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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXIX (1984 / Heft 196 und 197)

Künstlerin weckt die Phantasie des ransprechbaren-i Betrach- 
ters, Ihre Batiken, sehr gekonnt angelegt, sind z. T. iierkenn- 
bareii Landschaften.Naturalistisches,Elildlyrismemgegenüber 
den freien Arbeiten etwas herkömmlicher. 
Reese-Heimund BarbaraTanckkönnenalszweihervorragende 
Beispiele von Vertreterinnen der heutigen. sich zum Bilden hin 
befreienden Textilszene gelten. Sie werden sicher noch von 
sich reden machen, 
New York - American Craft Museum ll 
Die Roboter kommen wirklich. Vorläufig aber nur in der Ausstel- 
lung iwThe Robot Exhibition: History, Fantasy and Realityri. Tat- 
sächlich die erste große Auseinandersetzung mit dem Wesen 
des Roboters. Über das rein technische Know how der Materie 
hinaus zu künstlerischen und historischen Bezügen führend. 
Der Roboter in Beziehung zu Skulptur, Druckgraphik. Zeich- 
nung, Buch und Spielzeug. Dazu Fotos. Dias und Video. rTOTr, 
der Lead-Ftoboter. spricht. geht, kennt die Uhr. macht leichte 
Hausarbeiten. 160 Kameraden in Blech und Bild, eine lockere, 
gespenstig-servile, hakig-gebardige Parade. Einer tanzt buch- 
stäblich aus der Reihe, iiSICO-r. der Robot-Entertainer, Erslngt. 
tanzt. begrüßt die Besucher. unterhält sie iri sieben Sprachen. 
Das heutige. elektronische Zeitalter hat somit den Roboter als 
subtiles Werk zukunftsweisender Technologien mit einbezo- 
gen. Stellt ihn. in ieder vorstellbaren Stellung und Situation, in 
Welt und Weltraum. als existentielles Faktum vor. Schon dringt 
der Roboter vehement in Heime, Büros und Fabriken. Das Bild 
von der menschenleeren Fabrikshalle. durch die lautlos diese 
mechanischen Wesen gleiten, ist beklemmend genug. Die drei- 
fache Gliederung der Ausstellung: Historische Bezüge - inter- 
pretation durch Künstler. Schriftsteller. Filmemacher und die 
Massenmedien - Roboter werken als Spezies, Hobby- und 
Industrieroboter. Paul J. Smith, Direktor dieses jüngsten 
begründeten Museums der USA: rCentral lo the robot's deve- 
lopmenl has been the instinct to invent moving human and ani- 
-mals formsx Mit dem Roboter also unheimliche irVisions in 
future-r. die über Cape Canaveral, chemical food. Ausloschen 
menschlicherArbeitskraftbisinferneGalaxientühren. Die Welt 
von morgen hat begonnen mit den grauen blechsilbernen 
unheimlichen Geschöpfen. 
Philadelphia - Helen Drutt Gallery 
rr21 Goldsmithsv, die heurige Sommerausstellung, vereinte 
einen internationalen Kreis dem auch die österreichische 
Schmuckkünstlerin Elizabeth Kodre-Delner angehörte. Sie ver- 
laßt offensichtlich ihre bisherige Linie. wendet sich neuen 
gestalterischen Gesichtspunkten zu. Ihre rZauberstäbchenrl 
sind grezlle. mechanisch wirkende Gebilde, welche durch 
Federn mobilen Charakter bekommen. 
Solothurn - Kunstmuseum 
Im Frühjahr wGertrud Dilbi-Muller - Dokumentarphotogra- 
phienir. Eine Fotokünstlerin, diestets über das reine Abbildunge- 
maßige hinaus schöpferisch wirkte. Sie holte wohl ihre Motive 
von draußen, entwickelte sie yedoch in ihrer ircamera ODSCLltan 
nach ihren Vorstellungen Wohlhabend geboren, zahlreiche 
Reisen machend, konnte sie sich mittels der Fotografie gut arti- 
kulieren. 1907 begann sie Kunstwerke zu sammeln und Begeg- 
nungen mit Malern. Musikern, Literaten bereicherten ihr Werk. 
Amiet, Hodler und G. Giacometti seien für viele genannt. 
Zürich - Kunstgewerbemuseum der Stadt 
irKunststoffobjekte 1860- 1960-Sammlung Kölschx Eine 
symptomatische Schau, diese 500 Beispiele Entwicklung von 
Kunststoffobiekten für den Alltag. Am Anfang stehen kunst- 
handwerkliche Ziergeräte. am Ende Fotoapparate. Radio. Ein 
Weg vom Experiment zur Massenproduktion, von der Halbsyn- 
thetica zur Vollsynthetica, von historistisch imilativen Effekten 
zum eigenständigen lndustriedesign. Direktor Hansjürg Budlin- 
ger vom 2. Museum für Gestaltung verfolgte mit dieser Ausstel- 
lung die Absicht, alle technisch-industriellen und wirtschaft- 
lichen Aspekte der Geschichte der Kunststoffe sowie die 
Auswirkungen des neuen Materials auf die moderne AIltagskul- 
tur aufzuzeigen. Auf diesem Gebiet systematisch fündig zu blei- 
ben. wird durch die immer stärkere Mentalität der Wegwerf- 
gesellschaft erschwert. Zum Glück gibt es auch hier schon 
leidenschaftliche Sammler, die auf diesem breiten Feld in eige- 
nerSachezusammentragenwas ihnenmöglich. Einglanzendes 
Beispiel dafür ist das Sammlerehepaar Ursula und Hans-Ulrich 
Kölsch. das den Fundus dieserAusstelIung. ihre eigene Samm- 
lung zeigt. Nichts vergleichbares ist dem hier entgegenzusteI- 
len. undZürich kann in diesemZwischen-und Mischbereich zwi- 
schen echtem Kunsthandwerk und industrieller Massen- 
fertigung mit überzeugenden Beispielen aufzuwarten. 
lecpold netopil 
l Xanten - Aktivilätsbeispiel. Workshop der Hochschule für bildende 
Künste. Hamburg. und der Acadämie des Beaux Ans, Bclurges 
2 nSKUlDll-Il im 20. Jahrhundertr. Merlan-ParkIBuglingenIBasel. Jean 
Dubuftet. IMonument au taniomw. 1969- 11 
3 Taschenspiegel mit dem Kopt der Athena. Griechisch. ca, 385 vor Chr. 
Purchase. Leonard C. Hanne, Jr. Bequest. 7266 CMnAICleveland 
4 Deckelpokal mit den Schattenrissen der Kbnigin Luise und des Konigs 
Friedrich ll. von Preußen, J,S. Menzel. Warmbrunn 1793-1796 i 
Tasse mii Porträt der Königin Lulse von Preußen. Berlin KFM , nach ie7o 
s 2m Hcllzern-Totantanz-r. leee. MischtechnikAusdem Zyklus irBieibtrhr 
I .. 
a D35"... Rasse-Helm, Knotenfald ii. war 66x54 cm. Handge- 
scnopite Baumwolle mit Cellulose, Lelnentäden 
7 Barbara Tanck. ohne Titel, 1964. 57 x 50 um. Baumwolle, Seide, Glas 
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