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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXVIII (1983 / Heft 186 und 187)

inechischen Schmuck des 4. und 3. Jahrhunderts 
rr. tritt eine prachtvolle Üppigkeit hervor, die man 
i aus der Begegnung der griechischen mit den aus- 
ischen Traditionen und den daraus resultierenden 
hrungen erklären kann. Die Ausführungwird immer 
ir verleinert und kompliziert. Verschiedene, schon 
er bekannte technische Mittel und Methoden wer- 
dafürverwendetmobei Einzelheitendes Dekorszu- 
lich durch Filigran, Email und farbige Edelsteine 
iorgehoben werden. Damit aber ist nicht nur die ab- 
te Kostbarkeit erreicht, sondern auch die soziale 
angstellung des Besitzers, der das Schmuckstück 
t. unterstrichen. 
is der bedeutenden irüheren Beispiele stellt ein 
rgoldener Ohrgehänge des 4. Jahrhunderts v. Chr. 
Ihre Qualität, Exaktheit und Phantasie, mit den gro- 
Rosetten, Ketten und Anhängern, die eine in Minia- 
xrmat gebildete sitzende Musenfigur umrahmen 
xiysprechenlüreine MeisterarbeitderKleinkunst, 
ein einzigartiges Stück der Goldschrniedekunst, das 
noch in der klassischen Tradition zu atmen scheint. 
lm Gegensatz dazu zeigt der spektakuläre Inhalt eines 
hellenistischen Grabes aus Thessalien die weiteren 
Perspektiven der Schmuckmode. Zu den besten 
Stücken des Schatzes zählen: Diademe. Halsketten, 
Brust- und Knöchelband mit wHeraklesknotenu und ein 
exzeptionell schweres Armband mit Enden in Form von 
Luchsköpien (Abb, 8) sowie der von einem Kettennetz 
umgebene Tondo mit der hervortretenden Reliefbüste 
der Göttin Athena. wohl als iFiletri zur Verzierung des 
Haarknotens gedient habend (Abb. 9). 
Wertvoller, sowohl lür die Kunst als auch für die Reli- 
gionsgeschichte. istiedoch die Darstellung auf der ova- 
len Platte eines goldenen Ringes (Abb. 10): in einem hy- 
päthralen HeiligtumfdasdurchBäume. Brunnemeinen 
Naiskosä. die Waffen des Ares und den stehenden Satyr 
bezeichnet wird, spielt eine liegende nackte Frauenti- 
gur mit dem Schwan. Es handelt sich hier aber nicht um 
 
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