ste ein oktagonalerAnhängerdes 1 1 . Jahrhunderts
ueißem Amethyst mit dem Relief des Christus Pan-
ator (Abb. 14). Die Feinheit der Ausführung laßt an
arliche Werkstätten von Konstantinopel denken.
rend die goldene Rahmung mit der Perlenreihe und
applizierten Rosetten die Wiederverwendung des
nuckes im 17. und 18. Jahrhundert beweist.
4. Jahrhundert müssen die Ohrgehange gearbeitet
ien sein, die von der Byzantinistin Laskarina Boura
einer Reihe von Werken der Kleinkunst verschiede-
Ieiten als solcheerkanntwurdentAbb. 15).Aufihren
en Seiten wird in feiner Emailtechnik und wohlaus-
egener Polychromie dieselbe symbolische Darstel-
einer aus einem von zwei Pfauen umgebenen Topf
uswachsenden Weinranke wiedergegeben.
rend der kritischen Phase vor der Eroberung Kon-
tinopels (1453) spürt man eine steigende wirt-
tftliche Schwächung. die nebst anderen Gründen
Fall des byzantinischen Reiches geführt hat. Für
die Schmuckarbeiten werden daher billigere Metalle
verwendet, aufwertvolle Edelsteine, diefrüherden Cha-
rakter byzantinischen Schmuckes bestimmt hatten.
wird verzichtet. Den Eindruck der Vielfarbigkeit ver-
suchte man durch die Technik des Emails zu ersetzen.
Dasselbe gilt für den nachbyzantinischen Schmuck der
langen türkischen Besetzung Griechenlands bis etwa
gegen Ende des 18, Jahrhunderts. bis die wachsenden
wirtschaftlichen Handelsbedlngungen einen Wider-
standskampf ermöglichten (1821).
Zu den frühesten gut datierbaren Arbeiten zahlt ein ein-
drucksvoller Anhänger sakraler Bestimmung mit der
Darstellung derGcttesmutter aus Golddraht auf geglät-
tetem hellbraunem Achat. Die Rückseite zeigt eine Vo-
tivinschrift des Jahres 1580 (Abb. 16).
Die Datierung der nachbyzantinischen Schmuckgrup-
pen ist leider nicht immerso leicht. wie im Fall des eben
erwähnten Stückes. Durch das Fehlen einer wissen-
schattlichen Bearbeitung des Materials wird sowo
zeitliche, als auch die örtliche Bestimmung ersch
Dies wird deutlich im Fall eines Paares langer gcid
meisterhaft gearbeiteter Ohrgehänge von der lnse
(Abb. 17). deren glockenartige Elemente den Typu
byzantinischen "Perpendouliarr weiterbilden. Sl
Schmuckstücke, in feinster Filigrantechnik ausge"
wurden an mehreren Orten des Ägäischen Raume
tragen und könnten. im Vergleich zur Ausführung
Anhängers Abb. 16. noch im 17. Jahrhundert herge
worden sein. In der Forschung herrscht Ungewi
über ihren Entstehungsort. In Frage käme antwedt
griechische Boden oder Venedig. in Hinblick auf d
malige Besetzung der griechischen lnseln. die bis
mit der Eroberung von Kreta und 1699 mit dem Ve
von Karlowitz dauerte.
Noch schwieriger ist die Bestimmung einer Gr
emaillierter goldender Schmuckstücke. wiederun
den lnseln kommend, meist in Form von großen S