I3 Ellenbeinzylinder mittrunkenem Silen und Bacchantensze-
rien Werkstatt David Heschier (7). 3. Viertel 17 Jahrhun-
dert. Herzog-Anton-Ulrich-Museum, Braunschweig
I4 Elienbeinzylinder mit Diana und Aktacn. Werkstatt David
Heschlers (7). 2 Hallte 17 Jahrhundert Württembergi-
sches Landesmuseum, Stuttgart
I5 Silbermoniierier Elfenbeinbecher mit Kampf der Lapithen
mit den Kentauren. Nach Georg Petel (7). Fassung Andreas
Wickert, Augsburg (vor 1634). Staatliche Kunstsammlun-
gen. Kassel
{Sa Bronzeguß des elfenbeinernen Vorbildes (7)fur das Gefäß
der Abb. 25. 1983 London, Kunsihandel
'6 Elfenbeinzylinder mit mythologischen Szenen Kopie nach
oder Werkstatt des David Heschler (7) 2. Drittel 17 Jahr-
hundert. Museo di Capodimonte, Neapel
'7 Muse. ehemals mit Streichinstrument. Elfenbein. Kreis des
David Heschler (7). 2. Viertel 17 Jahrhundert? Privatbesitz
27a Muse mit Laute, Gegenstuck zu Abb. 27
'25 Herkules und Antäus sowie Herkules, Dejahira und Nessus.
Elfenbein.Süddeutschland, unterdem Einfluß David Hesch-
lers in Ulm? 2. Viertel 17. Jahrhundert?
tnmerkungen 63a - 75 (Anm. 72 - 75 s. Text S. 34)
" Nach Mitt von H Wortniann verkauften die Erben des David Heschier
iEBB das Haus Kohlgasse 8, das 1545 erworben wurden war (hand-
schrittliches Hauseibuch von Schwaigei im Stadtarchiv Ulm, aul den
Kauibucnern basierend). Es kann sich um Davidd A ,abei auch um Da-
Vldd J handeln.
' Vergl auch im folgenden ThEliClKBU1f,JOll L. Baut lQSLS 35 Anm.
2311 7 Spahr (s Anm 52). S 79. nimmtaiLderVaterJonann iivon
Memrningenv sei aei Bruder Stgrriund Heschlers,
' A Fluri. Dte alte Burgerstubc, in Blätter tur bernische Geschichte,
Kunst und Altertumskunde. 1 24, S. 92 ii (Heschiei erhielt seit l6SDfS1
mehrfach Zahlungen) yDie Kunstdenkrnaierderscnweiz, Die Kunst-
denkmaler des Kantons Bern lll, Staatsbauten der Stadt Bern. bearbei-
tet von P Hofer, Basel 1947 S 91 ff , Abb 49, S 161 1,Anm 3
5 Hieristanlurrierkeimdaßl B Johann GottiiiedWeyhenmyer,geboren
1660 in Ulm, 1690 nach Berlin kam Er war Scnuler Johann Christian
Braunsts Teiiiii) -Roiiowaiu a urnisroinPaiis ießi inEiern auch
in Holland
7 Fluri. Burgerstube 1924 (s Anm G5), S 931 - Die Pulten vor dem
Arrangernentvon nusiung, Fahnen, sonstigem kriegsgeiat nicht ohne
italollarnische Vorbilder denkbar Sie scheinen Flollos Zeit in Nord-
deutschland Zu soiegeln 7 Vergl J.SchweiZer, in Kunstluhrerduich
die Schweiz, 3, 19827, S 403 und H Halter. Die romanische Kirche in
Spiezjchweizerische Kunstltihrer. Basel 1974. S 10, Abb. Ä lchdari-
ke Dr H Schmucker, Stiftung SchloßSpieI, tur freundliche Hilfe
' Vergi Anm 16
I Die Kunslderikrtialer der Schweiz Die Kunstdenkrrlälbr des Kanton
Bern ll, siadi Bern bearbeitet von P Hoter. Basel 1959. S a4.
Anm 31 7 Die Kunstdenkrnäler des Kantons ZtJriCh v, Die Stadt Zu-
rich, 2, bearb von H Hoffmann, P Klani, Basel 1949, S 3521f,Ta1 l,
Abb.276 -Kanton ZuriCh lV, Die StadtZurich, 1 ,bearb von K Escher,
Basel 1939 u a s 342 Abb 240 -Vorallem aber DieKunstdenkrria-
ier des Kantons Schaffhausen l Die Stadt Schaffhausen, bearb von
B. Fiauenleidei. Basel 1951, Abb 393, 401, besonders S 316,
Abb,434l ,S 323,Abb 453,5 34Bf.Abb 4821 .Abb 5635635 425.
Abb, 585, s 454 fl , Abb 61711
1' lnv Nr Z482 13,7 X 9 Cm Dank iur Foto und Erlaubnis zur Publikation
schulde ich Joachim Kiuse und Frau Dr Minni Maedebacn.
' H Geissler, Zeichnung ,198Ü (5 Anm 36),1,S 245, Kat Nr F 17.
Abb 5 249
t Schadicr Petel, 1973. Kat Nr 19 Abb 74, 77f
1 Nach A Jones, The Gold and Silver 01 Windsor Casiie, London 191i.
S 54,imJanre182i,iiachhandschrililicherNotizinGarradsCatalogue
O1 Fioyal Flate, London 1914, schon 1815 erworben Fur freundliche
Auskunit und Publikatioriserlaiibnis dankt: ich Dr Gecilirey de Bel-
laigurl, London. windsoi
' Zuletzt Schadier Pute! 1973 unlerKat Nr 101.Abb 202i
1 Schadler, Heschier 1965, Aiiiii a5 yThcucrkautt Haschler, t957.
Anm 24 - Derselbe in Ausst Kai Die aisnuenuuigiscn-Prsuriiscns
KunstkarrrrneLBerlin 19B1.S 1B5tf,Kat Nr 181i rnitAbbn
des herabschweoenden Genius - nicht nur ein Sinn-
bild der Bildhauerku nsl - Meißel und Schlegel ! -, son-
dern zugleich der Architektur und Malerei, also der bil-
denden Künste. Wie schönlinigfrei und locker, zugleich
aberimplastischenVolumenwenigermächtigZeichen-
weise und Figurenauffassung sind, zeigt ein Blick auf
die viel frühere, 1606 datierte iiAllegorie auf die Bild-
hauereiri des seit 1602 füreinige JahreinAugsburg täti-
gen und erst 1642 in Brixen gestorbenen Hans Reich-
le." Auch hier wird deutlich, daß das Figurenideal der
Coburger Zeichnung nicht zuletzt auf manierlstische
Vorbilder beispielsweise der Prager Hofkunst zurück-
greift. - Ob der Berner Bildhauer Johann Heschler -
1649 wäre er elf Jahre alt - so früh schon bei seinen
Verwandten (7) in Ulm so perfekt zeichnete? Weniger
die nicht sehr bedeutenden stilistischen Unterschiede
zu der Neptunszeichnung (vgl. Abb. 20a) als die absolu-
te Chronologie - der Neptun wäre 1650 gezeichnet -
undeinmaldieWortevim12.JahrseinesAltersi-,dasan-
dere Mal iiBildhauerii, also weder Junge noch Geselle.
scheinen vorerst gegen eine endgültige Zuschreibung
beider Blätter an eine Hand, die des Johann Heschler
aus Bern, zu sprechen. Wir kennen keine Zeichnung,
nichts genau Vergleichbares von ihm.
Hier wäre allerdings zu fragen. ob nicht unser (Johann,
Hans?) David Heschler d.Ä. wenigstens die Coburger
Allegorie (Abb. 21)gezeichnet haben könnte. wogegen
der Zusatz vgeschehen in Ulrriii, was auf einen dort nur
Durchziehenden (für ihn gemacht?) wiese, sprechen
würde. Vergleichbar scheinen nicht so sehr das
Chronos-Blatt aus Rom (Abb. 14) als vielmehr der aller-
dings ebenfalls nicht gesicherte Epitaph-Entwurf in
Ulm, dessen Art der Lavierung und dessen Putten bis zu
einem gewissen Grade (Fußbiidung) dem Coburger
Blatt vergleichbar sind. Wie die Münchener Pracht-
schaie(Abb. 9. 9a) und dledortigen Grüppchen (Abb. 8)
und ZylindertAbb. 7, 1 1)beweisen, wird David Heschler
mit seiner Werkstatt über einen relativ breiten, unter-
schiedlichen Typenvorrat verfügt haben - über unmit-
telbar am Ideal Francois Duquesnoys orientierte Put-
27a
33