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anna von Herzogenberg
s Krönungsfest für
"lig Leopold ll. in Prag 1791
r Ausstellung irPrag und Böhmen. Malerische An-
en 1790- 191041, die der Adalbert-Stifter-Verein,
zhen. in Zusammenarbeit mit dem Österreichi-
n Museum fürangewandte Kunst und der Österrei-
:hen Nationalbibliothek diesen Sommer in SchloB
znegg veranstaltet, sind neben den großen Map-
rerken des 19. Jh.s vor allem bei den Prag-Ansich-
ane hervorzuheben, die im letzten Jahrzehnt des
ms in Prag radiert und verlegt wurden. Sie gehören
iellos zu den qualitätvollsten Blättern dieserSchau,
iesind vom Format und der Farbigkeit herden Räu-
aesonders angemessen und wirken in diesem Rah-
geradezu ideal. Es handelt sich um die Katalog-
nern 1 - 25,ergänztdurcn Leihgaben derÖNB, im
tzkatalog A 1 - 20.
rden Künstlern finden wir Leopold Peuker. Joseph
1 Scotti de Cassano, Philipp und Franz Heger. Jo-
Berka, Caspar Pluth, Johann Balzer. Alle Blätter
n dem verdienstvollen neuen Werk von Ingo Nebe-
md Robert Wagner, Bibliographie altösterreichi-
r Ansichtenwerke aus fünl Jahrhunderten, Graz
fi. verzeichnet, und im Ausstellungskatalog aus-
ch beschrieben.
rden Darstellungen der großen Bauwerke Prags
lS Hradschin, der Kirchen und Klöster, der Plätze
itraßen, derMoldau-Ufer, fallen fünfBlätterauf. die
ein bzw. zwei Gebäude in richtigen Architeklenrissen
vorführen,wahrenddasfünlte Blatteinen Blickinden ln-
nenraum ireigibt, in dem das oben erwähnte Krönungs-
lest, ein großer Ball, stattlindet. Es gibt nach Nebehayl
Wagner noch ein sechstes Blatt. das aber in keiner der
bei dieserAusstellung mitwirkenden Sammlungen auf-
zufinden war. (Österreichische Nationalbibliothek.
Sammlungen der Veste Coburg, Germanisches Natio-
nalmuseum, Privatsammlung; Nebehaylwagner Bd. t.
S. 349, Heger Nr. 29 vPerspectivische Vorstellung des
Saales nach der Kupferplatte Nr. 7. Plan 1. figurirt
und gestochen durch Johann Berka 179m, Auskunft
des Museums der Stadt Prag.) Es handelt sich um je
zwei Grundrisse, Durchschnitte, Profile und Fassaden
zweierGebaude, von denen eines heute noch in der Pra-
ger Altstadt steht: das berühmte National- oder Stände-
theater - heute Tyl-Theater genannt und eben in Fle-
staurierung - und einen Saalbau. der als reine Holz-
konstruktion nur lür dieses Fest anläßlich der Krönung
errichtet worden war. Unter Plan Nr. 1 und 2 wird der
Festsaal, unter Plan Nr. 3 und 4 das Nationaltheater ge-
zeigt, wobei die Querschnitte aufeinander bezogen
sind und auf Plan 1 der Anbau deutlich abzulesen ist.
Die Widmungen der Blätter, die eine Größe von je
ca. 50 x 70 cm haben, sind in deutscher und französi-
scher Sprache abgefaßt. In der Mitte dieser Adressen
Bemerkungen zu fünf graphischen Blätre
sind jeweils Wappen. Beim Festsaal das böhmisc
Landeswappen mit dem silbernen Löwen aul rot:
Grund. beim Theater das Wappen der Grafen Nos
und bei der Darstellung des lnnenraumes während c
Balles das Allianzwappen RottenhanICzernin.
Wenn wir einen Blick auf die Reihe werfen, die eine F
ge von 30 Blatt umtaßt, die alle solche Widmungen t
gen. dannerfahrenwiraucndaßmeistdie Erbaueroc
Besitzer angesprochen sind, bei kirchlichen Gebäud
die jeweils regierenden Erzbischofe, Äbte etc. (Blick
die Pflastergasse, gewidmet dem Grafen Johann Fra
Sweertz-Spork, dessen eben erbautes Palais deutli
zu sehen ist - Ansicht des Veitsdomes, gewidmet V
helm Florentin zu Salm-Salm, der nach seiner Flucht
er war BischotvonTournai - vorden tranzöischeni
volutionstruppen den vakanten Erzbischoisstuhl v
Prag bestieg.)
"Die hochlöblichen Herrn Landesständerr (Plan 1 unc
hatten den Saal errichten lassen und das Fest iinanzie
was wir auch in der Schilderung Jaroslaus Schaller:
seinemvierbändigen Werk über Prag, 1794 - 97, bes
tigt finden. So ziert die beiden ersten Blätter das Wr
pen des Königreichs, Derdamalige Oberstburggrafv
Heinrich Franz Graf Rottenhan, einer alten fränkisch
Familie entstammend, der letzteTrägerdieses Name
in Böhmen. 1886 starb die Familie aus. Das Blatt mitt