A Künstierprofile
Aiois Vogel
Das männliche und weibliche
Prinzip in den Plastiken bei
Josef Schageri
Echon sehr früh sind im Schaffen des Bildhauers Josef Schagerl
geb. 25. 8. 1923) zwei Generallinien leststellbar das Geballte,
terfeste Kern, die gesammelte Kraft und das Ausgreiten in den
iaum, das Hinausstreben, das Expandieren Schon jene Figur,
tie der Künstler 1957 geschaffen hat, eine auirechtstehende
:rau,weistbeide Komponenten auf. Nicht die Bewegung sehen
wir hier als raumergreifend, die Formen an sich sind es, dieses
Jor und Zurück des Volumens.
l958l59 entschied sich der Künstler mit einer großen werbe
ichen Figur aus Schaiungsbeton nun ganz deutlich dafür, dem
teharrenden Charakter, den ruhenden Elementen ein immer
tichleres Gefüge zu verleihen So fand er zu Arbeiten mit dem
Iilasterstein, mit dem Granitwurlel. der ihm zum Atomkern
rvird. Hier ist Zentrum und Kraft, gebunden und konzentriert. Es
st kein Zufall, daß er aus diesen Steinen, unbehauen, wie man
sie auf den Lagerpiätzen finden kann, eine Gruppe bildet, die er
iEamiileii nennt (1959). Familie ist Ursprung des Lebens, kleine
sie Gemeinschaft, soziales Ordnungsgefüge. Wir sehen, ein
Kunslier der sich bei seinen Arbeiten etwas denkt, der Material
nicht zulallig auswählt, bei dem alles seine Bedeutung hat. So
also auch jene Serie von Pflastersteinen, die er einsägte, in die
er Stahlstege einsetzte. Verwundete Erde, von Menscherihand
aufgebrochemmitneuen, von Menschen gelostemausgelosten
Krallen, mil neuen Materialien in den Flaum greifend.
Verletzte Erde, also schon in den lunfzigerJahrengesehen, und
uns zu bedenken gegeben.
Die sogenannte iivierergrupperr, eine aus angekohltem Holz be-
stehende, in der Akzentuierung immer noch die menschlichen
Proportionen folgende Skulpturwarschließlich 1959160 der Bee
ginn einerSerie, die immerwieder das Streben zur Höhe, in den
Flaum aufwies lmmerwieder und immer wiedervon neuem, in
neuen Anlaufen, gestaltete Schagerl nun dieses Thema. Und es
wird kein Zulall sein, daB er nun dalür last immer Metalle ver-
wendethat. Vulcanus,derGottderSchmiede, islein männlicher
Gott. Diese Stelen haben phallischen Charakter. Es wird aber
auch das Unstete, von der Erde Fortstrebende, sich von ihr Löe
K);
Q m maw
wGvamt s" m Bronze, 1958m. 21x24x25 cm
"Sonne ST saß. 1970. Ohrommckelstahl, Hohe 600 cm Im Besnz der
Stadtwwen Au1gesteHl1m23. WlenerGemewndebszxrk,Zanaschkagasb
se, Autobahnzubrmger Ahmannsdorfer Straße
vVlerergYuppeu, 1961 ChrummckelstahL Hohe 240 cm
Hemnch Schager!
nSonne m Rechteck sr 197" (am, Chrommckeßlahl am Tomback
513x105 cm
wComrawST 12m, 1912174 Chrommckelstah! B0x260 m46 cm wm
Beswlz der Sladtwwen AuigesteHt in derWuhnhausanWage Mmerhulerr
Straße
"Das Promem E ST 143.1 (Ruckanswcht), 1975m; cmommckewsnanw.
Hohe 7a cm
"Mutablle ST 741., 196a Chromnlckemahl 15x16, 5x15 cm
vKubus STMM 233a, 1981lChr0mruckels1ah1 mn Messing, l9x28x26 cm