inechischen Schmuck des 4. und 3. Jahrhunderts
rr. tritt eine prachtvolle Üppigkeit hervor, die man
i aus der Begegnung der griechischen mit den aus-
ischen Traditionen und den daraus resultierenden
hrungen erklären kann. Die Ausführungwird immer
ir verleinert und kompliziert. Verschiedene, schon
er bekannte technische Mittel und Methoden wer-
dafürverwendetmobei Einzelheitendes Dekorszu-
lich durch Filigran, Email und farbige Edelsteine
iorgehoben werden. Damit aber ist nicht nur die ab-
te Kostbarkeit erreicht, sondern auch die soziale
angstellung des Besitzers, der das Schmuckstück
t. unterstrichen.
is der bedeutenden irüheren Beispiele stellt ein
rgoldener Ohrgehänge des 4. Jahrhunderts v. Chr.
Ihre Qualität, Exaktheit und Phantasie, mit den gro-
Rosetten, Ketten und Anhängern, die eine in Minia-
xrmat gebildete sitzende Musenfigur umrahmen
xiysprechenlüreine MeisterarbeitderKleinkunst,
ein einzigartiges Stück der Goldschrniedekunst, das
noch in der klassischen Tradition zu atmen scheint.
lm Gegensatz dazu zeigt der spektakuläre Inhalt eines
hellenistischen Grabes aus Thessalien die weiteren
Perspektiven der Schmuckmode. Zu den besten
Stücken des Schatzes zählen: Diademe. Halsketten,
Brust- und Knöchelband mit wHeraklesknotenu und ein
exzeptionell schweres Armband mit Enden in Form von
Luchsköpien (Abb, 8) sowie der von einem Kettennetz
umgebene Tondo mit der hervortretenden Reliefbüste
der Göttin Athena. wohl als iFiletri zur Verzierung des
Haarknotens gedient habend (Abb. 9).
Wertvoller, sowohl lür die Kunst als auch für die Reli-
gionsgeschichte. istiedoch die Darstellung auf der ova-
len Platte eines goldenen Ringes (Abb. 10): in einem hy-
päthralen HeiligtumfdasdurchBäume. Brunnemeinen
Naiskosä. die Waffen des Ares und den stehenden Satyr
bezeichnet wird, spielt eine liegende nackte Frauenti-
gur mit dem Schwan. Es handelt sich hier aber nicht um
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