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Kaiserliche (HBUUHLOQC des Turnieiplalzes irn Park von
Laxenburg. Lavierte Zeichnung, um 1815l16 Staatsarchiv
Coburg, Ptansai-nmtung
Kamphichterloge im Turnierplatz des Parks von Laxenburg
Lavierle Zeichnung, urri 1815116. StaatsarchivCoburg, Plane
Sammlung
Gotische (HaupmBrucke (gegen den Turnierplatz) im Park
von Lakenburg Lavierte Zeichnung, um 1815116 Staats!
arcniv Coburg, Plansamrnlung
Ehemaliges Haupttor (nebst dem Capitulations Balkon) der
Franzensburg in Laxenburg. Lavierte Zeichnung, um
1815116. S1aatsarchiv Coburg, Plansammlung
Schatzkammer (innere Ansicht) in der Franzensburg zu
Laxeriburg. Lavierte Zeichnung, urn 1815116 Staatsarchiv
Coburg, Plansammlung
Querschnitt der Hofburgkapelle in Wien rnit Blick aul den
Hochaltar. Lavierte Zeichnung, 1816 Staatsarchiv Coburg,
Plansarnrnlung
Kind.dieaufWolken schwebt.AusderZeichnungselbst
ist nicht ersichtlich, ob es sich um eine ausschließlich
gemalte oder durch skulpturale Elemente ausgezeich-
nete Hetabelfüllung handelt. Doch wegen der ausge-
prägtenÄhniichkeitmitdem GnadenbildderHolburgka-
pelie. das bereits auf der lnnenansicht von 1705 er-
scheint".isteheranzunehmen.daßhierdasGnadenbild
selbst wiedergegeben ist. zumal in den Beschreibungen
der Hofburgkapelie zwischen dem ersten und dem drit-
ten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts vam Hochaltar
ein sehr altes Marienbiidx erwähnt wird". das fraglos
mit dem Gnadenbild identisch ist. So liegt - angesichts
dersonstigen Zuverlasslgkeitderdrei Blätter-die Ver-
mutung nahe. daß auf der Zeichnung ein nur etwa zwei
Jahrzehnte existierender Zustand festgehalten ist. der
freilich in den bislang bekannten Quellen keine Erwäh-
nung findet. Etwa mischen 1823 und 1825 tritt das
(noch heute vorhandene) Bronzekruzifix" aus dem Jahr
1719 an die Stelle des an den nördlichen Seitenaiter ver-
setzten Gnadenbildes." Ein wohl in den zwanziger Jah-
ren des 19. Jahrhunderts entstandenes Aquareli"des
Aitarraums der Hofburgkapelle läßt - nach der Entfer-
nung der baldachinartigen Bekrönung - deutlich noch
die Einfassung des vormaligen Fietabeis in Form der
Dienste und des Spitzbogenserkennen. Wohl erst 1 875.
bei der Einsetzung des Maßwerks" und der in Anglei-
chung an die übrigen Fenster erfolgten Vergrößerung
des mittleren Chorfensters. wurden auch jene letzten
Giiederungselementa beseitigt. - Der auf der Cobur-
gerZelchnung festgehaltene Retabelabschiuß. vermut-
iich von Joseph Proksch entworfen. geht in derentschie-
den räumlichen Form über die Altaraufbauten Ferdi-
nand von Hohenbergs und seiner unmittelbaren Um-
gebung" hinaus. die zumeist als flachige Umrahmung
gemaiier Altarbiider dienen, und leitet zu architekto-
nisch aufwendigeren Lösungen späterer Jahrzehnte
über. wie sie sich etwa in dem 1836 datierten Entwurf
Franz Jägers für den - abweichend ausgeführten -
Hochaltar vom Maria am Gestade abzeichnen."
Gleich derArchitektu r der Franzensburg wurde auch je-
ner der Hofburgkapeiie kein unmittelbarer Widerhall in
Coburg zuteil. Doch lassen sich zumindestwohl Reflexe
in einzelnen Ausstattungsstücken der Rosenau fassen.
zu denen insbesondere die hier früherschon vorgestell-
ten Holzliister ngothischer Bauartu zählen. die Ernst l.
- schon bald nach dem Eintreffen der Hofburgkapel-
lenplaneinCoburg- 1817 beiJosefDanhauserbesteli-
te. in der Plansammlung des Staatsarchivs Coburg"
fand sich inzwischen die mit des Herzogs handschriftli-
chen Korrekturen versehene Eniwurfszeichnung der
sechseckigen größeren und der ttlnfeckigen kleineren
Lüster. die dem Fabrikanten Danhauser nach Wien ge-
Anmerkungen 23 - 37 (Anm. 23 - 28 s. Text S. 25)
" Die kalserllch königliche Lustschloß Laxenburg. unpaginlertes Manu-
skrlpt (Wien. Österreichische Nationalbibliothek. Bildarchiv und Por-
tretsammlung. Pb '5858a).
" Mahlerlscha Streilzugadurch dieinterassantesten Gegenden um Wien.
B.1.Wlan1B05(: Taschenbuch für Freunde schöner vaterlandischer
Gegenden). s. 14 (vgl. auch unsere Anm. u).
" FrenzCarl Weidmann: Der Rittergau im Parks zu Lacnsenburg (sie). in:
Bsitrl e zur Landaskunda Oesterreichs unter der Enns 2. 1832. S. 290.
" Wien. sterreictlische Nationalbibliothek. BlldarchivundPortrlisamm
lung. PK 1812124.
" Mariene Zykan: Die Hefburgkapelle in Wien. Zur Eaugeschlchte und zu
den historischen Restaurierungen. in: Österreichische Zeitschrift für
Kunst und Denkmalpflege 32. 1978. S. 1D. - Frau Dr. Marions Zykan
30019 Herrn Dr. Heiimut Lorenz und Herrn Dr. Eckart VGHCSS bin ich für
freundliche Hilie Sehr lu Dank verpflichtet.
Zykan 1975 (wie Anm. 27). S. 13.
Coiestlrl Wollsgruber: Die k. und k. Hciburgkapelle und die geistliche
Heikepelle. Wien 1905. Tat. nach S. 180i Siehe auch Alfred Misscng:
Heiliges Wien. Wien 1948. S. 114.
" Johann Fezzl: Beschreibung und Grundrlli der Haupt- und Residenz-
stadt Wien. 3. Auft.. Wien o. J. (1508109). S, 42; gteichiautand in der 4.
Aullagevorl 1816.inder5.Autl.vorl1818I20undindert5.Aufl.von 1823;
ahnlich lemer Joachim Heinrich Jack: Wien und dessen Umgebungen.
Welrrlar1822(: Joachim Heinrich Jack und Joseph Heller: Reise nach
Wlen.'l'riest.Vsnedlg.Veronaurvd Innsbruck unternommen im Sommer
und Herbst 1821 Bd. 1). S. 151.
" Das Kruzifix wird in dar Aufstellung über dem Altar zuerst erwähnt bei
Joseph v. Harrnayr: Wien, seine Geschicke und seine Denkwlirdlgkel-
len.Jg. li. B112. Heft 2l3. Wien 15215. 27. lAndJOhann Fezzl: Beschrei-
bung von iMen (bearb. v. Franz Zislra). 7. Aufl. Wien 1826. S. 90; siehe
auch Realis (d. i. Gerhard Coeckelherghe-Duetzele): Curioeltaten- und
Memoreblllen-Lexlcon von Wien (hrag. v. Anton Kühler). au. 1. Wien
1845, S. 297.
u Woilsgruber1905(wla Anm. 29)Te1. nach S. 388.
" M.Zyt(arl1978(wla Anm. 27) S. Q. Abb. 1D.
" M. Zykan 1978 (wie Anm. 27) S. 9.
" Siehe u. a. HansTlatze:WienerGotlklmXVllLJahrhundert. In: Kunstge-
schlcrltllchee Jahrbuch der K.K. Zentral-Kommission (D! Erforschung
und Erhaiturlgder Kurlst- und hiSwriSChGn Denkmals 3,1909.S. 175 ff.
" Ulrike Stalner und Ecken Vancsa: Zum Vorhaltnis von Architektur und
Altaraumau in der Neogotik. in: Österreichische Zeitschrift für Kunst
und Denkmalpflege 33. 1979. S. 49. Abb. 56.
" StA (b. Plansammlung. Großformat. Mappe B8. W65. Bi. 4.
B!
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