nrich Krüppel jun., Teppichzim-
' im BürglaB-Schlößchen zu
1urg.Gouache,Coburg, 1832.
mrg, Kunstsammlungen der
Je Coburg. lnv. Nr.2 4076
dinand Hothbart, Wohnzimmer
Herzogin im Rosenau-
wlößchen. Aquarell, Coburg,
U. Windsor Castle, Hoyal
'ary. lnv. Nr. 20471
babbildung II: uReproduced by
:ious permission of Her
esly Queen Elizabeih Hm
wohl die Sitzgarnituren des Teppichzimmers
des Kleinen Gelben Zimmers lassen sich mit
i Möbeln identifizieren, die am Beginn der
ier Ankaufstätigkeit Ernsts I. in der Niederla-
"n Bürgerspital erworben wurden". Ferner
ten die beiden runden Tischchen des Tep-
zimmers jenen entsprechen, die v. Blumen-
am 5. März 1816 bei Josef Danhauser kauf-
Dort wurden gewiß auch die auf den Gou-
n des Teppich-, des Blauen Eck- und des Klei-
Eelben Zimmers dargestellten Lüster erstan-
die ausgesprochen wienerische Formen ha-
i. - Aus den Quellen läBt sich nicht er-
eßen, ob die aufgeführten Einrichtungsge-
tände von Anfang an für das Btirglaß-Schlöß-
bestimmt waren. Nach der Ankunft in Co-
:finand Rothbart, Schlafzimmer des Herzogs im
PQHBU-SCNÖBCÜSH. Aquarell, Coburg, um 1850.
llJSOY Castle, Ftoyal Library. Inv. Nr. 20473
ef Danhauser, Zwei Kandelaber in Rittergestalt,
in, 1815116. Holz gefaßt und vergoldet. Coburg,
Istsammlurigen der Veste Coburg. Inv. Nr. R XIII 5
dinand Rothbart, Wohnzimmer des Herzogs im
Venau-Schlößchen. Aquarell, Coburg, um 1350.
lÜSOT Castle. Royal Library. Inv. Nr. 20470
r. 7, 9: t-Reproduced by gracious permission of Her
esty Queen Elizabeth II."
burg" wurden die Wiener Möbel z.T. wohl erst Zug
um Zug in das BürglaB-Schlößchen transferiert,
wie auch Augustes Tagebuchbericht über ihre am
19. Jänner 1818 begangene Geburtstagsfeier ver-
muten läBt: "Nach einer Weile wurde ich in mein
grünes Eckzimmer (d.h. das Blaue Eckzimmer des
Inventars von 1831) gerufen, wo ich ein schönes
Möbel von schwarzem Holz, mit grünem Sarsenet
beschlagen, fand, ein Geschenk von Ernst, und ei-
nen Tisch von LOUiSSßU
Handelt es sich im Fall des BürglaB-Schlößchens
nur um einzelne, wenngleich wichtige Gegenstan-
de der Einrichtung (deren mutmaßlicher Verbleib
ist unten zu erörtern), so besitzt das sich we-
nig später anschließende Vorhaben weit größe-
ren Umfang; betrifft es doch die Gesamteinrich-
tung eines herrschaftlichen Baus: der Flosenau.
Das in lieblicher Landschaft über dem ltzgrund ge-
legene Schlößchen neugotischen Stils, das im
Kern auf eine spätmittelalterliche Burganlage zu-
rückgeht, wurde schon bald nach Herzog Ernsts
Regierungsantritt im Jahr 1806 begonnen". We-
gen der häufigen Abwesenheit des Regenten, be-
sonders aber wegen des spürbaren Geldmangels
gingen die Arbeiten zunächst nur langsam voran,
wenngleich man am Ende des ersten Jahrzehnts
zumindest während des Sommers im Schlößchen
wohnen konnte". Doch erst von etwa 1815 an wur-
de der Bau zügig fortgeführt. Die höfischen Fest-
lichkeiten, die anläßlich der Vermählung Ernsts l.
mit Herzogin Lulse von Sachsen-Gotha-Altenburg
1817 auf der Rosenau stattfanden", markieren
9
In