gesdilitfen, dodi gibt es diesem einen
anderen Riditungsverlaut. Der Fels bestimmt die Fluten.
Der Japaner verbindet überdies mit dem Felsen die Gottheit
Kuan-yin, die aut ihm ruht. Nicht nur der Felsen steigt aus
dem Meer empor, auch der Boddhi-Dhorma, der Gründer
der buddhistischen Kentemplatiansselrte ruht wie ein Fels
über dem Meer. In zahllosen Folgen hu en die iapanischen
Ukiyo-erMaler den Felsen im Meer wiedergegeben. Spitze
Felsnadeln, riesig autgetürmte Bergspitzen, gesdilitfene
Kuppen oder aber gezadcte Formationen ragen aus dem
rousdienden Wasser empor (Abb. 27, Q9, 31, 33, 36-39).
Der Felswird nadi bestimmten Systemen entwidrelt und genau
umrissen. Die chinesisdie Malanleitung des Senfkorngartens
umschreibt die Felsmalerei wie tolgli „Wenn man mit Ma-
len beginnt, soll man die drei Dimensionen der Steine deut-
lich herausarbeiten. Einen Menschen beurteilt man vielleicht
nach der Stimme oder nach dem Körperbau. Steine bilden
das Gerüst des Himmels und der Erde und besitzen eine
eigene Atmosphäre. Ein Stein ohne Atmosphäre ist nur ein
Klotz. . . Unter dem Pinsel wirkt aber kein Stein tot. Die
Steine haben vielfältige Formen, die sich aus ihrer Bezie-
hung zum Erdboden, einer Quelle oder dem Meer ablei-
ten. Es gibt keine geheime Lehre, es gibt nur ein Zauber-
wort ,lebendig' . . ." Die Neigung der Europäer, dem iapa-
nisdien Vorbild zu tolgen, führte dazu, Steinportrats zu ma-
len (Abb. 35). A. Sisley, Langland-Bay, die ebenfalls in
ihrer bizarren und gealterten Struktur iene neue Wirkung
erhalten, die vor allem Monet und Gauguin (Abb. 2B, 30)
in ihren Felsbildern im Meer wiedergegeben haben. Silhouet-
tenhaft baut sich die Felsmaterie aut, und meist wird die
bewegte Wassertlädie durdi Weißhöhungen in tlädiigen
Pinselstrichen und Fledren vermittelt. Manet und Riviera,
die selbst japanische Farbholzsdinitte sammelten, tienen
dieses Thema zu einem zentralen, persönlichen Anliegen
emucht. Ein Beispiel, wie kongenial sie die Auffassung
er japanischen Künstler verstanden hatten (Abb. a0, a2, a4).
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