f2 Pvramidalei Felsen-
brurrrieri iri Form einer
iiMeta sudansn im
Garten der Villa d'Este in
Tivoli Ausschnitt eines
Stichs von Giovaririi
Frarrcesco Venturini in
der Siichloige
iiLe Fonturie del Giardino
Estense in Tivolin die als
vierter Teil von Grovaririi
Battista Faldas
iiLe Foritane di Flomaii in
Rom t691 erschienen
Anmerkungen 39 n 46tArtm 3B S S 20. 47 A 53 S S 24)
1' DilslrälitlitilihlitniClilllChdCl izieeneinungunddeieiiegeiieerieiiisedeu.
ltiltg des nesrdffllzbtuttftelß vorr wieniigken D oneirid iwie Anm 31
s m? iri nlrlll den pidqianiniansen veikundenden aezud des
aaiirninn Tiltuiismi iiainennieeneniiheggie deiseienanaiiidzuni sun,
rn-nniiirisi inie i OVIÜS Mefarrtülphüserr heraus
i" HyglltllS Piiniieu ASllOriürltlca fl. 23
1' p lltlltrpttllitlrüll "t dindn zeitgcrrossische oueiieneennrienqeei-
eiiini Vgl lwriulidtärs Pieimesberger und Kaullmartn iwie Arrrir ari
11 Ditlll ibtllrrlullrllßlt inn Nachweisen 7 auch unter Ahluhrurig des Rdsi
Gtllllillllllllüllß als iaeisniei 7 Kaullmartrr (wie Arirri 37) s f72
I1 oiiri dies keine beschreibende Verselbstaridigurrg lSl, sondern sien
darin eine weseniiien ihlertdlCrtC Siilkorrrponertte des is rir Jahrhurt
dilflädllrnlüllliirtdmlllilll bezeugen aiienwerdendieheieedencnievdi
den wasseiiiunsien italienischer urid auchlluhetef lrarrzoslschcr (am
ien DOrl warerr last alle großen Wasserarrlageri rnii ereiuiiiiiieniiiiin
Schallwerkcnverbtihdcri iiDerBaruCklieblddsStarklbrtsrrdw(Hurt!
rich Wolfllirr Ficrraissarice iind Barock W888 s 130i? selbst (kill
wo das Wasser nur allein Zu ndren war vernnnrnr man dafles ZISCVWYY
seufzeri tauchen drurtrrcrt gurgeln ZwrlSCherrt oder Zoritrg inndi-in
kann imubflgßftlithüimRtrsldelrlbrultfterlänGIESylIBSITICtlSCVIUItWiin
killtgtrll uns Hülltwltrk: uiir der Festung urid des Glockertsbiels i i 702
dlllläli Gtlldtrbulüi Halbbruder Jürlärtft Emil mstallierll ZU CllhflÜUl
1- siaiwie Aiini iis SBt
ß wegendeiduiieiiigreiidesdndersnerverziirieeen ieidei uniniriiid diß
Bocklers Anwni vom Rcsidurtzbrurtrterr in der iom (WSCVtitWlyWtiiri
"Aifllilttt"IlHiICUIIOSAMIWlEÄYVTt asiiii BödlesertalserrtiigerrBriirurtvli
sOZEiQI daiidiesiuieneienausdeinwessererneiien eniisrunntni der
SlttrtglöichsamwirtvirtclrtseltliSeirteriteigertertElQrftcrifFtiishlrlrrttl sni
VPIKNXPH Rllfitßidvl duuei aus, denn Bockler schließt seiirs iseseiiiei.
iiiing iItlHdltiCkllClr inii der Feststellung rund stehel dieser Brdrirt in
enieiii reiein Noch neuie lSl eine Senkung des Reeidenzpuizen illlll
Briirtncrihirr Etiilfnilig Es; ist nieiii ausgeschlossen daß rriarr nnniienwiii
in ROM i'm iii-i Prim Nltvoita Zu lestlicherr (seiedenrieiien einen
Wiissiti ÜUVJOIlllllfrlirlllülßlilrrt Sirtrrhalte (Vgl PülllrllSbällliltfhlPÜill
stelluriq eines solchen Wasserfestes ifl ridni was Dlcsc wiiesin
Schauspiele fanden eeii August 1652 Statt und karrtert efsl im in Jiilrr
iiundeiiwiedered Vgl L v PasinrceeenicniedeiPedeie,ad tA Fnii
binq iszu s 251i}Mhrilichcvorrriuturigehteilte aiien pi Adolf Hittllll
Salzburg lfOltndllCrttffwülsilifrtßeäpiäßltmll Arizurrtorkcrrblvitrlutrer-
dies (iitli itllltllljll Wlt} man beiden FlQrCrrtifter Festlichkeiten den
Anid niii illlllliflüg mw desArnpniineeiei des Palazzo Piiii iinier Was
"ihr titllllt? 7 Hurt auch in Salzburg gerade das urrgestuine Wasser der
Silllmjlt Itlfll seiiuuniuiz neidis-enei Vorstellungen machte so ein der
Doltlwelhe iseaund beim kaiserlichen Empfang f665ivgl SlCiltllI wit-
Arrrrt 2ri
i- Nach rnierne Becker Kurtstlüflexlkürt Bd 2a s iiuz wurdnrniiinni
rneanen veieinnni is Nüvbflflbet f643irtSallburqgebüfcrrlihdisldits
dedeiiir-ndnie Miigniid dieser Kurislleifamilie sein vaiei Fiririz Pininii
Wtlttlütlfll um irrAugSblirg geddrenieuie SC-il Ca isiain Salzbuiq und
stxirn tIrJIl icm im zeienniirig ist icchis aul der untersten Brunnen-
Eältlli" signiiiii uorienn Fiideneri Penein in n ikdin Wallraf-Richarlz
Museum Kupierkablltell z am: Foto rineinieenee Eildarchiv Kciri)
Durch den innvoniiii Ziismz ist die Zeichnung ausdiuckiicri als i-igi-nir
Eiinidiing gekennzeichnet Ohne reden Zweifel setzt sie den fürligqc
slvllttiri Residenzoiiinnen voraus vorr dein das leritlale Gtgarllertmotiv
ätlllglrrltlfrtflltttlwlld AtlßOtiirlAugSbufgEr Brunnen (vgl insbesondere
LfcgeligiiiiziidesAligusfiisbluhherts)erirrrrerrrmaricheZugeaucltrtoch
itfl di-n Miini-nrniiiinen in Aflotling, der t537 vori Paris Ludrrm gestiftet
wtiiuiin will 7iii stilislischch Eingrenzung vgl Pater Nilsclie, siudien
tkii monumentalen Slßlitplfiätlk lrt Salzburg vorr etwa iGWU bis Plwii
tlttl rxiiiini ruis:i,s lbl iinds v2 Zum Marieribruririerr siatwieAnin
iis 15f itltdAhh 4B Aufscrilußreicrilstdie aekrdnuiiddie dehwirki
iiennn ziinein iini ißsririvoo verrel. bei Gesichlstyp ahrrelt udnunn
krttsl (trat Trtim [tüblicfiül Irr Salzburg 1687 7 1709), allvltllrtgtä Widxrl
Sprrcrrl Qifief praziseh ldeitllläl rftfl ihm dor Kurrtut uber dem Müditillnri
13 Mirabellgarten Salzburg, Figurengruppe iiHerkuies und
Aritausi (Element Erde)v0n Ottavio Mosto 1690 (Detail des
Sockelaufbaus)
kehrt spürt man bei derSalzburgerZeichnung (Abb. 1 t)
die Berechtigung, mit der sie als mögliche ldeenskizze
lur den Residenzbrunnen bzw. als ein Entwurf seines
unbekannt gebliebenen Meisters gilt." 4 Ein elemen-
lar-praller Kern wird hier zu körperhafter Dynamik
gesteigert, ein Impuls, der auch die kompakte, zentrie-
rende Schwere im Amphorentriton undden Meeresrösw
sern mit ihren Reitern durchdringt. DieAuffassung vom
Wasseralsvitalem Element zeigtsich in diesen Figuren
als schwellende, animalische Ballung der Leiber zu
einer Brunnengestalt. Das entspricht ganz der Art Ber-
ninis, der die leibliche Sensation des Wassers bei sei-
nen Entwurfszeichriungen für den Trrton so sinnlich
sichlbarmachtedaerdas Naturstofllicheiri poetischer
Gestaltverdichteteuriddariri aufgehenließ Spezielfaut
der Entwurtszeichrrung in Windsor Castle zeigt sich
noch das Erdnah-Höhlenhafte, was noch jenem Milieu
entspricht, aus dem Madernos Triton irr der Fohtarta
dellaquila hervorgeht."
Mit Recht verweist P. Nitsche unter der Vielzahl motivi-
scher Anregungen für den Residerizbrunrieri auch auf
Hellbrunner iivortormerrif", die er einschränkend
irbescheidenii nennt. Für den motivischen Bereich mag
das zutreffen. Doch die salzburgische Eigenart einer
stets iiriatursichtigii bleibenden strukturellen Nähe zur
FelsAWasser-Ursprüriglichkeit zeugt von immanenter
Konsequenz, die Anregungen ganz spezifisch inte-
griert. Das findet ebenso in der Beziehung von
Herkulesn und Residenzbrunnen seinen Ausdruck. wie
in der Formulierung des Brurrrienberges. Die Salzbure
ger Entwurtszeichriurig stellt ihn ja i'm Grunde bei ihrer
aninrialisch durchgeformten Bewegung bereits dar.
Berniriis Felsensockel am Vierströrrrebrurinen war
gewiß ausschlaggebend f'ur den Flesidenzbrurtnen,
doch stelltdieserebenso wiebei Berhirii eigentlich eine
Transformation dar, die letztlich auf den "Meta-
14 Ferdinandblivier: Blick vom Mdncrisberg aul die A
1817118, gehöhte Bleisiittzeicrinung, Wien, Atbertin
sudarisri-Brunnen zurückgeht (Abb, 12)." Dieses
eine der weitreichendsteri Formulierungen des
rustiqueir, zeigt sich seinerGrundlorm nach aucr
Hellbrunher Midas-Grotte. Dort veranschaulicht
iiMetari den Antagonismus eines apollinisch-
schenWettstreitsDie NaturgestalteinesmitSch
Krote und Schildkröte besetzten Felssockels kulr
in einem auf? und absteigenden, regulierbaren W
sprung. der so eine Spitze formiert." Gleich
inwieweit hier die kegellormige, auf- und abtan
"goldenes Spottkrone des Midas tatsächlich ai
(eher etwas zweifelhafte) ursprüriglich-progrz
tische Idee zurückgeht 7 ganz sicher ist insg
eine durchgehende Hauptabsicht auszumachei
nisch inszeniert erscheint sie gleich beim Eiritrit
Grottehinterdem Felskegel als bühnenartigeriiA
einer Marmorgruppe, die die Schindung des M.
durch Apoll darstellt. So, wie hier das harmc
solare Kunstprinzip der apollinischen Kithara i
über dem satyrisch-wilden Naturprinzlp der Sy
straiender Schärfe obsiegt, so wird das ganze l
dieses Baues von diesem Gegensatz durchdri
Dem Innenraum voll wildwüchsigem Tuffstein sti
hohergelegerie Umgang gegenüber, der nscht
wol geziertii iri der klar gegliederten Wanddeko
dem iiLasurwerchii der Fayencen, aufschim
Und über dem chthorrischen Brunnfelsen voll .
bisch-ambiguem Erdgetier erhebt sich das he
Quellwasser in zierlich leichten Sprüngen. h
mutandistließtmitdieserThematikbereitseinele
vische Disposition irr die kunstvolle spätere Foi
rung des Residerrzbrurtnens als einem forerts
Wettstreit von ars und natura ein. Ein schiedsr
liches Echo gerade dieses erklärten Vorsatzes vi
dobald Thun tönt aus derapollinisch-solaren Betr