IundTitelkupierderamweitestenverbreitetenzeitgenös-
hen Lebensgeschichte des Prinzen Eugen in deutscher
ache. Das von einem unbekannten Verfasser stammende
'k umlaßte 6 Teile. die zu verschiedenen Zeiten (Teil V,
S, Teil VI, 1739) erschienen sind
spokal mit dem Fleiterbildnis Prinz Eugens, Vermutlich
Christian Georg Schneider in Warmbrunn in Schlesien.
5 - 1740
SPOKBI (Abb. 2) mit der Darstellung eines türkischen
ers
spokal (Abb. 2)mitderScnlachtvon Belgrad. Die belager-
tadt unddie kärnpfendenTruppen in kartographischerArt
dergegeben
kungen 1 - a
llm Mrazek. Kunstgewerbe. in Glimschitz, Feuchtmüller. Mrazek.
zk m Österreich. Forum-Verlag, Wien. ieez. s Auflage. s au
rlosser. Das alte Glas, Braunschweig rasa, s. im - 170
og der Prinz-Eugen-Ausslellung. Wien iesa. s. 137 e 211.
ten produzierten Gefäße in einem neuen Glasstil, derdie
barocken Stileigentümlichkeiten in einmaliger Weise
realisieren konnte. Entgegen dem bisher gültigen vene-
zianischen Brauch waren die Gefaßwandungen nicht
mehr zart und dünn ausgeführt, sondern wurden stark
und kantig gebildet, dasieerst, durch Schliffund Schnitt
veredelt, ihre zeitgemäße Stilform erhalten sollten?
Die bevorzugte Glasform war der Pokal mit und ohne
Deckel. Seine Grundform bestand aus Fuß. Schaft
(Stiel) und Kuppa mit und ohne Deckel, die sich mannig-
fach dekorieren ließen. Die Kuppa. trichter- oder be-
cherförmig, sowie der Deckel und die Fußscheibe lie-
ßen sich durch Schliff und Schnitt zu Gebilden von
unterschiedlicher Art veredeln. Mit Hilfe von Facetten,
Klar- und Mattschnitt sowie von szenenreichen figura-
lem und ornamentalem Dekor auf den Wendungen ent-
standen jene zauberhaften Glasgebilde. die nicht nur
das Herz des Sammlers und Liebhabers erfreuen, son-
dern darüber hinaus dort. wo sie aktuelle Ereignisse
oder lebende Persönlichkeiten wiedergeben, auch von
höchstem historischen Interesse sind.
Das, was in jenen Jahren alle bewegte und interessier-
te, waren vorallem die Kriegsereignisse, die im Zusam-
menhange mit der Auseinandersetzung des Hauses
Habsburg mit dem osmanischen Reiche stattfanden?
Hier aber waren es wenigerdieJubel- und Repräsenta-
tionsporträts der Kaiser und fürstlichen Herren als viel-
mehr die des Troupiers Prinz Eugen von Savoyen und
dessen Siege. die das Interesse erregten. Als dann mit
der Eroberung Belgrads 1717 und dem darauffolgr
Frieden von Karlowitz im Jahre 1718 das Kriegs
endgültig Prinz Eugen zufiel. fand das Flühmen de
serlichen Feldherrn und seiner Heldentaten kein
Mit der Niederlage des türkischen Entsatzheere
Belgrad am 16. August 1717 und mit der Einnahrr
ser fürdie Türken so wichtigen Festung am 22. A
hatte er nicht nur in einem Zweifrontenkampf eir
kes türkisches Entsatzheer in die Flucht geschl
sondern auch mit der Kapitulation derTürken in d
lagerten Stadt das Ende der Bedrohung aus dem i
erreicht.
Die Schlacht um Belgrad, über die Prinz Eugen in
Botschaftnüchtern an den Kaiserberichtete, wurr
gen der Nähe zum Mariahimmelfahrtstag bald d:
als ein besonderes nWunderK propagiert, das de
tergottes Maria zu verdanken war, die ja schon i
als liSchutzherrinu und ivGeneralissimaw der Hat
ger betrachtet wurde.
Alle Berichte und Nachrichten über diese entschr
de Wendung des Krieges mitden Türken waren Sii
einmaligen Bedeutung dieses Ereignisses bewu
Jahre 1716 schon hatten die Siege des Prinze
Papst veranlaßt. ihn vor aller Welt mit dem g
Schwert und Hut auszuzeichnen. Der Papst beai
tete damit ein Geschenk Prinz Eugens an ihn, de
der Türkenbeute stammte. Das päpstliche Gesc
eine seit dem Mittelalter von den Päpsten an verl
Fürsten und Herrscher verliehene Auszeichnung