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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXVIII (1983 / Heft 186 und 187)

 
Üusiüzsziulos: 
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Heinrich Prinz von Liechtenstein 
Fiabenstein - Ein Schloß 
in der Steiermark 
In memoriam Sigur! Remmghaus 
4 Juni 1981 siarb der Scnloßnerr undArcniiekr Sigurl Reiningnaus im Alter von 87 Janren Der folgende Beitrag soll keine grundlegende geschichtliche oder kunsrgescnichilicne Abha. 
dessen Stammsitz Burg Habensiein sein, sondern iiber dessen ENIWICKIUIIQ undErnalriing handeln, die letztendlich das Lebenswerk dieses Mannes war. Gleicnzeiiigsvlldarnitaucn Siguri R 
entsprechende Würdigung erfahren. 
"Rabenstein bei Frohnleiten in der Steiermark wur- 
iLauie des 19. und"20. Jahrhunderts im Zuge allge- 
ier topographischer und wissenschaftlicher Bear- 
ingderBurgen undSchldsserÖsterreichsundauch 
r in der Steiermark manches gearbeitet. denn über 
Bestandsnahme hinaus erregte der seltsame 
alle Ansitz an der Mur und die seltene Schönheit 
Schlosses wie auch der darüber gelegenen Ruine 
tlten Schlosses immer wieder Aufmerksamkeit. In 
Xntängen des 12. Jahrhunderts errichtet, geht des- 
zrste Nennung in das gleiche Jahrhundert zurück. 
rp zwei Jahrhunderte später, 1405, wird es das nun- 
Jnd ober Haus zu Rabenstein bei Freileitten an der 
' gelegemi genannt.' 
auie des 15. Jahrhunderts wird Rabenstein öfters 
1diich erwähnt und scheint in einem schlechten 
itand gewesen zu sein. Im Jahre 1497 verlieh Kai! 
laximilian I. das iiausgebrunnen Geschloss Raben- 
u den Brüdern Tiebold und Lienhard Harrach. Der 
istein der beiden Brüder aus Rotmarmor in der Kirv 
IU Adriach, ganzfigürlich und gerüstet, ist das erste 
änliche Denkmal eines Burgbesitzers von Fiaben- 
. Das bauliche Wirken unter den beiden Brüdern 
ach(gestorben1501undt5t8lunddernachlolgen- 
Besitzer ist in dem lrühbarocken Umbau nicht mehr 
erkennbar. Zwei Reste alter Ausstattung sind je- 
in den im 17. Jahrhundert umgestalteten Hoch- 
xß und Bibliothekstrakt erhalten: Die schweren nie- 
n Steintüren des Treppenauiganges aus der Zeit 
600 neben der prachtvollen irühbarocken Volute 
ienn Martin Vischer. "Rabensteln - .Das Alle Schloss. 
ir Rdttisteinh ,Muehr FIUSSÄ Marckt Frunleitan' und 
annbergüx, Stich. um 1680 
 
Anmerkung 1 
i Hoheit Berevalle und weiiier Knapp Stelrlsche Burgen und Schlösser. 
und dem Sgratiitofragment eines Ritters an der inr 
Hoftassade mit dem Datum 1159. xi. 
Johann Martin Vischers Stich um 1680 ist die ersti 
bekannte Darstellung der beiden Burgen: Das vOl 
Schloß, in demselben bereits als Ftuine dargestell 
das iiUntereu Schloß nach dem frühbarocken Un 
Dieser Stich zeigt auch den Verlaul der damaligen 
ße durch das Burgareal und deren einstmals wic 
Verkehrslage. Spätere Darstellungen Rabenstein 
die des frühen 19. Jahrhunderts in romantischen l 
schaftsbildern. lassen nicht mehr die einst so wic 
markierende Position der beiden Burgen ahnen. 
Der Name vTurnierplatzii türeinen mit Mauern umg 
nen Garten mit Barocktoren am Fuße der Burg c 
von dem seinerzeitigen nromantischenii Schloßbe: 
MontoyerstammenveitHirn,ein im DienstederRz 
steiner stehender Mann, erinnerte sich bis in die 
Jahre des 19. Jahrhunderts zurück. Er berichtete S 
Fteininghaus unter anderem, daß in diesem Burgg. 
noch Fteste von Dammwildschauteln sowie Mai 
schen, als Futterrauien dienend. gefunden wordei 
en. Dies führt zurAnnahme, daß. wie im Schloßgr 
von Eggenberg. hierzeitweiseein kleiner Dammhi 
garten bestanden habe. Jedenfalls zählt diese Un 
dung mit ihren Toren sicher zum Gesamtbild der 
ganlage. 
Fiabenstein erlebte in den letzten drei Jahrhundi 
vier einschneidende Abschnitte: den großzügiger 
genial zu nennenden Ausbau im frühen Barock, a 
gismund von Trauttmannsdorf 1670 Schloß Raben 
2 Ftsbenstein, Sgrallllnlragment mit Ritter, Wappen um 
namentik, 159. . lnnenhot
	        
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