12 Emilies Rock mit volkskundig nach-
emprundenen Motiven. Seide
13 Eine Sammlung von handgestickren
folklorlstischen Stoffen. Hauben, Spi
decken. Leibchen usw. rumänischer
kroatischer Herkunft
118, hafte sie doch auch noch in den SOerJahren den
en Glanzdes ganz Neuen nach Wien zu bringen ver-
tt und sich von CocnChanelund Sciaparellianregen
en. Ihren Platz in der Kunst des 20. Jahrhunderts
rhat sie sich nicht nur als Gefährtin Klimts. sondern
h durch ihr kreatives Genie in der Umsetzung der
zipien Klimts und seiner Freunde in Modeentwürfe
arben, die allerdings ganzihrselbstund dem kleinen
s der Auserwählten vorbehalten blieben. S0 ist sie
wahren Muse des Wiener Jugendstils geworden,
und wir Heutige dürfen diesen Zauber der letzten gro-
ßen Kunstepoche Österreichs zwischen Fotos und Brie-
fen Klimts, zwischen slowakischer Volkssiickerei und
raffinierten Schmuck- und Silberobjekten der Wiener
Werkstätte. zwischen Modeaccessoires und alten
Rechnungen des Salons derSchwestern Flüge im Haus
derCasaPiccolainderMariahilferStraße1bwiederent-
decken. und ich empfinde den Zauber der Muse Emilie
so intensiv, als ob Gusfav Mahlerjene Worte. mitdenen
er Josef Hoffmann für einen Schmuckentwurf für Alma
brieflich dankte, noch einmal sagen würde:
wich muß ihnen ein Wortdes Dankes und der Freude
gen überdas herrliche Schmuckstück. das Sie für:
ne Frau entworfen haben, und uns allen eine dauei
Quelle des Wohlgefallens geworden ist. Ich für mici
ge Ihnen ganz aufrichtig, daß es der erste Schmucl
derzumeinerPhantasie gesprochen hat. rr(Gustav t
ler an Josef Hoffmann, 1902.)"