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Annie Finch, oei Herbsi
uvngnwn Kunisuda, Die Kiiiiieene mii der Lampe
Gusluv Kliml, Fredeviku seei
AUbVEy Beardsley, Virgiliüi
Kuniyoshi, senniiepielei
Pieiie Bonnurd, Ffdll mii Regenschirm
Hokusai, Der Schauspieler Arushi-Rikan (O-Dun)
Edwmd VUillClfd, Murlhe Mellol
Toyokuni, Frauen beim Frisieren
Edgar Deacs, Sich das Haar kämmende Frauen
Hckusui, eichnung neen eieiiendei Japanerin
Emil Ovlik, Pinselzeichnung nach sfehender Japanerin
arke Differenzierung. Anregungen dafür werden
en iapanisdien Ferbnelrseliniil vermillell, dber nicht
ser, sondern die zahlreichen Anleilungsbüdler chine-
und iapanischer Herkunft haben den europäischen
'n Hinweise vermilleli. Wichtig ist das Werk Manga
kusai. In Japan war es über die Jahrhunderte üb-
treme Bewegungsabläufe auszuführen, die oft Teil
zr Handlungen waren. Ein widlliges Beispiel ist das
ein Ritualkalrlpf, der über das allgemein verbind-
ewegungspoteniial hinausgeht Die Suma-Kömpler
der Lage, weiträumige Bewegungen, aber dudi
konsequente und kurlfristige Handlungsabläufe zu
ren, die vorn Dramatiscllen xum Funktionalen, ie-
ieln bis Ium Skurrilen der iewelligen Bewegungsarl
können, In Manga von Hakusai isl deuilidl zu er-
wie er als ein Systamaliker der Bewegung ans
leht, indem er die vertikale und horizontale Bewe-
J trennen weiß oder aber sie miteinander zu einer
bewegung verbindet. Diese Äußerung isl wielirie, da
die japanische Linienlührung gewissen ornamentalen Vor-
aussellungen unlerliegt. Deullidi ist 1u unterscheiden zwi-
schen gewissen Roiatlonsbewegungen in den Werken von
Hokusai, die er in fein gesluften Differenxierungen als Ge-
genbewegung und Seilenbewegung aufzufassen vermag.
Das Weiterausgreilen der Figuren ist sinnfElllig, ebenso
die minimale Geste, Burleske Situationen werden gesucht,
und das Abgleiten zur Karrikatur ist niclll weit entfernt,
ndrnil erhält iede Bewegungsphase ihren typischen Höhe-
punkt. Diese Auffassung halle die europäischen Maler um
so mehr beeindruckt, da diese den starren Gestus der Re-
präsentation gleichsam als Einheitsbewegung, vor allen
Dingen hervorgerufen durch das Manarcllenportröl, bevor-
zugt halten. Die kodilixierte Einheilsbewegung als Elilä
hallung im Bildnis führte xu einem starren Wiederholungs-
xwang. Es lassen sich deshalb vor allen Dingen in der
Gegenüberstellung mit iapanischen Farbholzschnilien Ana-
logien und direkte Übernahmen der Bewegungsenergiun
und verliullensrerrnen aus der ldeenisdien und chinesischen
Kunsi nachweisen. Die sich kämmende Frau ist ein bekann-
tes rliernd, das in der Ukiyo-e-Kunsl wiederholt dargestellt
wurde.
Harunobu, uldnrdre, Hekusai und die Ulagawa-Sdlule ha-
ben sie immer wieder umschrieben und bewegungsreidl um-
gewandell, needs Qdl) die Frau, die in ihr langes Haar
greift, um es 1u kämmen, ebenso oft wieder, dabei ba-
diente er sidi des iapdrllsthen Vorbildes (Abb. 7a. Der hier
vorliegende Vergleich zeigt einen iupdnisdien pülmeister
(Abb. 77) uni 1860, der enlsprechend dem Vorbild von
Hclrunobu bis Hakusai den Vorgang erzöhlend sdlildert, ein
Beispiel, wie lange die traditionellen Bewegungs- und Hal-
lunesrdrrnen überliefert wurden. Emil Orlik, einer der grüß-
len dslerreielrisdien Graphiker um lvoo, sah seine Be eg-
nung mit dem iapanisrhen Farhhalzsdlnitl in der dire tun
Überprüfung der ieednisdsen redi en. zweilelsenne lldl
er dabei auch von Hokusai enlsdleldende Anregungen er-
halten, die hier in der Gegenüberstellung von zwei Blüt-
tern (Abb. 19, so) bewiesen werden.
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