14 Mopp (Max Oppenhexmer). IISGIDSIÜIIÜHISM. ÖllLeinwand.
Wien, Historisches Museum der Stadt Wien (lnv. Nr. 60.148)
ier Mopp grill darüber hinaus noch ein altes Problem
eder aul und begann - in einem in der Holburg in
ien vom Staat zur Verfügung gestellten, zu einem Ate-
r umgewandelten Saal am Heldenplatz - die zweite
issungseinesOrchesterbildes.diesmalwieeinTripty-
ion auf Sperrholzplatten, in der Gesamtgröße wie
astvoncazweimaivierMetern. Eswurdezwarandiea
-m Ort nicht beendet, doch konnte es sein Bruder Fritz
chriltsteller Heydenau) in die Schweiz nachsenden.
lH wo es Mopp nach New York mitnahm und dort auch
iltendete. Nach Mopps Tod ging das Gemälde inöster-
ichischen Staatsbesilz über, um an repräsentativer
eile in New York im Österreichischen Kulturinstitut
irgeboten zu werden. Die erste Fassung kehrte Jahre
iäter nach Wien zurück. Ohne diese erste Fassung zu
ipieren, meisterte Moppauch in derzweiten Komposi-
in die Licht- und Spiegelungsprobleme auf den instru-
entenkörpern, variierte die Stellungen der Hände.
hmuggelte in die Porträts der Musizierenden neben
mzertmeister Rose, Cellist Buxbaum, Baßgeiger
:hreinzer. Hornist Stiegler auch Köpfe von Freunden.
eine eigene, ganz persönliche Art des Pinselslrichs,
tine individuelle Gestaltung der Bildelemente - hier
irsucht er sie neuerlich zu steigern und schweißt die
tile zu einem großen Ganzen zusammen. zu noch
etterer, konzentrierterer Form, bei noch größerem
id dennoch ausgewogenern Reichtum der Farben.
e Jahre nach 1938 waren trotz Bewältigung der
:hwierigkeitendestaglichen Lebens. bei aller Bedürfß
slosigkeit Mopps. langsam überschattet von den Aus-
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wirkungen eines Herzleidens, durch die Unruhe und
schließlich aulgezwungene Umstellung nach der Über-
siedlung in die Vereinigten Staaten. In New York mietete
erein Alelier(1 West 67th Street an der Ecke des großen
Central-Parks). ganz ähnlich undwie eine Erinnerung an
seine Wiener Atelierwohnung am Modenapark, und
paßte sich als innerlich überzeugter Großstadtmensch
rasch an. Seine Tätigkeit wird wie in den vorhergeganß
genen Wiener Jahren ungleichmäßig, je nach Notwenr
digkeit viel hinauswerlend oder schwach dahinplät-
schernd gewesen sein, aber nicht unmäßig. Aufträge
lür Porträts dürtle er reichlich gehabt haben, seltener
lreilich von Persönlichkeiten. die ihn wirklich lesselten.
nun aber mehr Damen und Kinder. Daneben malte er,
der Beliebtheit und dem Geschmack der Umgebung lol-
gend. Blumenstücke, lyrischerals früher, blasser in den
Farben, unpersönlicher weil modischer. nahe der Art
Kees van Dongens. Einige davon haben aus dem Nach-
laß nach Europa zurückgelunden. Er arbeitete auch an
Plakaten, lür Geiger. Dirigenten. Konzertagenturen.
denen er Geigenbilder leicht hinwerlen konnte. Man-
ches wurde reproduziert, etwa Buchumschläge, Wer-
beblättertür Schach und ihre Meister; so entstand auch
das Porträt Emanuel Laskers. des greisen Exweltmei-
sters des königlichen Spiels. Mopp selbst wird dieses
Spiel auch in klimatisierter Klubheimatrnosphäre weiß
tergepflegi haben, so wenig auch das Klima dem des
geliebten, nicht verschmerzten Wiener Cates ähnelte.
Die Hitze New Yorks iällte diesen zähen Menschen im
69. Lebensjahr; er starb am 19. Mai 1954,