Seidenlampas lanciert, Italien. Mitte 14 Jh
Seidenlampas lanciert. Ph Haas 8i Sohne. Wien. uin 1873
rnerkungen 1 - 16
nv Nr T 2603 - T 2616
3 Mundl Die deutschen Kuristgewerbernuseen des 19 Jahrhunderts
Munchen 1974
Igl o Sernper Wissenschaft. induslrie und Kunst Vorschlage zur
Änregung natidnalen Kunstgeiuhls Braunschweig l852.bes s isii.
3 6211 ders Der Stil in den technischen und tektonischen Kunsten
)der praktische Aesthetik, 1 Bd Textile Kunst FrahklurtiMain 1860
Außerdem ders Die allgemeinen stilistischen Bedingungen der textl
en kiinsi In M u H serripei it-lrsgl. c seinper kieiiie seniiiien
äeiiiri-Siutigan 1884 S 9rr
i Lessing Das Kuristgewerbe aul der Wiener Weltausstellung 1873
ieiliii 1874. S 156 Der Absatz endet iiAus den kirchlichen Gebäuden
werden die schonsteri und rrialerischsten Arbeiten des 17 , selbst des
16 Jahrhunderts einfach zerstori und als altes Holz oder Brucheisen
rerkautt, stattdessen wurdeeine Spllllge und durillgd Gdthlk in die ver-
adeian Raume hlneingellickt i:
a a O , S 157
Igl A Sorners-Cocks The vieierie and Albert Museum The Makirig ol
heCbllection Leicesierteßü Bes S 961 Ausdenliiveniareiigehiher-
lor, daß man voiallein 1860, 1863 und 1854 insgesarnlca 535Textilien
(OH Bock erwarb 1872 kaufte man von ihm auch Spitzen Bock war au-
lerdern Ratgeber des Museums und hat 1883 Seine lruheren Angaben
zu Textilien im lriventaihandschrirtlich revidiert und dabeideii Siucken
iusselner Sammlung Provenlenzangaberi hlrilugelugt Diese lnlorma-
l0r1en ieriien in wien ganz
l Falke Die Sammlung von Webereien und Stickereien im dsreiieierii-
ichen Museum In Mitteilungen desk k Qsterreichischeh Museums lur
(urislundlndustrie I Bd ,Jg lu ll 18857 l8G7,S 21 DasWienerMu-
EEUYVI hat damals 40a obiekie erworben - lnv Nr T 724 D15 t H32 -
irid 1874 ebenfalls spitzen von BOCk gekauii. zu denen ein von Ihm
selbst verlaßter Katalog erschien Beschreibende! Katalog einer
Sammlung von Soitlen und Kanten. darstellend den geschichtlichen
Eniwickiungsgarig der gesamten Spitzen-Industrie vom xvi zum
(IX Jahrhundert WlSTLMBI1574 Arn Ende sclncr Laulbahnliäl sicii
Bock vor allem mii kopiisciien Textilien beSChaltigl wie u a der kaiaidg
Zll eincr Ausstellung in der Kunsthalle in Dusseldoil von 1B87 zeigt,
Dit lindei man von einem Steil Fragmente in verschiedenen Sammlun-
gen und die vielfach identische Provenienz beweist, daß Bock augen-
äChelrlliCh Stulle ZerschniltunddieTeile einzeln verkauiie Diese Praxis
zeigt wohl nicht riur seine Gescriaiisiucniigkdii, sondern aucii, wie
Jberragend der Musterwert der Obiekte gegeniinei iiiiei historischen
Jder rein samrneimaßigen Bedeutung war
n Sciriern HauptwerkzurKunstgeschichteder Pararnente -Geschich-
e der liturgischen Gewanderdes Mittelalters oder Eriisiieriiing und Erii-
ivicklurig der kirchlichen Ornate und Pararnente in Rucksicrit au! Stoll,
Bewebo, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung B0iin1859
WclSt er wiederholt aui die Musterhaitlgkell der besprochenen
siiieiie iiin Seine Ideen bezuglich der Wichtigkeit eesiiniriiiiei iiisieii-
ächer Vorbilder iur zeitgenosslsche Textilien lorniulieil er in zahlrei-
ihcn Publlkatldrieti LE Album mittelalterlicher Ornament-Stickerei
'ur Zierdeiur Kirche und Haus Leiplg1565 Oder Die kirchliche Stick-
Kunst ehemals und heute. Wien 1855 F Fischbach eiwaltnt von Bock
ieranslaltete Ausstellungen sowie seine Zusammenarbeit rnii Krelel-
tci Tcxtiliabrikantens u Anm 12 und 1d
Zur KrelelderTextiiproduktion derlweiten Halfte des 19 Jahrhunderts
igl B Beaucanip-Markowsky inspiriert und irniiieii Anmerkungen zu
Seidengeweberi des 19 Jahrhunderts In Dokumente textilia Fest-
;ct'iri1tiurSigridMuller-Christensen Munchen 19815 2611i E Tietzel
Beaib) Paiamente des 19 Jahrhunderts aus Kölner Kirchenbesitl
Äussll Kai Kuristgewerbernuseurn der Stadt Köln, 1980181
I-W Schurnann Anmerkungen ZurTextilkunst in Kunst des 19 Jahr-
iunderts im Rheinland Dusseld0ri1951.
Zu hisionsiischeri Textilien allg vgl B. Mundt Historismus Muncnen
1951, S 133 ii
l ralkea a 0,519
l Falkea a.O.S21
i Fischbach Geschichte der Texiilkunst. Hanau 1883, S 202
l Falkea a 0., sasi, Katalog derehernallgen Bockscheri Sammlung
ion Webereien und Stickereien Wien, Januar 1865
Iischbach bezieht sich in seinen iiOrriamenten der Geweben, Hanau
1874, irn VOrWOrtWOrtllCh aut Semoer und ieiiei daraus nEIriC iieiveiie-
gende Bedeutung-i seinesWerkes nlur die gesamte Kunsllridilstrle-r ab
nv Nr k l 5411 und k I 5475
n den Mitteilungen des Museums (vgl Arirn vi Vll Jurti18l2.S 109,
Mild von Zeichnungen Fischbachs bSrlChtel drein die reiiiiiseinrniuiig
iulgenorvimen wurden sie sind rieure nieiii rrieiii nachweisbar
I Fiseiiriaeii, a a 0 . ISBS. s 1112 (Tal 29), s 190 (Tat 9a ni
ne Stellung, die ihm Vertrauen erweckte und Thüren er-
schloss,welchefürAnderesiebenSiegeltragen, brach-
te er aut jahrelangen Reisen durch alle Länder und Stät-
ten alter Industrie und nicht ohne bedeutende Kosten
(seine) Sammlung zu Standemii " Daß er dabei nach
heutigen Maßstäben rechtskrupellosvorging. indem er
sich Musterstücke aus Gewändern und Behängen her-
ausschnitt oder auch intakte Stücke ganz mitnahm, sie
als sein Eigentum betrachtete und dann für einen iiver-
hältnismäßig hohen Preisir" verkaufte, haben ihm seine
Zeitgenossen nichtübelgenommenwahrenderfuruns
heute der berüchtigte "Scheren-Bock" ist, war er in
seiner Zeit als ein iienergiscner und unermüdlicher
Forscheriiq anerkannt. der ganz im Sernperschen Geist
für eine wichtige Erneuerung tätig war, allerdings aus-
schließlich im Bereich kirchlicher Textilien.
Dem Grundungsgedanken der Kunsigewerbemuseen
entsprach es, die alsvorbildlich geltenden Sammlunge-
gegenstande auch publik zu machen. In diesem Sinne
hat Bock zur Verbreitung der Sioftmuster, die er dem
Wiener Museum verkauft hatte, selbst durch einen von
ihm verfaßten Katalog beigetragen, iiaUl dessen Druck-
legung wir um so größeren Werth legen, als es nicht
möglichist,dieganzeSammlung, ...,zurAnsichtauszu-
stellen. Der Katalog, welcher über Stoll, Technik, Her-
kunftundStilAuskuntterteilt,wirdieden.dersichfürdie-
se Gegenstände von irgend einem Gesichtspunct aus
interessirt, in den Stand setzen, diejenigen Stücke aus-
zuwählen, welche seiner Betrachtung besonders werth
erscheinen und die ihm sodann auf seinen Wunsch die
Beamten des Museumszum Studium vorlegen w
Für Auswärtige wird das Museum ebenso berei
Zeichnungen oder Photographien auf Bestellt
besorgenni"
Noch anschaulicher und mit einem ebenso hr
stimmten, den idealen Vorstellungen derSempei
Theorie entsprechenden Interesse, verbreiten wi
beiden Tafelwerke Friedrich Fischbachs diese u
dere Muster. A Bereits 1864 fängt er an, die Bocl
Sammlung zeichnerisch zu kopieren. 1866 beg
mit der Verölientlichung der iistylistiscnen Flac
rnenteii, die nicht nur Weberei enthalten und als
gen für Schulen und "Kunstindusirielleii gedach
Erst 1874 publiziert Fischbach seine iiOrnamer
Geweben, in die er aber auch Beispiele aus ar
Sammlungenauinimmt 1883schliei3iichverfaßti
iiGeschichte der Textilkunst-i, versehen mit eine
hang. derdie Taleln des Werkes von 1874erlaute
bei merkt er gelegentlich an. wenn das Muster V1
dernen Produzenten zum Vorbild genommen 1
DieReinzeichnungenzudenTextilmustern seiner
bändesind 1884 in das Museum gelangt, wosez
den Texten des Bockschen Kataloges versehe
sen illustrierend, in die sog. Vorbildersammlungi
bliothek aufgenommen wurden."
Fischbach erwähnt 1883 bei zwei Tafeln, auf
Stoffmuster aus der hier zur Diskussion steh
Gruppe zu sehen sind (Abb. 1 , 3 und 13), daß siev
Firma Philipp Haas und Sohne in Wien iigetreu ge
bzw. iigetreu copirtii worden sindfiDie Firma Ph