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arrückbar. allseitig begehbar und besehbar, ein
iument ihrer selbst Leinfellner ist der labilere,
atischere. DienachvornegerichtetaSchauseiteist
ier deutlich ausgepragt. Bei den Liegenden ist das
ken hochgeklappt, dadurch verringert sich auch
entlich die Aullagellache. Die Figuren balancieren
einer schmalen Basis, die manchmal auch eine
ite konkave Krümmung aufweist. Dieses Sich-Zu-
(ziehen vor dem Betrachter steht im Gegensatz zu
ausladenden Körperlichkeit Moorescher Figuren
izweite Unterscheidung kann im Wesen der Figu-
selbst getroffen werden. Bei Moore sind es allger
ngultige Formulierungen plastischer Grundformen
sind stark vereinfacht. in großen Konturen zusam-
igefaßl. Bei Leinfellner ist alles kleinteiliger.
ischlicher. Seine Intention einer iigrbßtrnoglichen
QHUIQKEIN verhindert starkere Abstraktionen Die
ihige Kontur, das Disparate. Labile der Leinfellner.
itiken setzt ihn deutlich von Moore ab Auch seine
ienfiguren sind Portrats im weitesten Sinn. namlich
kte Umsetzungen eines unmittelbaren person-
an Eindruckes.
h dem tragischen Tod seiner Frau im Jahre 1964,
bei Leinfellner eine tiefe seelische Erschutterung
erließ, klafft eine große Lucke in seinem Werk. Er
iel in eineextrem depressive Phase. dieererst lang,
I und mit Hilfe seiner zweiten Frau Vera uberwinden
ite. Ab dem Jahre 1970 sind in Leinfellners Oeuvre
1er Porträts zu finden Die Pausevon ca lunfJahren
iicht ohne Spuren vorübergegangen. Man spurt
tlich das Ringen um einen neuen Ansatzpunkt. Die
h 1970 entstandenen Kopfe sind gekennzeichnet
einem frappanten Realismus Eine extrem genaue
chtungindividueller Details.gepaart miteinermehr
mehr malerischen. tlimmerriden Oberllachenbe-
dlung. sind charakteristisch. Allen Köpfen dieser
ist die etwas weichere. toleranlere Grundstirn-
ig. die verklingende Kraft einer "SDälWEfkrI-PNZSQ
in i
Porträt seiner zweiten Frau Vera zeichnet sich
:h die Homogenitat der Ausdrucksmittel aus Kopf,
iau, Oberflachenbehandlung, Akzentuierung der
ichtszüge sind ein vom Stolflich-Lebendigen her
timmtes Ganzes. Es geht Leinfellner nicht mehr so
r um eine Interpretation des Modells, sondern um
Modell selbst.
Versuch mit malerischen Ausdrircksrnirreln ist die
:ale weibliche Buste iiFrau D." (Abb. 25)aus 1971.
Die bunte Bemalung erzeugt gemeinsam mit der opa-
ken Gipsoberfläche einen ungemein lebendigen, fast
wachspuppenhaften Eindruck. Auch vom Aufbau her
befleißigt sich Leinfellner eines extremen, fast klassi-
zislisch anmutenden Realismus. Diese Manierismen
sind ebenso Symptome i'ur iiSpatphasenri einer Künste
lerlaufbahn!
Ein zweiter Pol dieser Entwicklung wird im Kopf des
Musikers Hans Erich Apostel (Abb 26) erreicht. Die
ausgesprochene Stofflichkeit wird hier weitergetrie-
befl,PlVEFTlÜSSlQItI.SOICÜGTRGBUSITVUS RodinsclierAus-
prägung knüpitandie Portratbusten dergroßen Meister
der Jahrhundertwende an 7 man vergleiche nur den
iiAposteliieKopt mit der Buste Mahlers (Abb 27) von
1909 ': die Seelenverwandtschaft der beiden Musiker
ist unverkennbar Die Aussage über Rodin. er habe iidie
Form als etwas Veranderliches. als eine Fulle von plasr
matischen Moglichkeiten bQgflllöfitl . ist mutatis
mutandis auch für das Spatwerk Leinfellners anzuwen-
den Sein leicht sentimentaler Pathos ist ein in den
Kunstierlautbahnen otter anzutreffendes Phanomen
Alles Harte. Kantige wird abgelegt. um einem homoge
nen, malerisch-aufgelosten Stil Platz zu machen
Am Ende von Leintellners Werk steht eine P0rtra'
die sowohl von der Persönlichkeit des Dargestellt
auch vom Ringen des Bildhauers um eine ihr adä
Form geprägt ist. Es handelt sich um Albert
Gutersloh, und die letzte Version dieser Reihe ha
Ehrenplatz am Grabmal Güterslohs auf dem V
Zentralfriedhof.
Das Portrat Nr. 23 ist ein ziemlich realistisch auf
tes die Darstellung eines alten Marines, etwasbli
keine sehr kräftige Persönlichkeit. Es wurde aucl
in Bronze gegossen Ganz anders der Kopf f
(Abb. 28); hier werden einzelne Gesichtszüge h
modelliert, übersteigert. Ealtenstrange durchlt
das massige Haupt. Augen, Nase und Mund sind
nationspunkte der Kraftlinien. Auch das Haar is
marischer, korperhatter behandelt. Man erkennt
Menschen eine Personlichkeit, das gesamte i
des Dargestellten hinter diesem Portratkopf, gz
Gegensatz zum erstgenannten, obwohl beiden r
verkennbare Portrattreue gemeinsam ist
Der Kopf Nr. 13a (Abb. 29) wurde als Grabmali
verwendet. Hier werden die Zuge noch summar
modelliert. Die Physiognomieistfastkarikaturhaf
steigert, auch die Haartracht wird vereinfach
Gesamteindruck ist dadurch monumental, die In
geht verloren. Es ist ein iiÜberir-Gütersloh, und
sem Sinn nicht die Persönlichkeit, sondern das
ment einer Personlichkeit.
Diese Gutersloh-Reihe war eine der letzten Arbei
Schaffen Leinfellners. Der Künstler starb im t
1974 nach längerem Leiden 63iahrig. Er war kei
Mann, als er starb. trotzdem sind in seinen Porti
fen deutliche Zuge einer Spatphase zu erkenn
Gegensatz dazu zeigen seine ganzfigurigen Pla
ganz neue Elemente in Richtung Abstraktion.
Parallellaut in den letzten Jahren beinhaltet manr
Spekulationen über weitere Enlwicklungsmogl
ten' was ware wenn Auf reden Fall zeigt dies
schichtigkeit, daß Heinz Leinfellner sehr wohl z
neuen Ansatzen fahig gewesen ware. Sein Ring
neue Formen, neue Synthesen wurde vor 10.
durch den Tod beendet.
Abschließend noch eine sehr treffende Charaki
des franzosischen Kunstkritikers Bernaid DOflVi
den Portratisten Leinfellner aus dem Jahre 195
ist) einer der wenigen zeitgenossischen Bildhau
ein Porträt machen können, in dem sich Stil und
treffenßr '